Falls man Inherent Vice, die neueste Kreation von Paul Thomas Anderson, bisher noch nicht auf dem Schirm hatte, sollte sich das spätestens jetzt mit dem ersten Trailer ändern. Waren seine letzten beiden Filme The Master und There Will Be Blood noch verhältnismäßig düster, versprüht der hier Sixties-Feeling am laufenden Band und reiht im Trailer eine skurrile Szene an die andere.
Großen Anteil daran hat Joaquin Phoenix als verpeilt-bekiffter Privatschnüffler, aber auch der Nebencast mit Josh Brolin, Owen Wilson, Reese Witherspoon, Benicio Del Toro, Martin Short, Maya Rudolph, Jena Malone und Katherine Waterston lässt keine Wünsche offen. Und nicht zu vergessen: Anderson schneidet seine Trailer selbst, man kann sich also darauf verlassen, dass die Stimmung von Inherent Vice gut eingefangen wird. Kenner von Thomas Pynchons Romanvorlage "Natürliche Mängel" können das vielleicht bestätigen.
Alles beginnt damit, dass die Ex von Privatdetektiv Doc Sportello (Phoenix) aus dem Nichts mit einer Story über ihren derzeitigen Milliardär-Landschaftsplaner-Freund aufkreuzt, den sie zufälligerweise liebt - und einer Verschwörung von dessen Frau und ihres Lovers, um besagten Milliardär zu entführen und in eine Klapsmühle zu stecken. Für sie sagt es sich ja so leicht... Wir befinden uns ganz am Ende der psychedelischen 60er Jahre. Paranoia beherrscht das Bild, und Doc weiß, dass "Liebe" eines jener Worte ist, die wie "Trip" oder "groovy" im Moment viel zu oft benutzt werden. Mit dem Unterschied, dass dieses hier für gewöhnlich Ärger nach sich zieht.
Ab dem 26. Februar 2015 läuft Inherent Vice in unseren Kinos. Unter dem Trailer findet ihr auch das zugehörige Poster.