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Batman Begins

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„Was ich im Innern bin, zählt nicht. Das, was ich tue, zeigt, wer ich bin.“

Batman Begins Kritik

Batman Begins Kritik
0 Kommentare - 05.06.2011 von HeedlessQ
In dieser Userkritik verrät euch HeedlessQ, wie gut "Batman Begins" ist.

Bewertung: 4.5 / 5

„[i]Batman Begins[/i]“ ist die Neuinterpretation des Stoffes über den Fledermausmann von Christopher Nolan ([i]Memento, Inception[/i]) aus dem Jahre 2005. 1989 machte Tim Burton den erfolgreichen Film „[i]Batman[/i]“, der von vielen Fans bevorzugt wird. Drei Jahre später folgte die Fortsetzung „[i]Batmans Rückkehr[/i]“, die ebenfalls viel Geld einnahm. Danach übernahm Joel Schumacher die Regie, wobei er „[i]Batman Forever[/i]“ und den verhassten „[i]Batman und Robin[/i]“ hervorbrachte. Die Einnahmen sanken beträchtlich und Warner sehnte sich nach einem Reboot der Serie – über den ich jetzt rede. Als die Eltern des jungen Bruce Wayne ermordet werden und er keine Gerechtigkeit in Gotham City findet, beschließt er in die Welt zu ziehen und Kriminelle zu verstehen. Henri Ducard findet und zeigt ihm, wie er sie bekämpfen kann. Allerdings hat er noch mehr vor... Mit Batman als Figur hatte ich immer meine Probleme. Ernst nehmen konnte ich ihn nie. Dann kam aber dieser Film und zog mich in seinen Bann. Mit seinem realistischen Ansatz konnte er mich überzeugen und nun rede ich über diesen Film, der die Anfänge der Fledermaus klärt. [b]Charaktere/ Schauspieler[/b] Bereits durch den Titel „Begins“ kann man darauf schließen, dass Bruce Wayne hier in den Vordergrund geschoben wird. Christian Bale ([i]The Machinist[/i]) wird die Ehre zuteil, ihn zu verkörpern. Geschickt erfahren wir durch Rückblenden die Vorgeschichte des dunklen Ritters. Der Zuschauer sieht seine größte Angst, seine Entscheidung Kriminalität zu bekämpfen und seine Ausbildung in den Künsten der Ninjas. Es wird ein glaubwürdiges Psychogramm dieses Menschen gezeichnet. Der innere Konflikt des Bruce Wayne ist faszinierend und zieht sich durch den ganzen Film. Dabei entsteht auch dessen dunkle Seite, Batman. Technisch gesehen ist er ebenso ein Krimineller wie jeder andere, aber er hat Regeln. Nie verrät er seine Grundsätze und verhindert es, dass er zum Henker wird, der nach eigenem Ermessen handelt. Nimmt man diese beiden Aspekte zusammen, hat man bereits einen interessanten Protagonisten, allerdings muss Bruce noch weitere Persönlichkeiten zeigen. Als Beispiel muss er noch der reiche Playboy sein, um seine nächtlichen Aktivitäten zu verschleiern. Christian Bale hat hiermit eine Mammutaufgabe vor sich gehabt, die er gut gelöst hat. Die Ansprüche waren hoch, aber er kommt damit klar. Seine verstellte Stimme als Batman kann ein wenig ablenken, aber seine Darbietung bleibt immer noch überzeugend. Viele der weiteren Rollen sind mit großen Namen besetzt. Michael Caine ([i]Gottes Werk und Teufels Beitrag[/i]) kann mit seinem trockenen Witz als Butler[i] Alfred[/i] überzeugen. Liam Neeson ([i]96 Hours[/i]) gibt einen wunderbaren Antagonisten mit nachvollziehbaren Motivationen. Gary Oldman ([i]Bram Stokers Dracula), [/i]der normalerweise Hollywoods Bösewicht ist, mimt Sergeant [i]Gordon[/i], welcher den erste Unterstützer für Batman darstellt. Auch hier kann man eine gute Schauspielleistung finden. Der ganze Cast spielt im Grunde gut, obwohl eine Ausnahme zu finden ist. Katie Holmes ([i]Nicht auflegen![/i]) spielt Bruces Jugendfreundin [i]Rachel Dawes[/i], wobei sie deutlich als Schauspielerin abfällt. Neben diesem großartigen Cast, in dem auch zum Beispiel Morgan Freeman auftaucht, scheint sie eher blass zu sein. Ihre Auftritte sind glücklicherweise kurz, warum sie dem Film auch nicht zu viel schadet. Cillian Murphy ([i]28 Days Later[/i]) stellt den Psychiater [i]Jonathan Crane[/i] dar, wo er auch vollkommen überzeugt. Seine Psyche wird schön gezeigt und in ihm finden wir einen weiteren guten Antagonisten. Allerdings wird er gegen Ende zu Scarecrow – und absolut verschwendet. Er macht im Grunde nichts, wodurch viel Potenzial verschenkt wird. [b]Handlung[/b] Neben dem genialen innerlichen Konflikt folgt auch ein grandioser äußerlicher Konflikt. Gotham City ist eine verrottete Stadt, die gerettet werden muss. Allerdings gibt es dazu verschiedene Wege. Ironischerweise basieren sie beide auf dem gleichen Prinzip der Angst. Ras al Ghul, der ein relativ unbekannter Schurke ist, hat eine teuflischen Plan, um die korrupte Stadt zu vernichten. Fehlerlos baut sich das Drehbuch von Christopher Nolan und David S. Goyer (Jumper) auf. Nachdem Bruce Wayne etabliert ist, erfahren wir die Grundzüge des Plans. Daraufhin verschärft sich alles, die verschiedenen Fäden werden gespannt. Am Ende wird fällt alles an seinen Platz und löst sich auf. Die Handlung ist wunderbar und lässt genug Raum für die Entwicklung des Helden und kann sich auch alleine halten. [b]Kamera/ Action[/b] Nolans Regie kann wirklich überzeugen und fasziniert von Anfang bis Ende. Die Einstellungen sind passend gewählt. Nur bei Actionszenen lässt er manchmal den Ball fallen. Die Verfolgungsjagd gehört zu den besten, die ich gesehen habe, allerdings sind die Faustkämpfe viel zu nah gefilmt und zu schnell geschnitten worden. Meistens ist es nicht auszumachen, was gerade passiert. Ansonsten kann man Christopher Nolan nichts vorwerfen. [b]Atmosphäre/ Musik[/b] Durch die realistischere Herangehensweise entsteht eine dunkle Atmosphäre. Gotham sieht so aus, wie es auch beschrieben wird. Man fühlt sofort, warum ein Batman dringend gebraucht wird. Hans Zimmer ([i]Cool Runnings[/i]) und James Newton Howard ([i]Der Krieg des Charlie Wilson[/i]) liefern hier einen passenden Soundtrack, der die Stimmung des Films gut unterstreicht und verstärkt. Sie können keine kultige Melodie schaffen wie einst Danny Elfmann, aber erfüllen ihren Zweck. Zudem bekommen wir einen Vorausblick auf „[i]The Dark Knight[/i]“ in zwei Szenen. Einerseits redet Wayne in seiner Villa von „[i]two-faced[/i]“ Personen, andererseits finden wir zwei Hinweise am Ende in der letzten Szene zwischen Gordon und Batman. Aber darüber reden wir ein anderes Mal. [b]Fazit[/b] Insgesamt haben wir hier einen überdurchschnittlichen Film vor uns, der das „[i]Batman[/i]“-Franchise erfolgreich gerettet hat. Mit tiefen Charakteren und einem sehr gut durchdachten Plot kann der Film überzeugen und zeigt nur Fehler, wenn er im Detail betrachtet wird. Aus meiner Sicht sind [b]9 Punkte[/b] angemessen, da er zwar sehr gut ist, aber doch Abzüge gestattet. Trotzdem empfehle ich „Batman Begins“ auch nicht Batman Fans – wobei die Fortsetzung meiner Ansicht nach doch besser ist.

Batman Begins Bewertung
Bewertung des Films
910

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