Seit einiger Zeit laufen die Dreharbeiten zur Buchverfilmung Wer länger lebt, ist später tot - Operation Zombie, im Original World War Z, von Max Brooks. Doch Kennern des Romans dürfte bereits früh klar gewesen sein, dass eine 1:1-Umsetzung wohl eher unrealistisch ist und so kommt es nun auch.
Während das Buch davon ausgeht, dass der Krieg zwischen Menschen und Zombies mehr oder weniger stattgefunden hat und ein Wissenschaftler umherreist und mit Überlebenden versucht, das alles zu rekonstruieren, geht der Film einen anderen Weg. Die Erzählweise im Buch wirkt wie eine Dokumentation, währenddessen der Film World War Z eher das Mittendrin-Gefühl stärkt, da wir als Zuschauer den Ausbruch der Zombiewelle gleich miterleben. UN-Mitarbeiter Gerry Lane, gespielt von Brad Pitt, versucht diese Gefahr zu zu verstehen, indem er um die Welt reist. Die Grundidee bleibt leicht abgewandelt also bestehen, nur der Zeitpunkt der Handlung wird verlegt.
Da World War Z der wohl teuerste Zombiefilm aller Zeiten werden dürfte, ist diese Anpassung auch nachvollziehbar. Die Zuschauer wollen mehr geboten bekommen, als eine Nacherzählung dessen was geschehen ist. Dies hebt die Spannung, was eine reine Zombie-Doku in den Tagen nach dem Outbreak sicher nicht täte.