Boston war zu stark für Daniel Espinosa (Safe House - Niemand ist sicher). Er ist nicht länger der Regisseur von Boston Strong, einem Drama über den Bombenanschlag beim Boston-Marathon am 15. April 2013, als drei Menschen ums Leben kamen und viele weitere verletzt wurden. Die üblichen kreativen Differenzen werden als Grund für seinen Abgang genannt, nähere Einzelheiten dazu aber nicht.
Ohnehin macht Espinosa gerade schwere Zeiten durch: Sein Sowjet-Krimi Kind 44 mit Tom Hardy und Gary Oldman, der bei uns nächste Woche anläuft, enttäuscht auf ganzer Linie, einem Budget von über 30 Mio. $ stehen bislang nur magere 3,3 Mio. $ gegenüber. Ob wir und die anderen verbleibenden Startländer da noch viel rausreißen können, darf bezweifelt werden. Auch von Casey Affleck (Interstellar), der in Boston Strong mitspielen sollte, ist keine Rede mehr. Und die Konkurrenz schläft nicht, denn CBS Films nähert sich dem Thema mit einem eigenen Film. Patriot's Day hat Mark Wahlberg in der Hauptrolle und soll den Fokus auf die Jagd nach den mutmaßlichen Tätern legen.