Anzeige
Anzeige
Anzeige

Cherry - Das Ende aller Unschuld

News Details Kritik Trailer
Nichts mehr ohne Marvel-Stars!

Russos auf der CCXP: "Cherry", "The Gray Man", "Extraction 2"

Russos auf der CCXP: "Cherry", "The Gray Man", "Extraction 2"
1 Kommentar - Mo, 07.12.2020 von R. Lukas
Im Zuge der CCXP Worlds haben die Russo-Brüder Joe und Anthony ausführlich über ihre großen AGBO-Produktionen gesprochen, als da wären: "Cherry", "The Gray Man" und "Tyler Rake - Extraction 2"!

Im Rahmen der CCXP Worlds standen Anthony und Joe Russo Collider Rede und Antwort. Es gab einiges zu besprechen, angefangen bei Cherry, ihrer ersten Regiearbeit seit Avengers - Endgame - ab dem 26. Februar 2021 in den US-Kinos und weltweit auf dem 12. März 2021 auf Apple TV+. Er könne gar nicht sagen, wie stolz er auf diesen Film sei, schrieb Hauptdarsteller Tom Holland, als er die neuen Bilder auf Instagram teilte. Und die Russos sind auch stolz auf ihn: Hollands Performance sei außergewöhnlich, er zerreiße sich in dem Film vollkommen, sagt Joe Russo.

Inspiriert von Nico Walkers Lebensgeschichte und gleichnamigem Bestseller, spielt der Spider-Man-Star einen College-Abbrecher und Army-Sanitäter im Irak, der als Kriegsheld heimkehrt, aber mit einer schweren, nicht diagnostizierten posttraumatischen Belastungsstörung zu kämpfen hat. Er wird opioidabhängig und zum Bankräuber, um seine Sucht zu finanzieren. Für die Russos ist Cherry vieles: ein Coming-of-Age-Film, ein Liebesfilm, ein Kriegsfilm, ein Bankraubfilm und ein Drogensuchtfilm, also ein Gemisch aus vielen komplizierten Lebenserfahrungen. Aber das Herz des Films bilde die Liebesgeschichte, die Beziehung zwischen den Charakteren von Holland und Ciara Bravo (To the Bone), die einander Halt geben, stehe im Zentrum.

Es gehe um einen 15-Jahres-Lebenszyklus, und Cherry sei in Kapitel unterteilt, von denen jedes fast so gedreht sei, als sei es ein anderer Film: Mal gebe es magischen Realismus, dann Absurdismus, dann brutalen Realismus, dann Horror und dann schwarzen Humor. Doch sie alle seien in gewisser Weise miteinander verbunden. Und wenn man alles zu einem Ganzen zusammensetze, erhalte man hoffentlich ein überraschendes und einzigartiges Filmerlebnis.

Die nächste Regiearbeit der Russos wird dann The Gray Man, eine Adaption des Romans "The Gray Man - Unter Killern" von Mark Greaney (nicht der einzige dieser Art) und der teuerste Netflix-Film aller Zeiten. Ryan Gosling ist der titelgebende "Gray Man", ein Ex-CIA-Agent und freiberuflicher Killer namens Court Gentry, der von seinem ehemaligen CIA-Kollegen Lloyd Hansen rund um den Globus gejagt wird. Letzteren stellt Chris Evans dar, und Joe Russo beschreibt ihn als den Hauptantagonisten: Es werde spaßig sein, Evans mal in der gegenteiligen Rolle von Captain America zu sehen, glaubt er.

Vom Drehstart sind die Russos nur noch sechs Wochen entfernt: Ende Januar soll in Los Angeles die erste Klappe fallen, bevor es dann im Frühling nach Europa geht. Dies sei ein großer, globaler Spionage-Thriller, erklärt Joe Russo. Die Absicht sei, viele verschiedene Schauplätze zu besuchen und trotz Corona auch an diesen Schauplätzen zu drehen, da es fürs Storytelling sehr wichtig sei. The Gray Man sei ein Spionagefilm und The Return of the First Avenger ähnlich, insofern als man versuche, alles in eine sehr moderne, aktuelle Umgebung einzubetten, der wir uns auf globaler Ebene hinsichtlich Agentennetze und der CIA gegenübersehen. Man versuche, sehr zeitgemäß damit umzugehen und Probleme anzusprechen, die im Moment die globale Angst nähren. Fans des Action- und Spionage-Genres bekommen viel geboten, aber gleichzeitig werden auch komplexe gesellschaftliche Themen angeschnitten, die sich jetzt gerade entfalten.

Was man bei The Gray Man anders mache, so Joe Russo, sei, dass man nicht jede Frage schon im ersten Film beantworten werde. Denn dies werde als Filmreihe konzipiert. Wenn man mit dem ersten Film durch sei, werde man eine vollständige Geschichte, aber trotzdem noch Fragen zum größeren Universum haben. Den Zuschauern solle nicht alles in einem Film gegeben werden, man wolle keine geschlossene Geschichte, sondern eine mit offenem Ende haben, wie ein Kapitel eines Buchs. Über die Fortsetzungen sagt Joe Russo, sie könnten auch von anderen Filmemachern kommen. Er und sein Bruder lieben zwar, was sie da vorbereitet haben, und sie lieben auch den Cast, aber sie würden gern mehrere Geschichte erzählen, und abhängig vom Zeitplan könnte es sein, dass sie nicht alles schaffen.

Den Netflix-Actionthriller (und erfolgreichsten Netflix-Film aller Zeiten!) Tyler Rake - Extraction haben sie ohnehin nur mit AGBO produziert bzw. in Joe Russos Fall auch geschrieben. So wird es auch beim Nachfolger sein, den wohl wieder Sam Hargrave macht. Für Tyler Rake - Extraction 2 sollen irgendwann im nächsten Herbst die Kameras rollen. Chris Hemsworth sei ein beschäftigter Kerl, sodass man es mit seinem Terminplan vereinbaren müsse, aber das sei im Augenblick die Absicht, meint Joe Russo. Allzu viel verraten will er nicht, um die Leute zu überraschen, er sagt nur so viel: Man arbeite daran, ein Universum von Filmen auszubauen, die möglicherweise einige der anderen Charaktere aus dem ersten Film und einige neue Charaktere erforschen und mehr historische Interaktionen zwischen den Charakteren enthalten könnten. Wenn man sich zum Beispiel für David Harbours Charakter interessiere, könnte man ihn in einem zukünftigen Extraction-Film wiedersehen.

Und weil ein bisschen MCU-Magie ja nie schaden kann: Man versuche, weitere interessante Wege zu finden, um diese Geschichten zu erzählen und sie einander "befruchten" zu lassen, so Joe Russo. Könne man zugleich rückwärts- und vorwärtsgehen? Können Dinge, die in der Vergangenheit geschehen seien, die Filme in der Gegenwart beeinflussen? Welches seien neue Möglichkeiten, um solche Geschichten zu erzählen? Könne man unterschiedliche Perspektiven einnehmen? Jeder Antagonist sei der Protagonist seiner eigenen Geschichte, könne man also die Perspektive der Schurken einnehmen? Wie nehmen sie die Welt wahr, womit wecken sie Empathie? Das Extraction-Universum sei ein globales Franchise, das globale Geschichten erzähle, und man würde die Perspektive in den Filmen gern variieren.

Quelle: Collider
Mehr zum Thema
Horizont erweitern
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
1 Kommentar
Avatar
MisfitsFilms : : Marki Mork
07.12.2020 17:58 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

Auf THE GRAY MAN bin ich schon sehr gespannt! Gosling als Agent, und Evans als Jäger? Shut up and take my money!!

Forum Neues Thema
AnzeigeY