Man hat das Gefühl, dass man diese Nachricht mitsamt zugehörigen Wording mittlerweile bestens kennt. Netflix dreht mal wieder am internationalen Markt an der Preisschraube und versucht diese Begebenheiten mit qualitativen Standards zu rechtfertigen:
"Während wir Preiserhöhungen bei der Einführung von Paid-Sharing größtenteils pausiert haben, bleibt unser Gesamtansatz derselbe - eine Reihe von Preisen und Plänen, um eine breite Palette von Bedürfnissen zu erfüllen, und da wir unseren Mitgliedern mehr Wert bieten, bitten wir sie gelegentlich, etwas mehr zu zahlen", so die Vorstandsetage von Netflix in einem Brief an Anteilseigner:innen, der den Finanzergebnissen für das dritte Quartal beigefügt war.
Was genau bedeutet das aber konkret? Auch dazu gibt es bereits aussagekräftige Angaben seitens des Streaming-Unternehmens, die wir je nach Land für euch zusammenfassen. Betroffen sind zunächst lediglich die USA, das Vereinigte Königreich und Frankreich. Das werbefinanzierte Abonnement und der werbefreie Standardtarif bleiben von der Preiserhöhung unangetastet.
In den USA sieht die monatliche Rechnung wie folgt aus:
- Basis-Abo (Alttarif): 11,99 Dollar (ehemals 9,99 Dollar)
- Premium-Abo: 22,99 Dollar (ehemals 19,99 Dollar)
Monatliche Kosten United Kingdom:
- Basis-Abo (Alttarif): 7,99 Pfund (ehemals 6,99 Pfund)
- Premium-Abo: 17,99 Pfund (ehemals 15,99 Pfund)
Monatliche Kosten Frankreich:
- Basis-Abo (Alttarif): 10,99 Euro (ehemals 8,99 Euro)
- Premium-Abo: 19,99 Euro (ehemals 17,99 Euro)
Da die Preisanpassung zunächst nur die USA, das Vereinigte Königreich und Frankreich betrifft, dürfen wir zwar noch ein wenig aufatmen, doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch deutsche Nutzer:innen einen höheren Buchungsbetrag in ihren Konten vernehmen dürfen. Hier die aktuellen Preise für ein monatliches Netflix-Abo in Deutschland:
- Standard-Abo mit Werbung: 4,99 Euro (2 Geräte gleichzeitig, Full HD)
- Basis-Abo: 7,99 Euro (1 Gerät gleichzeitig, HD - entfällt ab 23. Oktober für neue Abos)
- Standard-Abo: 12,99 Euro (2 Geräte gleichzeitig, Full HD)
- Premium-Abo: 17,99 Euro (4 Geräte gleichzeitig, Ultra HD)
Die Neuigkeit mutet vor allem deshalb problematisch an, weil man im vorangegangenen Quartal satte 8,76 Millionen neue Abonnements hinzugewonnen hat. Gemäß dem Vorgehen, bei dem man dem Account-Sharing den Kampf ansagt, muss man derzeit von einem vollen Erfolg sprechen. Das daraus hervorgegangene Momentum will der Konzern anscheinend sogleich in noch klingendere Münze verwandeln. Ob das gut geht, darüber entscheidet wie immer der Zahlungswille der Kundschaft ...