Jane Austen würde sich vermutlich im Grab umdrehen, wenn sie davon wüsste. Seth Grahame-Smith (Abraham Lincoln Vampirjäger) hatte aber keine Skrupel, ihren Klassiker "Stolz und Vorurteil" nach seinen eigenen verrückten Vorstellungen umzumodeln und noch ein "und Zombies" dranzuhängen. Und Regisseur Burr Steers (Igby!) hatte keine Skrupel, seinen Roman zu verfilmen.
So kommt es, dass uns im Frühjahr 2016 Stolz und Vorurteil und Zombies vorgesetzt wird - oder etwas später, je nachdem, für welchen deutschen Kinostart man sich entscheidet. Im Zuge der Entertainment Weekly-Vorberichterstattung zur Comic-Con sind auch vier neue Bilder erschienen, die mithelfen, Aufmerksamkeit zu generieren.
Dabei sieht Steers Stolz und Vorurteil und Zombies definitiv nicht als B-Movie-Trash oder als eine Parodie, die nur auf Gags abzielt. Die Idee war es, "Stolz und Vorurteil" in dieser alternativen Welt anzusiedeln, dann sollten es alle geradlinig durchziehen. Das große Augenzwinkern des Films sei, dass es keins gibt. Was nicht heißen muss, dass er sich zu ernst nimmt. Bei einer solchen Story könnte das auch leicht nach hinten losgehen:
Eine Zombie-Apokalypse hat das ländliche England des 19. Jahrhunderts befallen. Zum Glück ist Elizabeth Bennet (Lily James, Cinderella) eine Meisterin in den Kampfkünsten und im Umgang mit Waffen und der stattliche Mr. Darcy (Sam Riley, Maleficent - Die dunkle Fee) ein wilder Zombie-Killer, wenn auch der Inbegriff des Oberschichten-Vorurteils. Als sich die Lage verschärft, müssen beide ihren Stolz runterschlucken und sich auf dem blutgetränkten Schlachtfeld verbünden.
Sie und die anderen Bennet-Mädels haben großen Anteil an der Action, versichert James. Statt Häkeln und Stricken steht Musketen-Polieren auf dem Programm. Und Elizabeth soll die krasseste Zombie-Schlächterin von allen sein!