Ob ein Zusammenhang mit dem Disney-Deal besteht, wissen wir nicht, aber 20th Century Fox hat die X-Men-Filme (bis auf X-Men - Dark Phoenix) vor Kurzem ganz schön durcheinanderwirbelt. Deadpool 2 vor, Gambit zurück, und besonders schwer traf es mit New Mutants ausgerechnet den nächstliegenden Film. Vom April 2018 wurde der Kinostart auf den 21. Februar 2019 verschoben, obwohl die Marketingkampagne schon in vollem Gange war.
Berichten zufolge soll der Horror-Anteil noch weiter verstärkt und New Mutants so gruselig wie möglich gemacht werden. 20th Century Fox war es wohl noch nicht unheimlich genug - wenn, dann richtig! Vielleicht entscheidet man sich ja auch noch für ein richtiges R-Rating. Selbst in der aktuellen Inkarnation wurde das PG-13-Freigabe bis zum Anschlag ausgereizt, sagt Regisseur und Drehbuchautor Josh Boone. Dieser Film sei wahrscheinlich der härteste jugendfreie, den es je gab. Bei allem Horror habe er jedoch auch einen emotionalen Kern. Wenn er uns damit erschrecken und zum Weinen bringen kann, hat Boone sein Ziel erreicht.
Superhelden-Kostüme wird man bei New Mutants vergeblich suchen. Es gibt keine, bestätigt Boone. Und das allein unterscheide den Film schon von anderen seiner Art. Die fünf jungen Mutanten - also Magik (Anya Taylor-Joy), Wolfsbane (Maisie Williams), Cannonball (Charlie Heaton), Sunspot (Henry Zaga) und Mirage (Blu Hunt) - können nicht unter ihresgleichen in der X-Mansion leben, sie sind zu kaputt, denn sie alle haben Leute getötet, ob absichtlich oder unabsichtlich. Deshalb werden sie auch gegen ihren Willen in einer geheimen Grusel-Anstalt festgehalten, wo sie ihre Kräfte erst noch entdecken müssen.