Bewertung: 4 / 5
[b]Für immer Adaline[/b] ist eine Fantasy-Romanze aus dem Jahr 2015 von [b]Lee Toland Krieger[/b]. Der Film hat eine Besonderheit, welche in der nachfolgenden Kritik erläutert wird. Darüber hinaus versteht sich die Kritik als [b]spoilerfrei[/b], sie zeigt nichts, was die Trailer nicht schon gezeigt haben. Anders als sonst möchte ich die Kritik relativ kurz gestalten, weil der Trailer schon das nötigste verraten haben und so viel über den Film eigentlich nicht erzählt werden muss. Man muss ihn einfach sehen. Kurz zur Story: Adaline Bowman ist 1908 geboren und wird durch einen Unfall in der Blütezeit ihres Lebens nach einem Herzstillstand vom Blitz getroffen, widerbelebt und altert darauf hin nicht mehr. Das erinnert ein wenig an Benjamin Button und macht die klassische Romanze besonders. In Für immer Adaline treten überwiegend eher unbekannte Schauspieler auf, welche man zwar hier und da schon gesehen hat, aber die nie groß im Rampenlicht standen. Das ist für den Film sehr erfrischend. So überzeugen [b]Blake Liverly[/b] und [b]Michiel Huisman[/b] als Hauptdarsteller. Heimlicher Star des Films ist jedoch ein wirklich bekannter Schauspieler, [b]Harrison Ford[/b]. Während der die erste Stunde relativ klassisch verläuft und nur leicht geprägt von Adalines Phänomen ist, so wird diese Thematik ab dem Mittelteil intensiviert. Maßgeblich ist dafür Harrison Ford, welcher eine fulminante Leistung abliefert. So gut hat man ihn seit Jahren nicht schauspielern sehen. Unterstützt wird die Erzählweise immer wieder von diversen Rückblicken von Adalines bisheriges Leben. So hat auch der junge aufstrebende Schauspieler [b]Anthony Ingruber[/b] einen kleinen Auftritt. Der Mann wurde über das Internet bekannt, weil er 1:1 wie ein junger Harrison Ford ausschaut - und auch so spricht. Was zunächst wie ein Computertrick wirkt, ist wahrlich echt. Die Intensität, welche im Mittelteil aufgebaut wird, kann bis zum Schluss gehalten werden. Es wird sogar ein Abschluss geschafft, wo man direkt eine kleine Botschaft mit nachhause nehmen kann und so manche Frau über sich vielleicht anders denken wird, wenn sie sich fortan im Spiegel betrachtet. Das einzige was ich an Für immer Adaline bemängeln würde ist, dass man etwas zu wenig aus dem großen Zeitbereich gemacht hat, welchen die Geschichte bietet. Man hätte hier und da aktuelle Ereignisse aufgreifen können um den Zuschauer so noch mehr in die Geschichte binden. Das wäre gerade in der ersten Stunde ganz hilfreich gewesen, welche relativ gemächlich daher kommt. Ansonsten hat Regisseur Lee Toland Krieger eine wunderbare Fantasy-Romanze abgeliefert, welche authentisch umgesetzt ist und immer wieder neue Akzente setzen kann. Grundlage dafür bietet ein gutes Drebuch von J. Mills oodloe und Salvador Paskowitz. Alles Namen die man nicht wirklich kennt, aber offenbar war es an der Zeit, sie kennen zu lernen. Prunkstück des Films ist aber der großartige Cast. An der Spitze Harrison Ford, aber auch die beiden Hauptdarsteller wissen zu überzeugen. Dazu dieser Geniestreich mit Anthony Ingruber. Für immer Adaline ist ein wunderbar gefühlvoller Film mit tollen Schauspielern und einer spannenden Handlung. Mit etwas mehr Ambitionen hätte etwas noch größeres draus werden können. So bleibt zumindest ein wirklich guter Film. Das macht [b]8 von 10 Punkte[/b] für den Streifen [b]Für immer Adaline[/b].
Für immer Adaline Bewertung