Update vom 06.01.2019: Um auf Nummer sicher zu gehen, hat Universal Pictures den Titel etwas erweitert. Fast & Furious Presents - Hobbs & Shaw nennt sich der Fast & Furious-Ableger jetzt offiziell.
++++
Update vom 21.12.2018: Als wolle er seine unten getätigten Aussagen über Idris Elba untermauern, legt Dwayne Johnson auf Instagram ein passendes Bild nach. Mit markigen Worten geizt er auch hier nicht: Elba soll in Hobbs & Shaw den krassesten, diabolischsten, dominantesten und coolsten Bösewicht spielen, den das Fast & Furious-Franchise je gesehen hat.
Er habe es damals, als er es gepitcht habe, für eine gute Idee gehalten, mit Brixton einen ikonischen Charakter zu erschaffen - bis Elba angefangen habe, ihn 14 Stunden pro Tag nach Strich und Faden zu vermöbeln, noch dazu im kalten Regen und an durchgearbeiteten Wochenenden. Außerdem habe er einen fiesen Muay-Thai-Ellenbogen. Aber letzten Endes sei es den Schmerz wert, weiß Johnson.
++++
Wie wir dank Dwayne Johnsons Instagram-Aktivitäten wissen, sind Hobbs & Shaw in London fertig. Dieser Teil des Drehs ist abgeschlossen, und nach Weihnachten bzw. im neuen Jahr verlagert sich die Produktion nach Hawaii, wo sie dann zu Ende gebracht wird. So schildert Johnson es auch in einem Interview mit Entertainment Weekly, das ein neues Bild von seinem Luke Hobbs und Jason Stathams Deckard Shaw begleitet.
Als Fast & Furious-Fan werde man diesen Film "f***ing" lieben, verspricht er. Es werde einige große "Oh, heilige Sch****, das habe ich nicht kommen sehen"-Momente geben. Nach Fast & Furious Five habe man angefangen, über ein mögliches Spin-off zu reden. Allerdings habe man sich gedacht, es wäre besser, Hobbs als Charakter erst noch weiter zu entwickeln und ihn in Fast & Furious 6 noch mehr in die Fast & Furious-Reihe einzubinden. Danach begannen laut Johnson die ernsthaften Gespräche, und eigentlich sollte das Spin-off bereits nach Fast & Furious 7 - Zeit für Vergeltung in Angriff genommen werden. Paul Walkers Tod und ihre Trauer habe sie jedoch dazu bewogen, Hobbs & Shaw erst mal zurückzustellen und ihre volle Aufmerksamkeit Fast & Furious 8 zu widmen.
Anschließend hätten sie alle - er selbst, Statham, Universal Pictures - kollektiv das Gefühl gehabt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt zum Handeln gekommen ist. Noch vor dem Fast & Furious 8-Drehstart habe er sich mit Statham zusammengesetzt und überlegt, ob sie mit ihren Charakteren eine Spin-off-Chance hätten, berichtet Johnson. Zwei Charaktere, die Spaß daran haben, sich gegenseitig anzublaffen und aufeinander einzudreschen, ehe sie gemeinsam was trinken gehen. Sehr schnell hätten er und Statham erkannt, dass diese coole, einzigartige Verbindung zwischen ihnen besteht. Sie beide wollten es mit Hobbs & Shaw probieren, und als das Fast & Furious 8-Feedback der Zuschauer dann auf ganzer Linie positiv ausfiel, war die Sache geritzt.
Hobbs und Shaw, so Johnson weiter, hätten immer noch eine sehr bissige Chemie und seien in jeglicher Hinsicht das genaue Gegenteil voneinander: woher sie kommen, wie sie reden, welches ihre Vorlieben, Philosophien und Grundwerte sind. Nichtsdestotrotz hätten sie diese magnetische Anziehungskraft, die sie gegen ihren Willen zusammenhält. Eine gute Art, es zu beschreiben, sei, dass man zwei Typen habe, die sich nicht wirklich mögen, sich gern eine klatschen, immer denken, sie hätten recht, und einander dennoch immer den Rücken freihalten - auch wenn sie es nie zugeben würden.
Solche Typen brauchen natürlich einen würdigen Widersacher, den man in Idris Elba gefunden hat. Seinen Charakter, Brixton, wollte man zum krassesten Bösewicht machen, den das Fast & Furious-Franchise je gesehen hat. Er sei noch unbesiegt und Elba der perfekte Mann dafür, findet Johnson. Ein phänomenaler Schauspieler, großer Kerl und echter Badass und Martial-Arts-Kämpfer. Mit ihm das Finale von Hobbs & Shaw zu drehen, den großen Endkampf, sei ziemlich hart und schmerzhaft, aber toll gewesen.
Nur warme Worte hat Johnson auch für David Leitch übrig. Statt an die größten Explosionen mit den größten Fahrzeugen zu denken und diese vom Mond stürzen zu lassen, sei es darum gegangen, den perfekten Regisseur zu finden, jemanden, der eine einzigartige Perspektive mitbringt und nicht nur die Action an sich versteht, sondern auch weiß, wie man sie mit Story und Charakteren kombiniert. Leitch habe ja Deadpool 2, Atomic Blonde und John Wick gemacht, daran zeige sich seine stilistische Herangehensweise. Er habe sich der Herausforderung gestellt und dieses Spin-off zu eigen gemacht.
Ein Spin-off, das anders als die anderen Fast & Furious-Filme, etwas persönlicher und stärker in den Charakteren verwurzelt sein, aber gleichzeitig den Fast & Furious-Geist bewahren sollte, sagt Johnson. Es sei unerlässlich gewesen - nicht nur für ihn, sondern auch für Statham, Leitch und den gesamten Cast -, dass die Kernwerte, die Fast & Furious zu einem so beliebten Franchise gemacht haben, beibehalten werden. Also ein Ehrenkodex, ein Immer-füreinander-da-Sein und dass Familie über allem steht. Man hoffe auch, dass all die für Hobbs & Shaw erschaffenen Charaktere irgendwann in der Zukunft Spin-offs haben können.