Im Hinblick auf James Bond 25 herrscht erst mal Klarheit: Cary Joji Fukunaga führt anstelle des abgewanderten Danny Boyle Regie, und Daniel Craig hat wieder die Lizenz zum Töten. Allerdings zum letzten Mal, denn dies soll sein Abschiedsfilm als 007 werden. Und was dann? Wer wird der neue James Bond? Liegt die Gerüchteküche mit Henry Cavill richtig, der eine naheliegende Wahl wäre? Oder probiert man es mit dem ersten farbigen Bond-Darsteller, Idris Elba vielleicht?
Alles scheint möglich - nur eines nicht: dass James Bond zur Frau wird (und dann logischerweise nicht mehr "James" heißen würde). Das kann Produzentin Barbara Broccoli ausschließen. Bond sei männlich, sagte sie dem Guardian. Er sei ein männlicher Charakter, sei als Mann geschrieben worden und werde wahrscheinlich auch ein Mann bleiben. Broccoli sieht gar keinen Bedarf, männliche Charaktere in weibliche zu verwandeln. Man solle doch einfach mehr weibliche Charaktere kreieren und dafür sorgen, dass die jeweilige Story zu ihnen passt, empfiehlt sie.
Da Ian Fleming seine James Bond-Romane in den 50er/60er Jahren geschrieben hat, gibt es laut Broccoli gewisse Dinge in Bonds DNA, die sich vermutlich nie ändern werden. Soll heißen: Er ist ein Macho und soll es auch sein, weil es nun mal zu seinem Charakter gehört. Aber glaubt Broccoli schon, dass sich die Frauenrollen in den James Bond-Filmen - Stichwort "Bond-Girls" - gewandelt haben und mit der Zeit gegangen sind. Sie habe versucht, ihren Teil dazu beizutragen, und denke, dass diese Rollen insbesondere in den Craig-Filmen sehr viel gegenwartsnäher geworden seien, in Bezug darauf, wie Frauen betrachtet werden.