Aktuell begeistert The Penguin viele Menschen. Doch wie geht es mit dem Joker weiter? The Batman - Regisseur Matt Reeves sprach über Barry Keoghans Joker, in einem Interview mit The Hollywood Reporter:
„Die Leute sagen dann so etwas wie: ‚Nun, wir haben es schon gesehen, also was hast du Neues für uns?‘ Wie kann es also etwas sein, das wir lieben, aber gleichzeitig etwas, das wir noch nicht gesehen haben? Das ist immer die Herausforderung. Bei einem Charakter wie diesem müsste das der Maßstab sein.“
Vielleicht habt ihr es mitbekommen: Die Gerüchte, die erst kürzlich kursierten, über eine angebliche Joker-Serie mit Barry Keoghan, haben sich als falsch erwiesen – was uns kaum überrascht hat. Tatsächlich haben wir gar nicht erst darüber berichtet, weil die Informationen von Anfang an wenig glaubwürdig schienen.
Doch die eigentliche Frage bleibt: Brauchen wir wirklich noch einen neuen Joker? Wollen wir ihn überhaupt? In den Comics ist der Charakter längst maßlos überrepräsentiert, und auch in den Filmen stellt sich die Frage, ob wir nicht irgendwann eine Joker-Müdigkeit erleben.
Wie wir in Sieben Fakten über den Joker berichteten, lassen sich drei verschiedene Interpretationen des Jokers entwerfen: Eine Version, bei der das Kriminelle, eine, bei der das Psychopathische, und eine, bei der das Clowneske im Vordergrund steht. So wäre es eine Option, nach langer Zeit mal wieder eine Version wie Jack Nicholson in Batman (1989) zu bringen, eine Darstellung, die Spaß machen kann. Doch passt das zu dem Ton, den Matt Reeves anschlägt?
Barry Keoghan wirkt eher wie eine Variante von Heath Ledgers Joker (The Dark Knight). Beide verkörpern einen eher verstörenden und chaotischen Joker, mit einem Fokus auf psychologische Intensität und einem körperlich entstellten Erscheinungsbild.
Kein Wunder also, dass Matt Reeves sich unsicher ist, wie es mit dem Joker weitergeht.