Beim gestrigen Paramount-Panel auf der Comic-Con wusste keiner, was kommt. Was kam, war die erwartete Präsentation von Teenage Mutant Ninja Turtles, die wenig Neues bot, dazu kleinere Filme wie Project Almanac, SpongeBob Schwammkopf 3D und Hot Tub Time Machine 2. Und dann holte man - unter Standing Ovations - Matthew McConaughey auf die Bühne, der nach ein paar Auskünften über Interstellar Christopher Nolan ankündigte. Für beide der erste Comic-Con-Auftritt, noch dazu mit einem neuen Trailer im Gepäck. Online ist der noch nicht, unten findet ihr aber eine kurze Beschreibung.
McConaughey erzählte, beim ersten Zusammentreffen habe er sich mit Nolan drei Stunden lang über Interstellar unterhalten. Eine Woche später las er das Skript und war begeistert. Cooper, sein Charakter, ist ein Pilot, Ingenieur und verwitweter Vater von zwei Kindern. Er lebt in einer Welt, die nur noch fortbesteht, ohne neue, innovative Ideen. Dann bekommt Cooper die Chance, seinen Pilotentraum zu verwirklichen, was aber bedeutet, dass er seine Familie zurücklassen muss. Nolan wolle immer etwas Originelles machen, so McConaughey. Und Interstellar sei bei weitem sein ambitioniertester Film.
Nolan selbst verriet, er sei schon immer ein großer Science-Fiction-Fan gewesen. Ihm gefiel die Idee, dass wir am Rande einer brandneuen Ära der Erforschung stehen. Eines seiner Ziele mit Interstellar war, die Realität dieser Weltraummission nachzustellen. Dazu wollte er auch den Schauspielern so viel Realität wie möglich geben, was einige technische Herausforderungen mit sich brachte. Und ein Film über eine Reise zu den Sternen müsse auch für die Zuschauer ein Erlebnis sein, daher die Entscheidung, im IMAX-Format zu drehen. Interstellar handelt davon, was es heißt, ein Mensch zu sein, und von unserem Platz im Universum. Den größten Einfluss auf Nolan hatte 2001 - Odyssee im Weltraum, aber auch Star Wars und Blade Runner nennt er als Inspiration.
Jetzt zum Trailer, der das kosmische Spektakel mit der intimen Story eines Vaters, der seine Familie zu retten versucht, verschmelzen lässt. Vor allem bei Tochter Murphy (Joey King) fällt es Cooper schwer, sie zu verlassen, weil er nicht weiß, wann und ob er jemals zurückkehren wird. "I'll love you forever", sagt er ihr. Dazwischen sind neue Szenen eingestreut, voller Spezialeffekte, atemberaubend anzuschauen und - immer gut - mit Voice-over von Michael Caine. Die genaue Handlung bleibt weiter unklar, aber genau das macht einen Nolan-Film ja auch aus.
Interstellar kommt am 6. November in die Kinos. Für ihre Ausdauer konnten sich die Panel-Besucher noch mit diesen Aufnähern belohnen, die auch im Film getragen werden: