Im Großen und Ganzen hat Man of Steel die Erwartungen erfüllt, viele Fans monierten aber, dass das actiongeladene Finale etwas übers Ziel hinaus geschossen sei. Wer den Film gesehen hat, weiß sicher, was gemeint ist: Mit seinem Planetenwandler und im Duell gegen Superman (Henry Cavill) verursachte General Zod (Michael Shannon) ein Ausmaß an Verwüstung, das schon an Massenzerstörung grenzt.
Regisseur Zack Snyder bezieht zu dieser Kritik nun selbst Stellung und begründet, warum er so radikal vorgegangen ist. Er habe dem Film ein mythologisches Feeling verleihen wollen, so Snyder. In uralter Mythologie werden Massentode genutzt, um Katastrophen zu symbolisieren. Und in anderen Ländern wie Griechenland oder Japan werden Mythen von Generation zu Generation weitergegeben, zum Teil, um unbeantwortbare Fragen über Tod und Gewalt zu beantworten. In den USA habe man aber kein solches mythologisches Vermächtnis, Superman sei da schon das, was dem am nächsten kommt. So gesehen ist Man of Steel für Snyder eine Art, seinen Mythos nachzuerzählen.
Und auch wenn er es nicht direkt anspricht, ist wohl damit zu rechnen, dass die Auswirkungen der Schlacht zwischen Superman und Zod in Man of Steel 2 - oder Superman vs. Batman, je nachdem, für welchen Titel man sich entscheidet - noch spürbare Folgen haben werden. Anfang nächsten Jahres beginnt Snyder in Detroit, Michigan mit den Dreharbeiten, als US-Kinostart gilt der 17. Juli 2015 .