Update: Eine ganze Star Wars-Trilogie hat Rian Johnson vor sich, was ja auch schön und gut ist. Aber bedeutet das, dass wir für lange, lange Zeit keine Johnson-Originale mehr zu sehen bekommen? Keine Loopers und The Brothers Blooms mehr?
Er selbst hofft es nicht, denn - so Johnson - er habe einige gut entwickelte Filmideen im Kopf, aus der Zeit, bevor sich ihm diese große Chance bot. Spannende Dinge, die von Star Wars nicht weiter weg sein könnten. Dafür will er versuchen, Zeit zu finden. Es wäre toll, in den nächsten zehn Jahre noch ein paar andere Sachen außer Star Wars machen zu können, meint Johnson. Derzeit konzentriert er sich jedoch nur darauf, er muss sich ja alles einfallen lassen und es zu Papier bringen. Beim ersten Teil wird er auf jeden Fall selbst Regie führen, danach wird man weitersehen.
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Die Diskussionen zu Star Wars - Die letzten Jedi sind langsam ausgeschöpft. Im Prinzip wartet jeder nur noch auf den Kinostart, um zu sehen, wie es mit Rey, Finn, Poe, Luke und Leia weitergeht. Und ein wenig auch, um zu sehen, ob die eigenen Theorien bestätigt oder widerlegt werden. Um dennoch über Star Wars diskutieren zu können, kam vielen die Meldung, Rian Johnson arbeite an einer unabhängigen Trilogie sehr gelegen. Aktuell vielleicht gerade deshalb, weil wir noch rein gar nichts zu dem Vorhaben wissen.
Denn so lange wir nichts wissen, kann munter spekuliert werden, in welcher Ära die Handlung angesiedelt sein wird, welche Charaktere auftauchen werden und ob nicht doch Elemente aus dem ehemaligen "Star Wars Expanded Universe" - jetzt als "Star Wars Legends" bezeichnet - übernommen werden. Schnell kristallisierte sich hier ein Favorit heraus. Könnte diese neue Star Wars-Trilogie vielleicht in der Ära der Alten Republik angesiedelt sein und eine Verfilmung der beliebten Star Wars: Knights of the Old Republic-Videospiele anstehen?
Befeuert werden diese Theorien von der Aussage Johnsons, die Trilogie biete Potenzial ohne Ende und ihm seien da keine kreativen Grenzen gesetzt. Während der eine oder andere also schon in Gamer-Erinnerungen schwelgt und sich vorstellt, wie großartig sich Darth Malak, Darth Revan, Bastila Shan und Co. auf der großen Leinwand machen würden, hat Johnson eine glasklare Antwort parat: Nein, es wird keine Old Republic-Trilogie.
Ihm ist bewusst, dass die Fans Knights of the Old Republic lieben, bestätigt er in einem Interview. Er selbst habe das Spiel auch gezockt, als es damals veröffentlicht wurde, und ebenfalls geliebt, da es ein fantastisches Game sei. Zudem verstehe er den Instinkt, sich automatisch etwas zuzuwenden, das man bereits kennt und liebt und das man bereits gesehen hat. Doch für Johnson besteht der eigentliche Spaß darin, welche neuen Dinge man sehen und welche neuen Geschichten man erzählen könnte.
Tja, damit wäre dieser Part des Expanded Universe für die neue Star Wars-Trilogie gestorben. Und womöglich so manch anderer auch. Ohne Zweifel werden sich die Fans aber weiterhin lautstark für eine Verfilmung der Old Republic-Ära einsetzen. Ob dieser Wunsch bei Disney und Lucasfilm jemals Gehör findet, ist allerdings eine andere Frage. Johnson wiederum muss sich erst mal Gedanken darüber machen, wovon seine drei Filme stattdessen handeln sollen. Sobald Star Wars - Die letzten Jedi im Kino läuft, ist der Weg frei.