Bewertung: 0.5 / 5
Eine Kritik, von der ich kaum weiß, wie ich sie schreiben soll. Dieser Film war kaum zu beschreiben. Das hängt zum einen damit zusammen, dass er nicht sonderlich lang war (worüber ich nicht unbedingt traurig bin) und zum anderen, dass er einfach kaum einer Kritik würdig ist. Trotzdem, ich sehe mich einfach in der Pflicht, andere vor diesem Film zu warnen.
Inhalt:
Eine (offensichtlich verrückte) Suchtforscherin hat eine Methode entwickelt, um Süchte effektiv und dauerhaft zu behandelt. Dabei injiziert sie das Gift einer seltenen Fliegenart (!) in das Gehirn der Patienten (!!), wodurch sich die Sucht physisch manifestiert (!) und herausoperiert werden kann (!!). Diese Technik wendet sie in ihrem Suchttherapiezentrum irgendwo in den Bergen an. Nach ihrem Tod vererbt sie dieses Zentrum an ihren erwachsenen Sohn. Der ist weniger begeistert von seinem Erbe und will das Gebäude abreißen lassen. Aber wie das nun mal in Horrorfilmen so ist, kommt einer seiner Freunde auf die glorreiche Idee, dass man das Gemäuer doch mal in Augenschein nehmen könnte. Gemeinsam mit einigen Verwandten und Freunden macht man sich also auf, sich die Sache genauer anzusehen. Nur stellt die Truppe relativ schnell fest, dass sie nicht alleine im Anwesen ist. Das Unheil nimmt seinen lauf…
Kritik:
Nach dieser Inhaltsangabe mag man noch meinen, dass der Film doch eigentlich eine ganz nette Ausgangslage hat. Gut, die Idee mit der Suchtbehandlung ist etwas krude, aber das hat einem gut inszenierten Horrorfilm noch nie geschadet und wäre allein sicher kein Todesurteil für ein solches Unterfangen. Wenn es dann wenigstens auf den anderen Ebenen stimmen würde.
Nur tut es das leider nicht. Der Film lässt sich zwar bereits etwas sonderbar an und auch die Inszenierung der Exposition lässt etwas zu wünschen übrig, doch als Horrorfan ist man ja durchaus bereit, einen schwachen Beginn zu übersehen, wenn es danach gescheit zur Sache geht. Nachdem die Figuren dann letztlich am Handlungsort, dem Therapiezentrum in den Bergen, angekommen sind, dürfte man eigentlich eine Steigerung erwarten. Interessant ist das Gebäude allemal und der Besuch wird auch zunächst recht hübsch eingefangen. Die Eingangshalle ist imposant, das Gebäude selbst sieht bei der ersten Kamerafahrt zwar wie billigstes CGI aus, aber insgesamt stimmt da der Gesamteindruck noch halbwegs.
Als die Figuren dann jedoch den Zugang zu den geheimen unteren Ebenen des Komplexes finden und sich die Handlung eigentlich wirklich entfalten könnte, werden nicht nur die Unzulänglichkeiten in der Story immer schwerwiegender, auch Inszenierung wird immer miserabeler, geschweige denn die innere Logik.