Bewertung: 3.5 / 5
Regisseur [u]Jon Favreau[/u] war nach den Filmen [b]Iron Man[/b] und [b]Iron Man 2[/b] ein gefragter Regisseur in Hollywood. Zwar war der zweite Teil keine besondere Fortsetzung, trotzdem bot das Sequel unterhaltsame Action. Für den SciFi-Western [b]Cowboys & Aliens[/b] war [u]Jon Favreau[/u] somit der ideale Regisseur. Der Amerikaner nahm das Angebot an und inszenierte einen effektvollen Western mit Starbesetzung. Zur Starbesetzung gehören [b]James Bond[/b]-Darsteller Daniel Craig, [b]Indiana Jones[/b]-Schauspieler Harrison Ford und die Irin Olivia Wilde. Alle Drei liefern eine herausragende Performance ab. Vor allem Harrison Ford, der in einem solchen Alter noch genug fit ist für solch einen Actionfilm. Ebenfalls Craig überzeugt als [i]J.Lonergan[/i] und sicher ist Craig die bessere Wahl wie Robert Downey Jr., selbst wenn dieser in [u]Favreaus[/u] [b]Iron Man-Double[/b] glänzte. Story: Ganz wie ein Spaghetti-Western von Sergio Leone beginnt Cowboys and Aliens mit einem Fremden (Daniel Craig) der in die staubige Westernstadt Silver City kommt. Allerdings kann sich der mysteriöse Revolverheld weder an Namen erinnern, noch weiß er, was eine technologisch hochentwickelte Apparatur an seinem Arm zu suchen hat. Seine Identität wird ihm bald durch den Sherriff Taggart und Colonel Woodrow Dolarhyde (Harrison Ford) klargemacht, die nach ihm fahnden. Sein Name ist Jake Lonergan und er hat das Gold von Dolarhyde gestohlen, doch als die Stadt von mysteriösen Wesen angegriffen wird und viele Leute mitgenommen werden, braucht Dolarhyde Jakes Hilfe um die Menschen wieder zurück zu holen. Es beginnt ein explosiver Kampf zwischen Cowboys und Aliens... Kritik: [b]Cowboys & Aliens[/b] beginnt wie [b]Die Bourne Identität[/b]. Ein Mann wacht in einem unbewohntem Gebiet auf und weiß nicht mehr, wer er eigentlich ist. Als ihm dann ein paar Jungs in die Quere kommen, nimmt er sie einfach auseinander. Doch wofür [i]Jason Bourne[/i] eine Trilogie brauchte, braucht [i]Lonergan[/i] nur 20 Minuten und ebenso wie [i]Bourne[/i] gehört er eher zu den Bösen. [b]Cowboys & Aliens[/b] ist ein interessanter Mix aus Mensch und Monster. Als "Haupt-Cowboys" wurden Daniel Craig, Sam Rockwell, Harrison Ford, Keith Carradine und Clancy Brown verpflichtet. Hauptdarsteller Craig ist sofort in seiner Rolle, genau wie [i]Indy[/i] Harrison Ford. Die Nebendarsteller spielen ihre Rolle solide. Leider merkt man Olivia Wilde schon anfangs an, dass sie etwas verheimlicht, wäre das nicht so, so würde die späte Wendung mehr überraschen. Übrigens spielt Walton Goggins wie auch in [b]Django Unchained[/b] einen Cowboy. Eigentlich ist der Charakter des [i]Percy Dolarhyde[/i] sinnlos gewesen, da man am Anfang denkt er bekommt einen großen Anteil im Film, aber kurz danach wird er geschnappt und erst wieder am Ende bekommt er ein wenig an Laufzeit. [u]Favreau[/u] setzte bei den Aliens auf CGI. Was zum einen zwar cool aussieht, zum andern hätte man manchmal auch eigene Tricks einbauen können. Des Öfteren bemerkt man Storylücken, doch dafür ist nicht nur [u]Favreau[/u] verantwortlich, sondern auch die Drehbuchautoren. Vor allem deswegen, da sie insgesamt sieben waren. Mit New Mexico und Kalifornien wurden die passenden Drehorte gefunden. [b]Cowboys & Aliens[/b] enthält auch atemberaubende Effekte, die immer wieder für Spannung sorgen. Schade ist, dass vor dem großen Showdown viel zu viel geredet wird. 115 Minuten sind zu viel für solch einen Film. [u]Favreau[/u] benutzt auch in seinem sechsten Film typische Action-Klischees und am Ende müssen sich sogar die Indianer mit den Cowboys herumschlagen. Bedauerlicherweise lässt [u]Favreau[/u] ein paar Fragen offen: (Spoiler-Beginn:) Warum kann sich [i]Jake[/i] nicht erinnern? Warum zerstören die Menschen das Alien-Raumschiff, während es wegfliegt, freilich würden die Aliens Verstärkung holen, doch auch wenn das Raumschiff zerstört wird, würden die Aliens bemerken, dass eins fehlt und sie würden somit auch Verstärkung schicken. Und warum nehmen die Aliens die Menschen als Geisel? (Spoiler-Ende). Kritik: [b]Cowboys & Aliens[/b] ist ein solider SciFi-Western der so manche Logiklücken hat. [u]Favreau[/u] schafft es zwar coole Effekte und so manche Gags einzubringen, dennoch fehlt der Story etwas. Bei den Darstellern gibt es keine Fehlverpflichtungen. Craig und Ford spielen ihre Rolle brillant. Vielleicht wäre aus [b]Cowboys & Aliens[/b] mehr als nur ein Durchschnitts-Film geworden, wenn man ihn etwas düsterer gemacht hätte. Von mir gibt es 7/10 Punkte.
Cowboys und Aliens Bewertung