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Seemänner, Leitern und Katzen

MJ-Insider: 13 irre Ängste zum Kinostart von "Ghost Stories"!

MJ-Insider: 13 irre Ängste zum Kinostart von "Ghost Stories"!
0 Kommentare - Do, 12.04.2018 von Moviejones
Pünktlich zum Freitag, den 13. und dem baldigen Kinostart von "Ghost Stories" stellen wir euch 13 Volksängste vor, die vor allem die Angst vor dem Übernatürlichen aufzeigen.

Die Angst vor offenen Regenschirmen

Ein aufgespannter Regenschirm schützt im besten Fall vor Niederschlägen und Wind, darf aber - glaubt man dem Volksmund - nicht vor dem Gebrauch in geschlossenen Räumen aufgespannt werden. Dies gilt in vielen Kulturen nicht nur als extrem unhöflich, sondern soll auch insbesondere Unglück mit Familien und Freunden hervorrufen. Für diesen Aberglauben ist die Spitze des Schirms verantwortlich. Mit spitzen Gegenständen wehrt man in der Mythologie Hexen und Teufel ab und spannt man einen Schirm in einem geschlossenen Raum auf, so zeigt die Spitze des Schirms auf einen unschuldigen Menschen, den man dadurch von sich abwehrt.

Die Angst vor Raben

Raben gehören zu den intelligentesten Vogelarten, dennoch sind sie verachtet und gefürchtet. Es heißt ein Rabe, der sich auf dem hauseigenen Dach niederlässt, beschert Krankheit und in manchen Fällen sogar den Tod. Der schlechte Ruf der Pechvögel kommt zum einen aus dem Christentum, welches ihn als Unglücksvogel ansieht und diesen Ruf mit der Christianisierung in Europa verbreitet hat und zum anderen aus dem Mittelalter, in dem der Rabe als Aasfresser auf Hinrichtungsstätten bekannt war.

Die Angst vor Kämmen

Kämme können aus allerhand Materialien wie Holz, Gummi oder sogar Knochen hergestellt werden und ihre Existenz reicht daher bis in das Neolithikum zurück. Heutzutage heißt es, dass gefundene Kämme dem Finder Unglück bringen und daher lieber nicht aufgehoben werden sollten. Ob das zusammenhängt mit den Spitzen des Kammes, die erneut als Waffe gegen Dämonen in Verbindung gebracht werden könnten oder vielleicht auf das Schneewittchen Märchen zurückgeht, in dem ein vergifteter Kamm der jungen Prinzessin neben dem Apfel zum Verhängnis wird. Einen spirituellen Ursprung scheint dieser Aberglaube zumindest nicht zu haben.

Die Angst vor Leitern

Unter Leitern sollte man nicht durchgehen, da wechseln manche sogar lieber die Straßenseite. Diese Angst hat tatsächlich einen theologischen Ursprung. So symbolisiert eine aufgestellte oder an der Wand lehnende Leiter ein Dreieck und somit die heilige Dreifaltigkeit. Indem man unter einer Leiter durchschreitet, steigert man somit statistisch gesehen nicht nur die Chance von einem Ziegel getroffen zu werden, sondern zieht auch den Zorn Gottes auf sich und fordert sein eigenes Schicksal heraus.

Die Angst vor Eulenrufen

Ein weiteres gefürchtetes Federtier ist die nachtaktive Eule. Der Volksglaube fürchtet den Ruf des Kauzes, da dieser den Tod prophezeien soll. Ihre Rolle als Überbringer von allerhand Botschaften geht weit zurück in die Zeiten der Hexenverfolgung, in der man die Eule europaweit als Botschafter der Hexen ansah. Zusätzlich wurden ihre Augen und ihr Blick bereits in der Antike als dämonisch gefürchtet und Tod verheißend gefürchtet. All dies hat ihr ihren heutigen Ruf als Todesomen verschafft.

Die Angst vor fremden Löffeln

Der Löffel, dessen Name vom althochdeutschen Wort laffan für "schlürfen" kommt, ist das erste Werkzeug, was zum Essen und Trinken benutzt wurde. Weder von Dämonen besessen noch mit christlicher Symbolik gesehen, soll das Essen von einem fremden Löffel trotzdem Unglück verheißen. Dieser Aberglaube könnte sich vermutlich aus einer simplen Benimmregel abgeleitet haben. Sicherheitshalber zum Probieren der Speise des Nachbarn das nächste Mal vielleicht doch lieber den eigenen Löffel benutzen.

Die Angst vor frischer Wäsche

Mit dem Waschen von Wäsche zwischen Weihnachten und Neujahr verschafft man sich vielleicht ein reines Gewissen, aber holt sich scheinbar auch das Pech ins Haus. Noch schlimmer macht man das Ganze, wenn man genannte Wäsche zum Trocknen draußen an der die Leine aufhängt. Dann verheddert sich der nordische Gott Wotan in der Wäsche, der während der Zeit zwischen den Jahren - an den sogenannten Raunächten - unterwegs ist. Und böse Geister, die sich in der Wäsche verhängen, verharren dort das ganze Jahr und bescheren Unglück, so der Volksmund. Welch ein Glück, dass es heutzutage Wäschetrockner gibt.

Die Angst vor toten Seemännern

Wenn es eines gibt, für das man in der örtlichen Kneipe seltsam angeschaut wird, dann ist das Anzünden einer Zigarette an einer Kerze. Wer dies tut, hat automatisch einen Seemann auf dem Gewissen. Dieser Glaube beruht nicht auf den übernatürlichen Kräften eines bösen Piratengeistes, sondern hat wirtschaftliche Gründe. Seemänner, die früher in Hafenstädten anlegten und ihre Netze zum Fischen aufhängten, verdienten sich in dieser Zeit mit der Herstellung und dem Verkauf von Streichhölzern Geld dazu. Wer also am Kauf von Streichhölzern spart und stattdessen die Kerzenflamme nimmt, hat einen armen Seemann zu Verschulden.

Wovor Martin Freeman, Alex Lawther und Andy Nyman Angst haben, erfahrt ihr ab dem 19. April. Denn dann startet Ghost Stories auch in den deutschen Kinos.

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