AnzeigeN
AnzeigeN

Die Legende der Wächter

Kritik Details Trailer News
Unsere Träume – das sind wir...

Die Legende der Wächter Kritik

Die Legende der Wächter Kritik
0 Kommentare - 27.11.2013 von Leia
In dieser Userkritik verrät euch Leia, wie gut "Die Legende der Wächter" ist.

Bewertung: 3 / 5

[b]Inhalt:[/b] Seit Jungeule Soren und seine Geschwister Kludd und Eglantine denken können, kennen sie die sagenhaften Geschichten der legendären Wächter von Ga’hoole – eine Truppe Kriegereulen, die einst in einer gewaltigen Schlacht gegen die bösen ‚Reinsten‘ kämpften, um das Leben aller zu retten. Während Soren und Eglantine beherzt und innig an ihre Helden glauben, verspottet der eifersüchtige Kludd seine Geschwister. Durch Kludds Eifersucht geraten die Jungeulen in große Gefahr, als sie eines Tages aus dem Nest fallen und von zwei schäbig aussehenden Schleiereulen entführt werden, die sich als Handlanger der Reinsten entpuppen. Unter dem fürchterlichen Anführer Eisenschnabel und seiner kaltherzigen Gattin Nyra werden Eulenkinder aus der ganzen Welt zusammengetragen, um entweder als Soldaten ausgebildet oder als Sklaven gefangen genommen zu werden. Während sich der geltungsbedürftige Kludd den Reinsten anschließt, gelingt Soren die Flucht mit seiner neuen Freundin Gylfi. Zusammen mit anderen Jungeulen machen sich die Zwei auf den Weg zum Hoolemeer, um dort die altehrwürdigen Wächter von Ga’Hoole zufinden. Sie sind Sorens letzte Hoffnung, seine Familie, seine Freunde und das Reich der Eulen zu retten. [b]Kritik:[/b] Nach seinen bahnbrechenden Action-Epen [i]„300“[/i] und [i]„Watchmen“[/i] präsentiert uns Regisseur [b]Zack Snyder[/b] mit [i]„Die Legende der Wächter“[/i] seinen ersten Animationsfilm. Dieser basiert auf den ersten 3 Bänden der insgesamt 15 Bände umfassenden Buchreihe [i]„Guardians of Ga’hoole“[/i], verfasst von [b]Kathrin Lasky[/b] und erstmalig erschienen im Jahre 2003. Für die Drehbuchadaption schrieben sich [b]John Orloff[/b] ([i]„Band of Brothers – Wir waren wie Brüder“[/i], [i]„Ein mutiger Weg[/i]“) und [b]Emil Stern[/b] ([i]„Tenderness – Auf der Spur des Killers“[/i], [i]„Das Leben vor meinen Augen“[/i]) verantwortlich. Die Tatsache, dass es sich hierbei um einen Film für die ganze Familie handelt, lässt [i]„Die Legende der Wächter“[/i] ein wenig aus dem Rahmen dessen springen, was wir von Zack Snyder bislang gewohnt sind. Gemeinsam mit dem Produktionsstudio [b]Animal Logic[/b], das uns zuvor die swingige CGI-Komödie [i]„Happy Feet“[/i] beschert hat, liefert Zack Snyder ein bildgewaltiges Epos, so detailreich, farbintensiv und aufwändig animiert, dass es sich allein dafür schon lohnt, die 3-D-Brille aufzusetzen und den Gang ins Kino zu wagen. Der Film ist gespickt mit atemberaubenden Flugsequenzen, dramatischer Action und wunderschön ausgearbeiteten und photorealistischen Hintergründen, die den Kinogänger schnell in die mystische Welt der Eulen entführen. Die Mimik und Gestik der Tiere wirkt sehr natürlich, da auf die unnötige und bei Tieren zuweilen lächerlich wirkende Vermenschlichung beinahe gänzlich verzichtet wird. Und doch schafft es der Film, Emotionen und Subtexte in kleinste Mikroausdrücke einzubauen, so dass dem Zuschauer die vielen kleinen Nebengeschichten nicht verborgen bleiben, denn die Handlung strotzt nur so von Figuren, die aufgrund der begrenzten Filmzeit oftmals leider viel zu kurz kommen. Die Geschichte bietet uns nicht viel Neues. Der Film ist gespickt mit archetypischen Charakteren im uralten Kampf zwischen ‚Gut und Böse’ und mittendrin ein junger Abenteurer, der seinen Weg finden muss, um ein richtiger Held zu sein. Ihm zur Seite stehen wichtige Freunde, ohne die solch eine Reise niemals möglich wäre. Bekannte Themen, wie der biblische Kain- und Abel-Zwist oder die Rassenideologie im 3. Reich drücken der Geschichte weitere Handlungsebenen auf, die der einfach gestrickten Story mehr Tiefe verleihen sollen. Das gelingt dem Film allerdings nur bedingt, denn die Tatsache, dass gleich mehrere Bücher in einen Film gequetscht wurden, verschafft der Geschichte von Anfang an ein viel zu rasantes Tempo. Viele interessante Aspekte konnten dadurch leider nur angedeutet werden und lassen den Kinogänger somit unbefriedigt zurück. Nicht selten erwischt man sich bei dem Wunsch, die Handlung mindestens auf zwei Filme aufzuteilen, um dadurch vielen wertvollen Szenen mehr Spielraum und Zeit zum Entfalten zu schenken und ihnen damit die Oberflächlichkeit zu nehmen. Dennoch bietet [i]„Die Legende der Wächter“[/i] eine Menge Potential und präsentiert sich düster, atmosphärisch und actionreich. Auffällig sind die an Ästhetik und Eleganz kaum zu übertreffenden und mit den snydertypischen Slowmotion-Effekt ausgestatteten Kampf- und Flugsequenzen, die dem Zuschauer Momente des Luftanhaltens und Staunens bescheren. Untermalt werden diese beeindruckenden Szenen mit einem stimmungsvollen, teilweise sehr dramatischen, aber stets beflügelnden Soundtrack aus der Feder von [b]David Hirschfelder[/b] ([i]„Elizabeth – Das goldene Königreich“[/i], [i]„Australia“[/i]). Teilweise zitiert der Komponist bekannte Stücke aus bereits bestehenden Filmen und erschafft damit ein besonderes Gefühl des Wiedererkennens und Neuentdeckens dieser Melodie. Auch die deutsche Synchronisation weiß sehr zu gefallen. Wird in der Originalfassung mit großen Namen, wie [b]Sam Neill[/b], [b]Hugo Weaving[/b], [b]Helen Mirren[/b] oder [b]Geoffrey Rush[/b] geworben, verzichtet die deutsche Fassung gänzlich auf die Bekanntgabe der Sprecher und richtet dadurch – ob bewusst oder unbewusst – die Aufmerksamkeit auf die Animationskünstler. Ob sich also auch hinter den deutschen Stimmen große Namen verstecken, kann man nur mutmaßen. Eine Kirsche auf dem Animationssahnehäubchen ist die Synchronisation aber allemal und sollte daher nicht unkommentiert bleiben. [b]Fazit:[/b] [i]„Die Legende der Wächter“[/i] ist ein Film, der durch seine unvergleichliche Optik und Atmosphäre überzeugt und die technischen Möglichkeiten bis ins kleinste Detail ausreizt. Hinter optischen Meilensteinen wie [i]„Avatar - Aufbruch nach Pandora“[/i] braucht er sich daher in keinster Weise zu verstecken. Wer allerdings eine tiefschürfende und anspruchsvolle Geschichte erwartet, wird hierbei enttäuscht werden. Allen anderen sei aber wärmstens zu empfehlen, sich zurückzulehnen und die fantasievolle Welt der Eulensaga vor allem mit den Augen zu genießen.

Die Legende der Wächter Bewertung
Bewertung des Films
610

Weitere spannende Kritiken

Civil War Kritik

Civil War Kritik

Poster Bild
Kritik vom 18.04.2024 von ProfessorX - 0 Kommentare
Die Vereinigten Staaten sind im Bürgerkrieg. Während ein Präsident (Nick Offerman) bereits in seine dritte Amtszeit geht, führt er einen Krieg gegen Texas und Kalifornien und schockiert das Volk mit bestialischen Luftangriffen. Doch es gelingt ihm nicht, die Staaten in die Knie z...
Kritik lesen »

THX 1138 Kritik

THX 1138 Kritik

Poster Bild
Kritik vom 18.04.2024 von ProfessorX - 0 Kommentare
In einer alternativen Welt haben Bürger jedwede Form von Individualismus und Rechten verloren. Sie sind nur noch nummerierte Drohnen, die von einem staatlichen Drogenprogramm unter Kontrolle gehalten werden. Unter ihnen ist auch der Fabrikarbeiter THX 1138 (Robert Duvall). Sein Leben änder...
Kritik lesen »
Mehr Kritiken
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!

Forum Neues Thema
AnzeigeY