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Oscar-Fakten

Und der "Oscar" geht an... unser Special zum bedeutendsten Filmpreis der Welt!

Und der "Oscar" geht an... unser Special zum bedeutendsten Filmpreis der Welt!
29 Kommentare - Sa, 19.03.2022 von K. Reichard
Tränen, ergreifende Reden, Flitzer und Proteste - in den vergangenen Jahren des "Academy Awards", besser bekannt als "Oscar", ist viel passiert. Wir liefern euch einen Überblick über die denkwürdigsten Momente und alle Infos zum wichtigsten Filmpreis!
Und der "Oscar" geht an... unser Special zum bedeutendsten Filmpreis der Welt!

Bald ist es endlich wieder so weit: Die wichtigste Nacht für die Filmindustrie findet in Los Angeles statt. Der Academy Award, besser bekannt unter dem Spitznamen "Oscar", wird jährlich von der US-amerikanischen Academy of Motion Picture Arts and Sciences für die besten Filme des Vorjahres verliehen. Diese ist eine ehrenamtlich arbeitende Organisation, deren Zweck es ist, sich für den Fortschritt der Filmwirtschaft einzusetzen.

Der Oscar wurde am 12. Februar 1929 ins Leben gerufen, vom damaligen Präsidenten der MGM Studios Louis B. Mayer, fast neun Jahre nach der Verleihung des Photoplay Awards, der als erster Filmpreis der Welt gilt. Am 16. Mai 1929 wurde der Oscar dann erstmals vergeben. Seitdem wird er jährlich in derzeit über 30 verschiedenen Kategorien in Form einer massiven Nickel-Kupfer-Silber Statuette vergeben, die einen Ritter mit einem Schwert auf einer Filmrolle darstellt und mit einer 24-karätigen dünnen Goldhaut überzogen ist.

Der sieht ja aus wie mein Onkel Oscar!

Anfangs wurde die Trophäe noch unter dem Namen "Academy Award of Merit" verliehen. Woher der Name "Oscar" stammt, ist nicht mehr mit Bestimmtheit zu klären. Es gibt vier verschiedene Varianten über die Namensentstehung:

  • Die ehemalige Vorstandssekretärin der Akademie, Margaret Herrick, soll beim Anblick der Statue gesagt haben: "Der sieht ja aus wie mein Onkel Oscar!" In den Annalen der Akademie wird sie oft als offizielle Namensgeberin angeführt.
  • Die Filmschauspielerin Bette Davis soll immer wieder betont haben, dass die Statue sie an ihren ersten Mann Harmon "Oscar" Nelson erinnere.
  • Der Filmkolumnist Sidney Skolsky behauptet, er sei der Namensgeber gewesen.
  • Als Viertes heißt es, dass Walt Disney für den Namen "Oscar" verantwortlich gewesen sei. Als die Akademie im Geheimen einen Namen für die Trophäe gesucht habe, hätte ein Mann vorgeschlagen, die Trophäe "Oscar" zu nennen. Walt Disney hätte dies mitbekommen und geglaubt, es sei nun der endgültige Name der Trophäe. Er bedankte sich angeblich dann bei der Verleihung 1932 für seinen "Oscar".

Schon im Jahre 1931 wurde der neue Name weitgehend verwendet. Obwohl bis heute immer wieder betont wird, Oscar sei nicht die offizielle Bezeichnung, ist auch der Spitzname seit 1979 markenrechtlich geschützt.

Wer gewinnt einen Oscar?

In die Auswahl zur Verleihung des Preises kommen hauptsächlich amerikanische Spielfilme. In jeweils eigenen Kategorien werden Kurz-, Dokumentar-, Animations- und fremdsprachige Filme prämiert. Für die Qualifikation eines amerikanischen Spielfilms gilt die Bedingung, dass er im Vorjahr der Verleihung (1. Januar - 31. Dezember) mindestens sieben Tage lang in einem öffentlichen Kino im Gebiet von Los Angeles County - dem Heimatbezirk von Hollywood - gegen Entgelt gezeigt wurde. Seit 2021 spätestens ist die Verleihung jedoch völlig im Umbruch:

Pandemie, Streaming statt Kino - die Oscars im Wandel

Aufgrund der Corona-Pandemie hatte sich für 2021 die oben genannte Bedingung etwas geändert, da viele Filme es nur ins Streaming schafften oder nur wenige Tage im Kino laufen konnten, bevor diese aufgrund der Pandemie für lange Zeit geschlossen wurden. Sie mussten aber zumindest für die 7 Tage geplant gewesen sein. Der Bewerbungszeitraum wurde dafür ausnahmsweise bis zum 28. Februar 2021 verlängert. Zudem wurden die beiden Ton-Kategorien zusammengelegt. Aufgrund der großen Menge an Filmen, die ins Streaming gewandert oder für das Kino verschoben worden sind, erlebten die Streamer ein enorm erfolgreiches Rennen bei den Oscars 2021, während es für Kinofilme reichlich dünn gesät aussah.

Da die Pandemie noch andauert und Studios derweil aus der Not eine für sie sich wohl rechnende Taktik gemacht und Filme auch 2021 ins Streaming abgeschoben haben, mit oftmals vorher nur kurzem, limitierten oder gar zeitgleichen Kinofenster, sind auch 2022 reichlich im Streaming bereits anschaubare Filme wieder dabei.

Nachdem die letzte Verleihung 2021 schon ordentlich Kritik einheimste, die von "langweilig" bis "derweil überflüssige Veranstaltung" reichte (ja, auch wir wünschen uns Hosts wie Billy Crystal zurück), will man 2022 die Gunst der Filmfans zurückgewinnen und hat zwei neue Auszeichnungen zugefügt: Den Fan Favorit 2021 und den Cheer Moment. Über beides können die Fans selbst abstimmen. Details dazu findet ihr hier.

Was gilt als Spielfilm & wie läuft die Wahl ab?

Der Begriff "Spielfilm" definiert sich als ein Film, der mindestens eine Länge von 40 Minuten aufweist und als 35- oder 70-mm-Kopie oder als 24 bzw. 48 fps Digitalkinoformat (mit einer Mindestauflösung von 1280×720 Pixeln) gezeigt wurde.

In einem ersten Schritt wählen die Akademiemitglieder zunächst genau zehn Nominierungen in der Kategorie "Bester Film" und fünf in den restlichen Kategorien aus. In dieser Phase der Wahl können nur die jeweiligen Mitglieder eines Akademiezweigs für ihre jeweilige Profession stimmen. Regisseure wählen also Regisseure, Schauspieler wählen Schauspieler und so weiter... Lediglich bei den Nominierungen für den besten Film sind alle Mitglieder stimmberechtigt.

Die jeweils ersten fünf einer Kategorie, die die meisten Stimmen erhielten, werden dann von der Akademie offiziell als Nominierte verkündet.

In der zweiten Wahlphase haben die Mitglieder der Akademie nun die Möglichkeit, sich im akademie-eigenen Filmtheater alle nominierten Filme anzusehen. Zudem werden besondere DVDs mit den Filmen versandt. Bei der eigentlichen Oscar-Wahl sind alle Mitglieder in allen Kategorien wahlberechtigt.

Alle Stimmzettel werden dann von drei vereidigten Notaren der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers ausgezählt. Der Nominierte mit den meisten Stimmen gewinnt. In dem Fall, dass zwei Nominierte die gleiche Stimmenanzahl erhalten, wird der Oscar an beide zu gleichen Teilen verliehen.

Mit einer weiteren Neuerung für 2022 hagelte es jedoch enorme Kritik: Acht Kategorien sollen bereits eine Stunde früher vorab im Dolby Theatre verliehen und nur als Aufnahmen während der späteren Übertragung der Live-Show an passender Stelle eingespielt werden! Große Regisseure wie Steven Spielberg reagierten erbost, denn: Filme erschafft man zusammen, man wird zu einer Familie und jeder Bereich des Filmemachers ist genauso wichtig wie der andere. Die betreffenden Kategorien:

  • Bester Dokumentar-Kurzfilm
  • Bester Schnitt
  • Beste Maske und Hairstyling
  • Beste Filmmusik
  • Bestes Szenenbild
  • Bester Kurzfilm
  • Bester animierter Kurzfilm
  • Bester Ton

Abseits dieser Regeln gab es auch zuvor schon noch ein paar Sonderregeln, auf die wir an dieser Stelle jedoch nicht weiter eingehen. Neue Sonderregeln sorgten jedoch 2020 bereits für Wirbel, nämlich die Vorgabe für mehr Diversität als Bedingung für eine Nominierung in der Kategorie "Bester Film", die ab 2024 gelten soll, geltend für Cast und Crew, also vor wie hinter der Kamera.

Nun möchten wir aber lieber einen Blick auf die vergangenen Oscar-Verleihungen werfen, denn in dieser ganzen Zeit ist natürlich vieles Spannendes, Skurriles, Bedeutendes und Witziges passiert, das wir euch nicht vorenthalten wollen.

Die interessantesten Fakten und Momente der bisherigen Oscar-Verleihungen:

  • 1929: Das Geburtsjahr der Oscars. Der deutsche Schauspieler Emil Jannings wird als erster Schauspieler mit dem "Academy Award of Merit" (damaliger Name des "Oscars") ausgezeichnet.
  • 1936: Erstmals lehnt ein Künstler die Auszeichnung ab. Dudley Nichols soll für das Beste adaptierte Drehbuch zu Der Verräter prämiert werden, liegt aber im Streit mit der Filmakademie.
  • 1938: Der Oscar für die Beste Nebendarstellerin wird live auf der Bühne gestohlen. Die Preisträgerin Alice Brady hatte sich den Fuß gebrochen und kann deswegen nicht an der Verleihung teilnehmen. Die Auszeichnung wird stattdessen von einem Betrüger entgegengenommen, der unerkannt verschwinden kann.
  • 1941: Um das anfänglich geringe öffentliche Interesse an der Veranstaltung zu fördern, will man diese interessanter gestalten und gibt die Gewinner vorab nicht mehr bekannt. Seit 1941 werden die Namen der Preisträger in versiegelten Umschlägen verschlossen gehalten, außer der Jury sind die Gewinner nur den beauftragten Notaren der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Price Waterhouse (jetzt PricewaterhouseCoopers) bekannt.
  • 1953: Die Verleihung wird zum ersten Mal im Fernsehen übertragen.
  • 1962: Der New Yorker Taxifahrer Stan Berman schleicht sich auf die Bühne, um einen selbstgemachten Oscar für Moderator Bob Hope zu präsentieren, den er ihm für seine Rolle in The Big Broadcast of 1938 verleihen möchte.
  • 1968: Alfred Hitchcock, einer der einflussreichsten Regisseure aller Zeiten, hatte nie einen Oscar gewonnen. Das einzige, was er bekommt, ist ein Ehrenoscar, der jedoch den Ruf "Quick, before they die!" ("Schnell, bevor sie sterben!") weghat und als eine Art Entschuldigung der Academy gilt, diejenigen noch auszuzeichnen, die sie die Jahre zuvor nicht auszeichnen konnten. Damit gibt sich Hitchcock allerdings nicht zufrieden. Er nimmt den Ehrenoscar zwar mit stiller Verachtung an, zeigt sich jedoch sichtlich distanziert und hat für die Academy und das Publikum nur wenige Worte übrig.
  • 1969: Zum ersten und bislang einzigen Mal wird der Oscar in einer Kategorie an zwei Personen vergeben. Katherine Hepburn erhält die begehrte Trophäe für das Historiendrama Der Löwe im Winter, Barbra Streisand bekommt für ihre Leistung in Funny Girl jedoch genauso viele Stimmen, womit beide Damen einen Oscar gewinnen.
  • 1971: Schauspieler George C. Scott verweigert die Annahme der Auszeichnung für die Hauptrolle in Patton - Rebell in Uniform und protestiert damit gegen die zunehmende "Fleischbeschau" in der Filmindustrie.

  • 1973: Marlon Brando verweigert die Preisannahme für die Hauptrolle in Der Pate aus Solidarität mit der US-amerikanischen Indianerbewegung und schickt stattdessen die Indianerin Sacheen Littlefeather zur Veranstaltung. In der von Brando vorbereiteten Rede machte Littlefeather auf die Unterdrückung der Bürgerrechte der Indianer und besonders auf die Protestaktionen des American Indian Movement bei Wounded Knee aufmerksam. Aus Zeitgründen muss sie sich auf der Bühne jedoch kurzfassen, die vollständige Rede liest sie hinter der Bühne den Journalisten vor.
  • 1974: Der Flitzer Robert Opel rennt nackt über die Bühne und zeigt dabei das Friedenszeichen, während David Niven gerade eine Rede für Elizabeth Taylor hält.
  • 1998: Titanic wird mit 11 Oscars der erfolgreichste Film aller Zeiten. Lange Zeit war Vom Winde verweht (1939) mit zehn Oscars der zahlenmäßig erfolgreichste Film der Oscargeschichte. Ben Hur löste dies 1960 mit elf Trophäen ab. Sechs Jahre, nachdem Titanic den Nominierungs- (14 Nominierungen) und Oscarrekord brach, wurde auch Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs mit 11 Oscars ausgezeichnet. Letzterer war dabei einer der wenigen Filme, der alle Nominierungen auch in Auszeichnungen umsetzen konnte.
  • 1999: Whoopi Goldberg eröffnet die 71. Academy Awards als "African Queen".
  • 2000: Der Song "Blame Canada" aus South Park: Der Film - Größer, länger & ungeschnitten von South Park-Schöpfer Trey Parker und Marc Shaiman wird für einen Oscar nominiert. Doch das eigentliche Ereignis findet noch vor der Show statt: Zusammen mit seinem Freund und ebenfalls South Park-Schöpfer Matt Stone crashed Trey Parker den Roten Teppich. Beide haben zuvor Acid eingenommen und tragen Frauenkleider, die Jennifer Lopez und Gwyneth Paltrow einst bei den Oscars getragen haben.
  • 2002: Halle Berry bekommt für ihre Performance in Monster`s Ball als erste Afroamerikanerin einen Oscar als beste Hauptdarstellerin und kann es kaum fassen. Unter Tränen hält sie ergriffen ihre Oscar-Rede.
  • 2003: Kopien der DVDs, die an die Mitglieder der Akademie verteilt werden, damit sich diese die nominierten Filme ansehen können, tauchen in Internettauschbörsen auf. Daraufhin wird überlegt, diese Verfahrensweise zu ändern.
  • 2003: Michael Moore nutzt seine Dankesrede zum Oscar für Bowling for Columbine, um US-Präsidenten George W. Bush wegen des amerikanisch-britischen Kriegs gegen das irakische Regime von Saddam Hussein scharf anzugreifen ("Shame on you, Mr. Bush!"). Die Rede wird kurz nach Beginn durch Musik ausgeblendet.
  • 2003: Eminem weigert sich, mit einer entschärften Version seines Gewinnersongs "Lose Yourself" aus dem Film 8 Mile aufzutreten und erscheint daher erst gar nicht zur Veranstaltung.

  • 2008: Bei den Oscars wird in letzter Zeit gerne gesungen, um die meist etwas steife Verleihung aufzulockern. In einem witzigen Ständchen beschweren sich Will Ferrell und Jack Black über die Tatsache, dass viel zu selten Comedians für den Academy Award nominiert werden.
  • 2009: Hugh Jackman eröffnet die 81. Academy Awards mit einer denkwürdigen Musical Nummer.
  • 2010: Als Regisseur Roger Ross Williams zu seiner Dankesrede für den als Bester Dokumentar-Kurzfilm ausgezeichneten Film Music by Prudence ansetzt, stürmt Elinor Burkett auf die Bühne und unterbricht die Dankesrede. Obwohl die ursprüngliche Idee zum Film von ihr stammte, war sie aufgrund von Differenzen bereits im Vorjahr von ihren Aufgaben beim Projekt entbunden worden.
  • 2010: Ben Stiller präsentiert den Oscar für das beste Make-Up in einem Na`vi- Kostüm (Avatar).
  • 2010: Sandra Bullock ist die erste Schauspielerin, die im selben Jahr als schlechteste und auch als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. Kurz bevor sie den Oscar für Blind Side - Die große Chance erhält, verleiht man ihr die Goldene Himbeere für Verrückt nach Steve. Bullock erscheint sogar persönlich zur Verleihung der Goldenen Himbeere, was die meisten Preisträger des Schmähpreises nicht machen.
  • 2010: Als erste Frau erhält Kathryn Bigelow den Oscar für die Beste Regie (Tödliches Kommando - The Hurt Locker).
  • 2012: Sacha Baron Cohen (Borat - Kulturelle Lernung von Amerika um Benefiz für glorreiche Nation von Kasachstan zu machen, Brüno) macht als Der Diktator Admiral General Aladeen, seinem neuesten Alter Ego, den roten Teppich der Oscarverleihung unsicher, indem er angeblich die Asche seines Kumpels Kim Jong Il darauf verteilt. Zuvor wurde schon der Fernsehmoderator Ryan Seacrest bei einem Interview am Roten Teppich Opfer von Cohens Asche-Attacke. Nach dieser Aktion wird Cohen von Securitys vom Teppich geleitet.
  • 2014: Ellen DeGeneres schießt das Oscar-Selfie mit Brad Pitt, Meryl Streep, Bradley Cooper, Kevin Spacey, Jennifer Lawrence und anderen, das sich wie ein Orkan in den sozialen Netzwerken verbreitet.

  • 2017: Warren Beatty und Faye Dunaway verlesen den Sieger in der Kategorie "Bester Film", und Team La La Land jubelt! Man hält bereits Dankesreden, dann herrscht auf der Bühne kurzzeitig Unruhe und Verwirrung, und schließlich erfolgt die Korrektur: Alles nur ein Fehler (vertauschte Umschläge sollen schuld gewesen sein), Moonlight gewinnt als bester Film! Wer zuletzt lacht...
  • 2019: Erstmals seit 1989 gehen die Oscars ohne Moderator über die Bühne. Kevin Hart, der diesen Job eigentlich übernehmen sollte, verzichtet, da er wegen früherer homophober Äußerungen unter Beschuss geraten ist, und die Academy verzichtet auf einen Ersatz. 2020 behielt man es einfach so bei. Und: Erstmals schafft es mit Black Panther ein Superhelden-Werk, für die Oscar-Kategorie "Bester Film" nominiert zu sein.
  • 2020: Erstmals gewann mit Parasite ein asiatischer Film den Oscar "Bester Film".
  • 2021: Erstmals gewann eine in Peking geborene Frau den "Bester Film"- und "Beste Regie"-Oscar, Chloé Zhao für Nomadland. Zudem mit gerade einmal ihrem dritten Spielfilm.

Wir sind gespannt, was dieses Jahr alles passiert, mal abgesehen von den Änderungen, die manchem die Oscars endgültig madig machen könnten. Welches war euer denkwürdigster Oscar-Moment bisher? Und: Spürt ihr noch die Vorfreude früherer Jahre, oder erlischt bei euch aufgrund der letzten Jahre langsam aber sicher das Interesse daran?

Quelle: Wikipedia
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29 Kommentare
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downset666 : : Moviejones-Fan
19.03.2022 09:27 Uhr
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Dabei seit: 27.04.16 | Posts: 395 | Reviews: 0 | Hüte: 4

Der Sinn oder Unsinn von Preisverleihungen sei mal dahingestellt. Für Empfänger eines Preises ist ja immer ganz nett ein offizielle Würdigung zu erhalten.

Ich kucke mir keine Preisverleihung an, also egal welche, finde ich langweilig und mir is da auch immer ein bisschen zuviel geheuchel bei.

@Paulleger bin da ganz bei dir und natürlich hast du recht, das die Welt zum springer Verlag gehört. Sie schreiben den gleichen Mist wie die Bild. Weniger reisserisch und mit mehr Worten, macht es dadurch aber nicht besser.

#niewiederistjetzt

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
25.04.2021 16:58 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.051 | Reviews: 173 | Hüte: 607

2003: Eminem weigert sich, mit einer entschärften Version seines Gewinnersongs "Lose Yourself" aus dem Film 8 Mile aufzutreten und erscheint daher erst gar nicht zur Veranstaltung.

2020 trat er mit genau dieser entschärften Version ganz überraschend auf. Für mich der beste Moment der letztjährigen Verleihung.


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MisfitsFilms : : Marki Mork
05.02.2020 13:50 Uhr
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Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126
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PaulLeger : : Moviejones-Fan
05.02.2020 11:19 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.358 | Reviews: 17 | Hüte: 263

MisfitsFilms

Die Welt gehört ebenso zum Springer-Verlag, ist der gleiche Käse in grün. Und gegoogelt habe ich es wie schon mal geschrieben bereits, das einzige was man findet ist, dass ganze zwei Academy-Mitglieder es zugegeben haben.

Abgesehen davon, wer hier derart abstruse Thesen mit den 88 Prozent hinausposaunt ist selbst in der Bringschuld dafür Belege zu liefern, was du offenbar nicht kannst. Also können wir das Thema abschließen, du hast dir einfach was ausgedacht und kannst es nicht belegen.

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MisfitsFilms : : Marki Mork
05.02.2020 10:13 Uhr | Editiert am 05.02.2020 - 10:14 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

@PaulLeger

Zuvor schrieb ich auch die WELT, die BILD habe ich extra mit einem Trommelwirbel angekündigt da diese witzigerweise immer aus 10 Quellen heraus gepickt wird laughing

Und es ist keine These. Einfach googlen ;)

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
04.02.2020 23:30 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.358 | Reviews: 17 | Hüte: 263

MisfitsFilms

"die darüber witzelten", sie meinten es also nicht ernst. Auf eine Witzelei gründest du also deine These, dass 88 Prozent den Film nicht gesehen haben? Ach, und auf einen Artikel in der Bild. Das ist natürlich eine ausgesprochen wasserdichte Argumentation. wink

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MisfitsFilms : : Marki Mork
04.02.2020 16:51 Uhr | Editiert am 04.02.2020 - 16:55 Uhr
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Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

@PaulLeger
In der Tat gab es zu der Zeit Radio und TV Aussagen von Darstellern wie u.a. Cate Blanchett, die darüber witzelten den Film nicht gesehen zu haben und weshalb sie gestimmt hat. Ebenfalls das sie weiß, dass keiner den Film gesehen hat den sie kennt.

Ebenfalls war das auch ein großes Thema u.a. auf diversen Filmportalen, als Artikel in der WELT und *trommelwirbel* natürlich auch in der BILD

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
04.02.2020 15:11 Uhr | Editiert am 04.02.2020 - 15:11 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.358 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ Kayin

Dass gerade beim Oscar für den besten Film auch gerne mal politische Beweggründe hineinspielen, bestreitet wohl niemand. Da würden mir auch deutlich schlimmere Beispiele einfallen als "12 Years a Slave". Dennoch dürften zumindest die wichtigsten Filme eines Oscar-Jahrgangs auch von der Mehrheit der Mitglieder gesehen worden sein.

Gerade mal gegoogelt, die ersten Ergebnisse, die ich zum Vorfall mit "12 Years a Slave" finden konnte, sprechen von zwei (!!) Academy-Mitgliedern, die den Film nicht gesehen und trotzdem für ihn gestimmt haben. Aufgrund dieser Grundlage gleich von 88 Prozent zu sprechen ist einfach viel zu weit hergeholt, wenn es da nicht noch andere Quellen gibt, was ich mir aber nur schwerlich vorstellen kann.

So entstehen dann halt alternative Fakten, denn aus zwei Einzelfällen werden mal eben 88 Prozent der Academy. Heutzutage gibt es schon genug Fake News, da braucht man nicht noch mehr in Umlauf setzen.

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
04.02.2020 13:23 Uhr
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Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

@paulleger @misfitsfilms

Na ja, die 12% glaube ich auch nicht. Aber es kann schon sein, dass weniger als 50% den Film gesehen haben. Dazu kommt noch, dass viele dem Film ihre Stimme gaben, nicht weil es ihr persönlicher Favorit ist, sondern wegen dem "vorauseilenden Gehorsam". Würde definitiv zu Hollywood passen.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
04.02.2020 12:23 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.358 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ MisfitsFilms

Nicht zu vergessen "12 YEARS A SLAVE" der den Oscar als bester Film erhielt, obwohl ihn gerade einmal 12 Prozent der Academy wirklich gesehen haben

Gibt es für diese Behauptung eine Quelle? Ich kann mich erinnern, dass damals vereinzelte Academy-Mitglieder anonym zitiert wurden, dass sie den Film nicht gesehen und trotzdem gewählt haben aber das waren wie gesagt ein paar Einzelne aus einer Wählerschaft von über 6.000 Leuten. Bis zu der Behauptung, dass unglaubliche 88 Prozent den Film nicht gesehen haben sollen, wäre es also noch ein extrem weiter Weg...

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MisfitsFilms : : Marki Mork
04.02.2020 12:06 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

Die Oscars.

Nicht zu vergessen "12 YEARS A SLAVE" der den Oscar als bester Film erhielt, obwohl ihn gerade einmal 12 Prozent der Academy wirklich gesehen haben. Das tragischkomische dabei: der Film wurde als bester Film aufgrund vorauseilenden Gehorsams gewählt, weil er die Sklaverei thematisierte

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TamerozChelios : : Moviejones-Fan
19.02.2017 22:36 Uhr
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Dabei seit: 20.05.14 | Posts: 2.386 | Reviews: 5 | Hüte: 73

@Eli4s

Ich meinte es allgemein was die Oscar Verleihung betrifft. Was 2016 betrifft fällt mir ganz spontan um die Uhrzeit nichts ein, dieses Jahr habe ich auch nicht viele Filme gesehen.

Arrival war als Film eigentlich ganz gut. Musste lange darüber nachdenken, was eigentlich in dem Film geschah (war wohl irgendwann nicht mehr so tief drin). Gut, die Monster waren doof aber ist Nebensache.

@kayin

Die Verurteilten ist ein spitzen Film. Deutlich besser als Forrest Gump.

12 years war eine pure Enttäuschung für mich. Es wird zwar der Sklaven Handel von Afrikanern thematisiert, aber das Drama hat gefehlt. So Mitleid konnte es nicht erzeugen. Von den Hauptnominierungen habe ich außer Arrival nichts gesehen, von daher kann ich schlecht urteilen

Gute Vorbereitung ist 90% Sieg!

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
19.02.2017 19:59 Uhr
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Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

Gut, dass "Die Verurteilten" damals überhaupt keinen Oscar bekommen hat, war mMn eine Frechheit. Ich glaube, verbessert mich, es war das Jahr des Forrest Gumb, welcher zwar ein guter Film war, aber wer beide Filme gesehen hat, wird wissen was ich meine. Aber ich gebe Tameroz recht, Seit ca 2008 ist das ganze, bis auf 12 years a Slave , eigentlich eine Farce. Mich würde es freuen, wenn Arrival dieses Jahr gewinnen würde, da er mMn von vorne bis hinten perfekt ist. Drehbuch(einfach genial, wie die Story erzählt wird), Schnitt, Score, Schauspielerische Leistung etc. Aber ich sehe da wenig Hoffnung, da LaLa Land von so vielen favorisiert wird. Allerdings sind schon viele Favoriten gehypt worden und sind dann leer ausgegangen.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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eli4s : : Moviejones-Fan
19.02.2017 12:47 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@TamerozChelios

dass die Oscars viel nicht richtig machen und viele Filme übersehen werden, wissen wir ja alle.
Aber als Schrott würde ich die Filme jetzt meist nicht bezeichnen - gerade auch die, die du da nennst.

Welche Filme hättest du denn gern unter den Gewinnern gesehen?

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TamerozChelios : : Moviejones-Fan
19.02.2017 01:48 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.14 | Posts: 2.386 | Reviews: 5 | Hüte: 73

@Kayin

Na ja mit "5 Filme" habe ich wohl übertrieben.

Klar, Pate gehört sogar zu meinen Lieblingsfilmen.

Klar haben auch viele gute Filme einen Oscar bekommen, aber sie haben es im Vergleich zu den anderen Filmen halt nicht verdient.

Und ganz besonders seit 2010 nicht.

Chicago, LA Crash, No Country For Old Men, Artist, Kings Speech, 12 Years A Slave, Birdman und Spotlight. Da sind zwar teilweise gute Filme mit dabei, aber der Großteil ist Schrott gewesen und kann nicht verstehen, warum der einen Oscar bekommen hat

Gute Vorbereitung ist 90% Sieg!

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