Gehen wir die Justice League-Mitglieder mal durch: Jason Momoa ist sein eigener Aquaman-Film Ende des Jahres nicht mehr zu nehmen, Gal Gadot kehrt nächsten Herbst mit Wonder Woman 1984 zurück, und Ezra Miller soll für den The Flash-Film im Frühjahr 2019 vor der Kamera herumflitzen. Ben Affleck scheint zwar als Dunkler Ritter ausgedient zu haben, aber The Batman kommt ja auch ohne ihn klar, und Henry Cavill darf sich weiter berechtigte Hoffnungen auf Man of Steel 2 machen. Früher oder später wird es schon passieren.
Fehlt noch einer, der (sowohl der Schauspieler als auch der Charakter) keinen ganz so klangvollen Namen hat: Ray Fisher als Victor Stone/Cyborg. Wo bleibt er bei alledem? Spielt er in den DCEU-Plänen von Warner Bros. und DC Films überhaupt noch eine Rolle? Der ursprünglich für 2020 angekündigte Cyborg-Solofilm wackelt gewaltig, wenngleich Fisher und sein Filmvater Joe Morton ihn zuletzt noch nicht begraben wollten. Beim Heroes & Villains Fan Fest in New Jersey sagte Fisher nun, er wisse nicht, wie es um Cyborg steht. Er könne sich nicht spezifisch dazu äußern, da man ihm bis zur allerletzten Minute nichts erzähle.
Es gebe tonnenweise Leute, die diese Art von Entscheidungen hinter den Kulissen treffen, so Fisher weiter. Und es wäre ein sehr, sehr kostspieliger Film, weil Cyborg so CGI-lastig und das einzige Mitglied der Justice League sei, das nicht in einem praktischen Kostüm steckt. Allein deshalb, schätzt er, sprechen wir hier von einem Projekt in der Größenordnung von 200 Mio. $. Das sei einer der Aspekte, die man dabei berücksichtigen müsse. Für manche Leute sei es letzten Endes eben ein Zahlenspiel. Nichtsdestotrotz gibt sich Fisher hoffnungsvoll: Wenn wir weiter Lärm machen, könnte es klappen, glaubt er. Es gehe darum, was die Zuschauer wollen. Fragt sich bloß, ob sie wirklich einen Cyborg-Film wollen...