Nachdem Sam Raimi Fans und Kritiker sowohl mit Spider-Man als auch Spider-Man 2 mehr als zufrieden stellte, sorgte er mit Spider-Man 3 für ein geteiltes Echo. Zuviele Effekte, zu viele Schurken und die Handlung litt an dem Overkill. Doch während Raimi in den ersten beiden Teilen die volle Kontrolle über die Filme hatte, gab es im dritten Teil interne Differenzen, so dass gewisse Entscheidungen nicht von Raimi sondern von anderen Verantwortlichen getätigt wurden. Das Ende vom Lied war Spider-Man 3 - sicherlich kein schlechter Film, aber weniger wäre eindeutig mehr gewesen, denn aus heutiger Sicht erscheint der Einbau von Venom wie eine Verschwendung.
Da sich Raimi der Probleme in Spider-Man 3 durchaus bewusst war, wird er sich auf solch ein Spiel beim kommenden vierten Teil nicht noch einmal einlassen. Die Lehre, die er zog, ist so simpel, dass ihm wohl jeder Fan sofort die Hand küssen würde. Raimi hat eingesehen, dass nur er die treibende Kraft bei den Filmen sein darf und dass alle Entscheidungen in seiner Hand liegen müssen. Reinreden soll ihm damit bei Spider-Man 4 niemand mehr. Warum dies überhaupt nach den ersten zwei überaus erfolgreichen Teilen gemacht wurde, wissen die Verantwortlichen bei Sony Pictures wohl selber nicht genau.
Also, lasst Raimi das Kommando und produziert mit Spider-Man 4 und hoffentlich auch Spider-Man 5 wieder Filme, die den ersten beiden Episoden gerecht werden!