Warner Bros. ließ sich lange Zeit für eine Entscheidung, ob Kampf der Titanen in 3D in die Kinos kommen soll. Wenige Monate vor dem Kinostart fiel dann die Wahl zugunsten 3D und sogar der Kinostart wurde wegen der Konvertierung nach hinten verlegt. Glaubt man ersten Berichten nach einer Präsentation auf der diesjährigen ShoWest, auf der 7-10 Minuten aus Kampf der Titanen in 3D gezeigt wurden, ist das Ergebnis bestenfalls als ernüchternd zu bezeichnen.
Streckenweise soll der 3D-Effekt nicht zur Geltung kommen und normale Kinogänger, wird vermutet, werden den Unterschied wohl gar nicht merken. Schlimmer noch, in vielen Szenen sollen die Darsteller jetzt wie Schablonen hervorstechen oder streckenweise wie Computeranimationen wirken. Die animierten Sequenzen sollen besser wirken, aber der Gesamteindruck sei wohl nur mittelprächtig. Es zeigt sich ganz eindeutig, dass in zu geringer Zeit zuviel gewollt wurde, um schnellstmöglich auf den 3D-Zug mit einem wichtigen Film aufzuspringen. Dass nachträgliche 3D-Konvertierungen nicht verkehrt sein müssen, zeigt Tim Burton mit Alice im Wunderland, nahm sich der Regisseur hier mehr Zeit. Etwas, was Kampf der Titanen nicht zugestanden wurde, um den Kinostart nicht gänzlich zu gefährden. Warner Bros. sollte von solchen Aktionen wie mit Kampf der Titanen schleunigst Abstand nehmen und wenn, dann direkt in 3D drehen. Das mag zwar teurer sein, aber dann stimmt wenigstens das Ergebnis und die negative Auswirkung, die schlechte 3D-Effekte auf die Zuschauer haben können, darf man nicht vergessen. Auch das ist eine Methode, um sich einen neuen Geschäftszweig mit fragwürdigen Methoden bereits vorzeitig zu verderben.
Kampf der Titanen kommt Anfang April in unsere Kinos und wird ungeachtet der 3D-Qualität wohl genauso viel Spaß in 2D machen, wie es von Anfang an gedacht war.