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Nun eben als Nathan Drake

Statt "Bond": Wie Tom Hollands Idee ihm "Uncharted" einbrachte

Statt "Bond": Wie Tom Hollands Idee ihm "Uncharted" einbrachte
9 Kommentare - Fr, 07.01.2022 von N. Sälzle
Tom Holland hatte eine eher weniger zündende Idee für das "James Bond"-Franchise. Aber immerhin ergab sich daraus eine andere ikonische Rolle.

James Bond - Keine Zeit zu sterben stellt das letzte Abenteuer von Daniel Craig als James Bond dar und obwohl sich die Bond-Verantwortlichen Zeit damit lassen möchten, einen Nachfolger zu suchen und zu benennen, wird munter darüber diskutiert, wer in Craigs Fußstapfen treten könnte, um den weltberühmten Doppelnullagenten zu spielen.

Wie sieht es eigentlich mit Tom Holland aus? Sicherlich würden sich viele den Spider-Man-Darsteller für die Rolle wünschen. Als gebürtiger Brite würde er auch eine der wichtigsten Voraussetzungen erfüllen, die ein Bond-Anwärter mitzubringen hat. Und zumindest in gewisser Weise schien Holland bereits mit der Idee gespielt zu haben, sich mit dem Bond-Universum zu beschäftigen.

In einem Interview mit Total Film offenbarte Holland, dass er sich vor oder während des Drehs zu Spider-Man - Far from Home mit Sony traf. Dort legte er seine Idee für eine Geschichte über einen jungen James Bond vor. Es hätte sich um eine Origin-Story gehandelt, die laut Holland selbst, nicht wirklich viel Sinn ergeben und auch nicht funktioniert hätte. Es hätte sich um den Traum eines Kindes gehandelt und er könne sich nicht vorstellen, dass die Bond-Verantwortlichen besonders interessiert daran gewesen wären.

Die Idee mag zwar schnell vom Tisch gewesen sein, brachte Holland aber dennoch eine ikonische Rolle ein - die des Nathan Drake.

Aus seinem Vorschlag hätte sich die Idee ergeben, dass man stattdessen lieber eine Geschichte über einen jungen Nathan Drake - ebenfalls eine Origin-Story - erzählen könne, sozusagen als Ergänzung zu den Spielen. Entsprechend ergab sich aus seinem Bond-Vorstoß eine völlig neue Möglichkeit und wenn Holland Glück hat, hat er sich mit Uncharted ein neues Franchise für die Leinwand erschlossen, das bei Erfolg des Films locker mehrere Sequels nach sich ziehen könnte.

Quelle: Comingsoon
Erfahre mehr: #Videospiele, #Action, #Agenten
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9 Kommentare
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MJ-AndreSeifferth : : Moviejones-Fan
08.01.2022 21:12 Uhr | Editiert am 09.01.2022 - 08:54 Uhr
0
Dabei seit: 05.01.22 | Posts: 161 | Reviews: 0 | Hüte: 9

@Duck-Anch-Amun

Vielen lieben Dank für deine Einschätzung smile Für mich wäre der späte Erhalt seiner Lizenz in Ordnung, wenn man nicht gleichzeitig auf die Idee gekommen wäre, die Erzählung mit Origin-Stories des übrigen Ensembles um ihn herum zu gestalten. In Hinsicht auf das "Warum" knirscht es da für mich gewaltig.

Besonders aber hat mich der Aspekt gestört, den du indirekt mit der wenig fruchtbaren Familienbande ansprichst: Die Entmysthifizierung der Figur James Bond. Dieser Erklär-Ansatz behagte mir überhaupt nicht. Vor allem deshalb, weil man damit abseits bloßen Name-Droppings und einiger Meta-Witzchen nur wenig Kreatives oder Nachhaltiges beizutragen wusste. Ich finde, dass du das mit deiner Einschätzung zu Blofeld gut auf den Punkt bringst und sehe den weiteren Umgang mit dem Antagonisten ähnlich kritisch.

Man darf James Bond liebend gern neu interpretieren und ihn natürlich auch hier und da gegen den Strich bürsten, doch diese selbstreferenzielle Inszenierung zerstört für mich einen Großteils des Charmes, den ich bei einem Bond-Film einfach voraussetze.

Damit man mich da keinesfalls falsch versteht: Für seine Wirkung und Aura ist die stetige Rekreation Bonds schon seit dem ersten Darstellerwechsel inbegriffen, denn schließlich kann die Figur aufgrund ihrer Strahlkraft gewissermaßen als ein Spiegel für die Geschlechterbilder, Sehnsüchte und Ängste ihrer jeweiligen Epoche angesehen werden.

In dieser Hinsicht würde ich mir einen abgedrehteren Bond ebenfalls wünschen. Das wäre ein cooles Kontrastprogramm und würde sich im bierernsten Thriller-Alltag wieder einmal frisch anfühlen. Es kann doch schließlich nicht die Lösung sein, dass bunte und leichtfüßige Unterhaltung heutzutage fast nur noch unter dem Marvel-Banner produziert wird und alle übrigen Helden dazu verdammt sind, in Realismus zu baden (überspitzt ausgedrückt) shock

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
08.01.2022 15:23 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.533 | Reviews: 45 | Hüte: 775

@MJ-AndreSeifferth
Ja, ich verstehe was du meinst. Da James Bond aber immer auch aneckte, passt es für mich, dass er so spät erst seine Lizenz erhält. Die Reihe ist ja dann auch dadurch geprägt, dass seine Vorgesetzten dies auch immer wieder bereuen und in Frage stellen bzw. er öfters wieder im Ruhestand ist. Ehrlich gesagt müsste ich Casino Royale nochmmal anschauen.
Wie ich in meinem Kommentar zu No Time to Die erwähnte, sehe ich das Problem an der Reihe eigentlich ebenfalls an Blofeld. Ohne wirklichen Grund wurde da eine Familiengeschichte eingebaut, die keinen Sinn ergibt, irgendwie nur am Rande erwähnt wird und deshalb trotz des Versuchs keine emotionale Tiefe hat und die in Skyfall auch nicht angeteasert wurde. Ich hab deshalb ein gewisses Problem mit Spectre und bin nach wie vor der Meinung, dass es besser gewesen wäre Blofeld auch nochmal im letzten Teil als Oberschurken einzusetzen - ich denke das Opfer wäre in einer finalen Familiengeschichte noch größer geworden als bei einem Typ, der persönlich eigentlich keine Agenda gegen Bond hatte.

Ich sehe es eigentlich so, dass man sich nun vom Craig-Bond so weit wie möglich entfernen sollte. Ein so junger Bond sehe ich wie gesagt da nicht wirklich als Alternative, liegt aber vielleicht auch dran, dass Tom Holland z.B. einfach zu jung wirkt. Ein 30-Jähriger Bond wäre aber sicherlich mal ein neuer Ansatz. Ich persönlich würde ja komplett crazy gehen und es mal wieder mit dem "übertriebenen" Bond versuchen - also Bond, welcher mit Raketen sich fortbewegt und dessen Gegenspieler Geihmbasen in Vulkanen oder dem Mond hat^^ Tom Hiddleston wäre als "Charmbolzen" dann auch ein guter Gegensatz zum groberen Craig.
Wie bei The Batman denke ich aber, dass man die positiven Resonanzen des Craig-Bonds nutzt und weiter eher düster und realistischer bleibt.

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MJ-AndreSeifferth : : Moviejones-Fan
08.01.2022 14:06 Uhr
0
Dabei seit: 05.01.22 | Posts: 161 | Reviews: 0 | Hüte: 9

@Duck-Anch-Amun

Für mich ist die Story-Grundlage der Bond-Filme von Daniel Craig allerdings deutlich weniger schlüssig als wenn man dies von vornherein mit einem jungen Bond wie Tom Holland geplant hätte.

Mir sind die Ansätze der Filme ab Casino Royale in Bezug auf eine mögliche Timeline zu verdreht und selbstreferenziell/meta, als dass sie sich tatsächlich organisch ins Bond-Universum einfügen. Natürlich stehen die Bond-Filme jeweils weitestgehend auf eigenen Füßen, doch man wollte die neuen Filme als eine Art Reboot der Reihe mit Craigs Einstand als angehenden 00-Agenten verstanden wissen. Demgegenüber schmeckt mir persönlich aber die Altersschere zwischen einem abgehalfterten, lebensmüden Bond und den Hintergründen von Miss Moneypenny und Q überhaupt nicht. Irgendwie ist mir das zu verklausuliert und zu gewollt bzw. wirkt auf mich sogar regelrecht unpassend.

Ich muss aber auch zugeben, dass mir aus den genannten Gründen Skyfall ein Dorn im Auge ist und ich etwa den gesamten Umgang mit dem eher zahnlosen Blofeld in den weiteren beiden Filmen sehr schwierig finde. In dem Fall bin ich also wahrscheinlich ein undankbarer Gesprächspartner embarassed

Wie siehst du persönlich diese verschiedenen Ansätze? Ich denke jedenfalls auch, dass es etwas mehr Mut für die weiteren Filme braucht, als uns einfach nur einen jungen Bond als möglichen Selbstläufer vorzusetzen. Für meinen Geschmack wurde diese Karte in der Vergangenheit für zu viele Franchises beansprucht. Man siehe den gewaltigen Output bei Superhelden-Filmen.

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
07.01.2022 13:53 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.958 | Reviews: 184 | Hüte: 618

Ich schließe mich mal an und denke ebenfalls nicht, dass (Stand jetzt) sich irgendwer Holland als Bond wünschen würde, da er dazu immer noch viel zu (sind wir ehrlich) "Michlbubihaft" aussieht. Er macht sich, definitv und ist ein toller Darsteller, der sicher ne strahlende Zukunft vor sich hat. Aber aktuell seh ich da noch keinen Bond. Und einen "Young Bond" braucht es denke ich auch derzeit nicht.

Was das MI-6 Franchise angeht allerdings: Abenteuer mit der neuen 007 oder auch Agent Paloma in Form von Ana de Armas? Wäre ich sowas von an Bord. Die hat doch in ihren paar Szenen mal echt abgeliefert und wäre ne wunderbare Nachfolgerin für ne Charlize Theron oder Milla Jovovich, wenn die keine Lust mehr auf stuntbetonte Actionrollen haben. Da wäre denke ich jedenfalls mehr mit zu machen, als mit nem Prequel zu Bond.

Gute eigene Geschichten über andere Agenten, im Mid-Budget Bereich gehalten. Vielleicht hier oder da mal das obligatorische Bond-TeamUp, Wenns so weit ist. Ich würde mir das anschauen, von mir aus sogar als Netflix/Amazon-Produktion in Kooperation mit Sony...

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
07.01.2022 12:57 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.533 | Reviews: 45 | Hüte: 775

Tom Holland wird als talentierter, gut aussehender, sportlicher und britischer Schauspieler sicher früher oder später ein heißer Anwärter auf den James Bond-Posten sein. Ich denke allerdings ebenfalls, dass dies momentan noch keine gute Idee ist.

Zwar ist die Idee eines jungen James Bond und eines Origin-Films sicher nicht weit hergeholt (ähnliche Ideen, Konzepte oder Umsetzungen gab es ja bei Indiana Jones, Han Solo, John McClain, Kirk, ...) und würde dem Franchise mal neuen Wind bringen. Allerdings ist es nicht das, was ich persönlich unter einem James Bond-Film brauche. In Casion Royale erfahren wir wie James Bond die Lizenz zum Töten erhält...sowas reicht mir. Ich brauch da ehrlich gesagt keine Origin mit Ausbildung, erstem Fall, etc. Ähnlich wie bei einer weiblichen Agentin gerne als Spin-Off (MI6-Franchise oder so), aber nicht als "Bond"-Film.

Zudem sieht Tom Holland trotz seiner 25 (!) Jahre (bei manchen Kommentaren im Forum glaub man ja regelmäßig, dass er schon um 20:00 Uhr ins Bett muss) noch sehr jung aus. Wenn er gleichzeitig einen Stand jetzt 17-Jährigen Peter Parker spielen kann, wirkt dies als 25-jähriger Bond einfach nur seltsam. Und momentan sehen in ihm halt viele den jugendlichen Superhelden. Die Kritik an Uncharted deutet ja bereits darauf hin, dass die Zuschauer was Anderes wollen und Tom auch durch sein jugendliches Aussehen nicht der Fanwunsch ist.

MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
07.01.2022 12:45 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 8.007 | Reviews: 56 | Hüte: 425

Als Bond kann ich ihn mir auch nicht wirklich vorstellen. Erfrischend wäre es natürlich, daher wäre ich so einem Film dennoch nicht abgeneigt.

Und was Uncharted angeht, der wird floppen und schnell in Vergessenheit geraten, wie die meisten anderen Videospielverfilmungen auch.

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

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Cairbre : : Moviejones-Fan
07.01.2022 12:45 Uhr
0
Dabei seit: 23.11.11 | Posts: 348 | Reviews: 0 | Hüte: 9

So weit hergeholt ist das doch wirklich nicht, nur das mit dem Traum vielleicht. Aber ein Origins Reboot ist doch gang und gäbe. Entweder statt oder neben der bisherigen Reihe. Young Bond hat doch sicherlich schon im Kindergarten gern mutmaßliche Superschurken verprügelt, in der Schule Verschwörungen aufgedeckt und an der Agentenuni Mädels verfolgt und mit seinen jungen Sidekicks einmal pro Jahr die Welt gerettet. Früher oder später wirds das geben, wenn Holland Glück hat kanns bestimmt schnell gehen. Also was Klein Annakin, Indy, Ryan, Kirk, Potter etc können schafft ein Bond doch auch geschüttelt, nicht gerührt smile

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
07.01.2022 12:34 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.262 | Reviews: 108 | Hüte: 653

Tom Holland als Bond?

Nein, wirklich nein! Und wenn, dann frühestens in 15 Jahren, wenn er etwas reifer aussieht und rüberkommt.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
07.01.2022 11:42 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.148 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Sicherlich würden sich viele den Spider-Man-Darsteller für die Rolle wünschen.

Sympathischer Mensch, ist er schon als Schauspieler. Aber als 00 0 Agent, wünsche ich mir ihn nicht sofort... dafür müssen er einfach reifer genug werden, mMn ...

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