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Man of Steel

Kritik Details Trailer News
Merkwürdig seelenlos

Man of Steel Kritik

Man of Steel Kritik
10 Kommentare - 28.10.2013 von DeToren
In dieser Userkritik verrät euch DeToren, wie gut "Man of Steel" ist.
Man of Steel

Bewertung: 2.5 / 5

Mittlerweile habe ich MOS auf DVD gesehen. Mein erster Eindruck: Dieser Film ist merkwürdig seelenlos. Dabei ist das Problem meines Erachtens offensichtlich. Denn die Geschichte ist als solche bekannt. MOS findet zwar den ein oder anderen interessanten Ansatz und Blickwinkel in der Erzählweise, doch letztlich ist die Geschichte als solche hinreichend bekannt. Und hier sind wir beim eigentlichen Dilemma von MOS angelangt: Ende der Siebziger Jahre begeisterte Richard Donner mit einer für damallige Verhältnisse eindrucksvollen Tricktechnik. Superman konnte tatsächlich fliegen, und das konnte man im Kino eindrucksvoll miterleben. Das war großes Kino, wie geschaffen für die große Leinwand. Mit der heutigen Tricktechnik kann Superman natürlich noch realistischer fliegen, noch drastischer Gebäude zerstören und sich noch schneller und effektvoller mit seinem Widersacher prügeln. Doch das allein macht MOS nicht besser als das 35 Jahre zuvor erschienene Originalwerk. Im Gegenteil. Man hat Man of Steel ziemlich schnell wieder vergessen. Er schafft es nicht, sich im Gedächtnis des Betrachters zu verankern. Denn dass Superman fliegen kann, ist heute kein Aufreger mehr. Zu sehr haben wir uns in den vergangenen 15 Jahren an eigentlich unmögliche Bilder gewöhnt. Wegbereiter waren hier sicherlich Kultfilme wie Matrix, Harry Potter, Herr der Ringe und viele andere. Die Tricktechnik kann uns also nicht (mehr) vom Hocker hauen. Dabei gibt Henry Cavill einen sympathischen und glaubwürdigen Superman. Das allein reicht aber nicht aus, um den Film zu tragen. Die Geschichte des Films schafft es aber leider auch nicht. Sie ist recht unspannend. Die Nebenrollen sind allesamt sehr prominent besetzt (Diane Lane, Kevin Costner, Russel Crowe, Laurence Fishburne). Aber auch diese Starriege schafft es nicht dem Film Tiefe zu verleihen. Russel Crowe ist als Cals Vater eigentlich schon tot. Nur sein Geist lebt weiter. Eindruck macht Crowe jedenfalls nicht. Kevin Costner gibt als irdischer Vater in häufig wiederkehrenden Flashbacks die üblichen Ratschläge („Du musst entscheiden, was für ein Mann Du wirst“), und auch Laurence Fishburne hat in der wenigen Screentime keine Möglichkeit seiner Rolle Gewicht zu verleihen. An dieser Stelle sei mir ein Verweis auf die Batman-Trilogie erlaubt. Hier hat Regisseur Nolan es geschafft, der Reihe einen gänzlich eigenständigen Charakter zu verleihen. Diesen vermisst man bei Man of Steel schmerzlich. Das Einspielergebnis spiegelt meine Einschätzung. Bei Produktionskosten von 225 $ und wahrscheinlich noch einmal derselben Summe an Marketinginverstitionen und „nur“ 662 Millionen Einnahmen, kann man getrost von einer Enttäuschung sprechen, nicht wahr? Die Benchmarks, die von ähnlichen Großproduktionen wie Spiderman, The Amazing Spiderman, The Dark Knight, Iron Man oder The Avengers gesetzt wurden, wurden weit verfehlt. Aus diesem Grund ist es nur folgerichtig, dass Superman im kommenden Film Batman an die Seite gestellt bekommt. Denn Superman kann eine über 200 Millionen Dollar teure Großproduktion kaum alleine tragen. Vielleicht schafft Batman es, dem kommenden Film mehr „Seele“ einzuhauchen. Wünschenswert wäre es.

Man of Steel Bewertung
Bewertung des Films
510

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10 Kommentare
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Batman76 : : Moviejones-Fan
26.08.2014 13:06 Uhr
0
Dabei seit: 12.12.11 | Posts: 1.082 | Reviews: 0 | Hüte: 87
@DeToren
Ich finde deine Kritik in ihren Ansätzen gut. Auch dein Schreibstil gefällt mir. Allerdings finde ich den Text als ganzes zu kurz.
Ich finde, du hättest ausführlicher auf die einzelnen Bereiche eingehen und auch unterschiedliche Aspekte beleuchten können.
Warum ist die Geschichte deiner Meinung nach nicht spannend, warum schaffen es die meisten Schauspieler nicht, ihren Rollen Tiefe zu verleihen, usw?

Ich persönlich mag Man of Steel ziemlich gern, finde ihn also in den meisten Szenen nicht seelenlos. Aber Geschmäcker sind halt verschieden und ich kann deine Meinung auf jeden Fall nachvollziehen, selbst wenn ich sie nicht teile.

Anders als manch anderer User hier finde ich es legitim, MoS mit Richard Donners Superman zu vergleichen, denn beide erzählen für ein Kinopublikum die Entstehung von Superman.
Und es ist numal ein Fakt, dass Ende der 70er Jahre Donners Film ein Vorreiter war, was Comicverfilmungen im Kino betrifft und ganz andere, neue Schauwerte dem Publikum bieten konnte als Man of Steel heutzutage.
Einer der Werbeslogans damals für Chris Reeves Superman war zum Beispiel: "You´ll believe a man can fly!"
Und dass ein Mann fliegen kann, ist heutzutage bei CGI keine Kunst mehr.

"With great power comes great responsibility!"

"To boldly go, where no one has gone before!"

"Bei der Macht von Grayskull, ich habe die Zauberkraft!"

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theduke : : Moviejones-Fan
26.08.2014 01:35 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288
Extrem schlechte Kritik, die zwar passend geschrieben ist, doch nur Einseitig verfasst wurde. Darsteller, Musik, Regie, Producer, Geschichte, Intro, Inhalt, auf das alle wurde hier nicht eingegangen. Zudem viel zuviel Kritik zu einem Film der noch gar nicht vorhanden ist - B.v S. DoJ.
Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
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Burnout : : Mr. Strange
10.11.2013 20:16 Uhr
0
Dabei seit: 01.09.13 | Posts: 1.870 | Reviews: 0 | Hüte: 79
@Kinofreund088:

Es müssen nicht alle hier gleicher meinung sein ...es steht hier niergendwo geschrieben.
Es gab viele Punkte an diese Kritik die mir persönlich gestört haben.
Wie luhp92 schon vor mir schrieb...
"Wir haben den Film halt komplett anders wahrgenommen."
Es ist nun mal so...
Wenn ich zb. das hier lese..."Man hat Man of Steel ziemlich schnell wieder vergessen. Er schafft es nicht, sich im Gedächtnis des Betrachters zu verankern. Denn dass Superman fliegen kann, ist heute kein Aufreger mehr."
Dann frage ich mich wirklich ob er das im ernst meint...weil ich den Film einfach Super finde.
Und immer diese vergleiche mit den Donner filme hier und da...
Das ist ein Neuanfang... man muss im gründe die alte Superman filme "Vergessen"...hier wird den erfolg von damals, als Superman zum ersten mal im Kino zu sehen war, und den heutigen verglichen...das ist total fehl am platz...(Ich bin mit Christopher Reeves Superman filme aufgewachsen...so nebenbei ^^)
Denn das etwas neues, nie dagewesen viel mehr Begeisterung und Euphorie mit sich bringt ist einfach nur logisch.
Manche sehen nicht das gute in den Dinge weil die einstellung dazu falsch ist, man sollte einfach offener für was neues sein...
Mir ist nichts egal, wenn es um filme geht die mich interessieren...und an diese Kritik gibt es es viel zu Kritisieren.

Make Movies!! not War!!

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
10.11.2013 13:40 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634
@Kinofreund088

Allerdings ist, wie es hier scheint, manchen Vorpostern (luph92, burnout) das, was wirklich jemand schreibt hier sowie egal, Hauptsache sie finden etwas, dass sie kritisieren können, da es ja falsch sein kann (was es nicht war!)

Egal ist mir deine Kritik nicht, denn ansonsten hätte ich sie ja nicht gelesen.
Wir haben den Film halt komplett anders wahrgenommen. Mit seinem Science Fiction und philosophischen Einschlag hat der Film Supermans Welt auf eine Art beleuchtet, die ich vorher so gar nicht auf dem Schirm hatte. Superman ist ein Alien. Und während er für Kryptonier eine ganz normale Person ist, wird er von den Menschen als Gott stilisiert. Er stellt das Weltbild der Menschheit vollkommen auf den Kopf. Dieses "von einer anderen Seite beleuchten" hat mich ziemlich begeistert. So simple Sachen wie "Das Superman-Symbol ist kein S sondern steht auf Krypton für Hoffnung. Einfach genial.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Kinofreund088 : : Heavy Coffee
09.11.2013 23:49 Uhr | Editiert am 09.11.2013 - 23:55 Uhr
0
Dabei seit: 09.06.12 | Posts: 220 | Reviews: 22 | Hüte: 0
Immer wieder interessant wie einige Vorposter sich auf manche Details versteifen, die jemand schreibt, statt die Hauptmessage zu verstehen.

Ich habe geschrieben, Superman ist ein tolles Ideal, das es verabscheut, böse Menschen zu töten. Der "Genickbruch" ist eine Ausnahmesituation des Films gewesen, weil Superman sich in einer moralischen Zwickmühle befand und er trotzdem, wenn er es sich aussuchen kann, eher keine Menschen tötet (wie es bei den bisherigen Filmen auch immer so war) und ja liebe Mitstreiter ich habe den Film auch gesehen...umsonst hätte ich auch kein Kommentar zu dieser Kinokritik geschrieben.

Auch wenn ich einst ein Superman-Fan war und der Film natürlich toll im Kino anzusehen war, bin ich dennoch der Meinung, dass die Idee, die hinter Superman steckt, heute nicht mehr so gut funktioniert, weil die strahlenden Helden von damals eher mehr den ironisch Sprüche-klopfenden Superhelden á la Ironman beispielsweise (dabei mag ich total Ironman!) gewichen sind. Wir leben auch in einer viel härteren Zeit (Finanzkrisen, Umweltkatastrophen), weshalb mich eine perfekte und heile Welt, aus der Superman kommt, nicht so ganz überzeugt hat...und das dies im Film hauptsächlich durch Rückblenden erzählt wurde, stört mich nach wie vor.

Obwohl die Action in Man of Steel natürlich irre war, aber dieser Quatsch rund um "er wird den Menschen ein leuchtendes Ideal sein, ein Gott, etc.", dass hat mich einfach nicht berührt und habe ich Ihnen nicht abgenommen.
Allerdings ist, wie es hier scheint, manchen Vorpostern (luph92, burnout) das, was wirklich jemand schreibt hier sowie egal, Hauptsache sie finden etwas, dass sie kritisieren können, da es ja falsch sein kann (was es nicht war!)
Das sind nicht die Droiden, die ihr sucht!
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
03.11.2013 15:00 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.126 | Reviews: 19 | Hüte: 398
Batman hat auch die selbe Regel, wie Superman. Kein Mensch oder unschuldigen zu töten.

Aber bei BB hat er auch Ras al ghul Sterben lassen oder ? Er ist auch nur ein Mensch,.. .. um die Menschen zu retten, hat er auch wie Superman nun mal gehandelt. Denn Zug zu Stoppen oder die menschen Sterben zu lassen
Aber das scheint auch keiner gestört zu haben oder ?

und bei Superman, Hacken die alle wieder rum, nur weil er Superman ist und als Messias dargestellt wurden und dürfen nichts töten. So ein Bullshit.
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
03.11.2013 14:49 Uhr | Editiert am 03.11.2013 - 14:50 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.126 | Reviews: 19 | Hüte: 398
@luph92 & Burnout:

Das sehe ich auch so.
vielen Zuschauer säßen einfach in der Falsches Film… Der Film war mehr als nur Bombastich

@DeToren:

Kann dein Kritik nachvollziehen und Akzeptieren das.
Aber hier Handeln sich es nicht um Alten Superman, wie wir ihn kennen ? Sondern ein Totale Neuinterpretation, Von Snyder, Nolan und Goyer, was die erschaffen hat … Daher erwartet man auch nicht, das man die selbe Suppe wie vor 35 Jahre wieder auslöffeln zu müssen :-)

Gut geschrieben von dir ehrlich,... aber du hast dir eindeutlich ein Falsches film geholt :-)
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Burnout : : Mr. Strange
03.11.2013 14:39 Uhr | Editiert am 03.11.2013 - 14:39 Uhr
0
Dabei seit: 01.09.13 | Posts: 1.870 | Reviews: 0 | Hüte: 79
@luhp92:

des Öfteren habe ich das Gefühl, als ob diese Leute im falschen Film saßen oder vorzeitig abgehauen sind

Besser hätte ich es auch nicht kommentieren können,...echt komisch.^^

Make Movies!! not War!!

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
01.11.2013 14:26 Uhr | Editiert am 01.11.2013 - 14:26 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634
@Kinofreund088

und ist auch von seinem Charakter her ein Ideal (tötet Böse nicht, vergibt immer)

Also ich habe ja nichts dagegen, wenn anderen Personen Man of Steel weniger gefallen hat, [spoil]aber des Öfteren habe ich das Gefühl, als ob diese Leute im falschen Film saßen oder vorzeitig abgehauen sind. Den Genickbruch kann man doch nicht übersehen...[/spoil]

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Kinofreund088 : : Heavy Coffee
01.11.2013 10:16 Uhr
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Dabei seit: 09.06.12 | Posts: 220 | Reviews: 22 | Hüte: 0
Gute Kritik!

Ich bin ganz deiner Meinung. Superman kann heute keinen Film alleine tragen. Aber warum nur? Es scheint, als könnten heutzutage nur mehr tragische Helden á la Batman oder egozentrische Superhelden wie Iron Man das Publikum begeistern.
Superman funktioniert - egal wieviel Humor schlussendlich fehlt oder nicht- einfach NICHT mehr, weil er irgendwie zu perfekt wirkt. Er kann so gut wie alles und ist auch von seinem Charakter her ein Ideal (tötet Böse nicht, vergibt immer). Damit kann sich glaub ich keiner heute mehr identifzieren, was auch die Grundproblematik ist.

Das wär auch fast bei Captain America schief gegangen- der hatte meiner Ansicht nach ein etwas ähnliches Problem, wirkt aber da er ein traditioneller, patriotischer, menschlicher Held der 50er-Jahre ist, trotzdem in seinen Handlungen nachvollziehbar- Superman ist ja von da her sowie aus einer ganz anderen Welt- im zweifachen Sinne.

Auf das Crossover zwischen Batman und Superman bin ich gespannt, denn unterschiedlicher können zwei Helden von ihrem Charakter her gar nicht sein.
Das sind nicht die Droiden, die ihr sucht!
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