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Matrix

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„Denkst du, das ist Luft, die du gerade atmest?”

Matrix Kritik

Matrix Kritik
9 Kommentare - 02.04.2011 von HeedlessQ
In dieser Userkritik verrät euch HeedlessQ, wie gut "Matrix" ist.
Matrix

Bewertung: 3.5 / 5

Ich warne jeden, der den Film noch nicht gesehen hat, vor Spoilern. „Matrix” (Orig.: [i]The Matrix[/i]) ist ein Actionfilm aus dem Jahre 1999, der unter der Regie der [i]Wachowski-Brüder[/i] ([i]V wie Vendetta, Speed Racer[/i]) entstand, welche auch das Drehbuch verfassten. [i]Don Davis[/i] zeichnet sich für den Soundtrack verantwortlich. Der oscarprämierte Schnitt ist von Zach Staenberg angefertigt worden. Der Film erhielt drei weitere Oscars in den Kategorien [i]Bester Tonschnitt, Bester Ton[/i] und [i]Beste visuelle Effekte.[/i] Die Rezeption des Filmes war überwiegend positiv und nun gebe ich meine Meinung zu diesem wegweisenden Film. [b]Inhalt[/b] Neo lebt als Mr. Anderson ein normales Leben. Allerdings ist sein Alter Ego ein Hacker, der auf der Suche nach der „Matrix” ist. Eines Tages soll er einem weißen Kaninchen folgen, welches ihm den Weg zur Wahrheit weisen soll. Die Realität, welche er zu kennen glaubt, entpuppt sich bald als Lüge und Neo wird mit der Wirklichkeit konfrontiert... [b]Schauspieler/ Charaktere[/b] [b][/b] Wir beginnen mit dem elementaren Punkt des Films, den Schauspielern. Erst gehe ich auf die Weise ein, wie sie gespielt wurden und dann fälle ich mein Urteil über die Charaktere. [i]Keanu Reeves[/i] ([i]Bram Stokers Dracula[/i]) spielt den Protagonisten Neo. Seine Performance bleibt sehr kalt und es wirklich schwer, sich für seine Geschichte zu interessieren. Emotionslos schreitet er von einer Szene zur nächsten und scheint nicht einmal es mit Schauspielerei versuchen zu wollen. [i]Laurence Fishburne[/i] ([i]Apocalypse Now, Predators[/i]) bietet eine sehr solide Darbietung als geheimnisvoller Morpheus. Es ist nichts, was für den Oscar nominiert werden sollte, allerdings ist er einer der wenigen, der seiner Rolle Glaubwürdigkeit abgewinnen kann. [i]Carrie-Anne Moss[/i] ([i]Memento[/i]) als Trinity fällt nicht durch ihr Schauspiel auf, denn dieses ist, gelinde gesagt, zurückgehalten. [i]Joe Pantoliano[/i] ([i]Memento, Unknown[/i]) wird als Cypher eine Szene spendiert, in der er leuchten kann. Dies ist mehr, als ich es von der restlichen Crew behaupten könnte. Es ist nicht viel, aber es zeigt das Potenzial, welches in ihm steckt. Ein weiterer Lichtpunkt ist [i]Hugo Weaving[/i] ([i]Herr der Ringe, V wie Vendetta[/i]), der aus seiner Figur alles Mögliche herausholt. Allein seine Präsenz würde in diesem Fall als Schauspiel ausreichen. Zum restlichen Cast ist nicht viel zu sagen, da sie einem kaum im Gedächtnis bleiben. Nun komme ich zu meinem allergrößten Kritikpunkt im gesamten Film. Es sind die Charaktere. Dabei ist es seltsam, dass ich sie nicht schlecht finde, sondern für nicht existent. Selten habe ich einen Film gesehen, der seinem Zuschauer solch eindimensionale und uninteressante Figuren zumutet. Aus meiner Sicht bringt das jeden Film zu Fall und verhindert seinen Aufstieg zum Meisterwerk. Allerdings ergibt sich dadurch etwas für die Handlung, welches sehr schwer zu verkraften ist. [b]Handlung[/b] [b][/b] Im Prinzip wird hier der Kampf der Menschen gegen Maschinen geschildert, auch wenn ein philosophischer Aspekt hinzugefügt wird (siehe unten). Die Wachowski-Brüder wissen es, dies in eine durchaus interessante, lineare Geschichte einzubauen. Allerdings stört das Pacing an wenig an dieser Stelle. Denn es wird eine deutliche Zweiteilung vorgenommen, soll heißen, die erste Hälfte behandelt die Philosophie der Matrix, während der zweite Teil dies über Bord wirft und ein Actionfeuerwerk liefert. Das bedeutet nicht, dass es schlecht ist, aber die Unausgeglichenheit fällt auf. Sicherlich ließen sich einige Logikfehler entdecken, aber ich bin immer noch der Überzeugung, dass dies kein Indikator für die Qualität eines Films ist. Ein Fehler in der Logik kann durch gute Charaktere oder Ähnliches kompensiert werden. Trotzdem finde ich es merkwürdig, dass die Maschinen die Matrix beliebig verändern können, was man nach dem Besuch beim Orakel sieht, dies später oder früher aber nie getan haben. Es ist nur ein kleiner Punkt, der mich immer ein bisschen desorientiert hat. Kommen wir aber zur eigentlichen Kritikpunkt zurück und nehmen uns das Problem der platten Charakteren vor. Dies hat zwei deutliche negative Auswirkungen auf den Plot. Einerseits wird es schwierig Motivationen zu folgen, wenn diese nie etabliert wurden. So scheint Cyphers Verrat aus dem Nichts zu kommen, um die Dramaturgie zu erhöhen. Andererseits ist es schwer, sich um das Geschehnis zu sorgen, da die Charaktere nicht natürlich erscheinen. Der zweite Kritikpunkt trifft gerade diese Art von Film, da wir die Konstellation Menschheit gegen Maschinen haben, allerdings sehe ich keinen Unterschied zwischen Neo und Mr. Smith. Mit Erlaubnis vergleiche ich „Matrix” nun mit einem anderen, exzellenten Science-Fiction-Film, der diesen Aspekt aufgreift: [i]„Der Terminator”[/i]. Hier wird deutlich, wer die Maschine ist. Den Menschen wird eine Dimension gegeben und wir können uns um sie sorgen. Dies wäre auch bei „Matrix” wünschenswert gewesen. [b]Philosophie[/b] [b][/b] Der Film basiert auf der Idee, nichts sei real. Maschinen benutzen uns als Batterien, halten sich selbst am Leben. Um uns zu kontrollieren, wird den Menschen eine virtuelle Realität vorgespielt. Dieser Gedanke ist wirklich interessant, allerdings schafft das Drehbuch nicht immer dies gut darzustellen. Meistens ist es überzeugend, gerade zu Anfang mit Morpheus, der Neo anspornt: „Dont try to hit me and hit me.” Generell ist das Drehbuch in dieser Anfangsphase sehr stark. Im Mittelteil gibt es einen Hänger. Beispielsweise ist die Diskussion, woher die Maschinen wie dies und jenes schmeckt, doch mehr als sinnlos. Philosophisch verbraucht der Film sein Pulver in der ersten Hälfte, obwohl Agent Smith am Ende ein wenig über die erste Matrix reden kann, was ich bis heute als den besten Aspekt im Film bezeichne. Ich möchte mir nicht herausnehmen, die Idee als nicht so originell zu bezeichnen, wie es häufig getan wird. Allerdings scheint es doch möglich, mehr aus diesem Einfall zu machen. [b]Effekte/ Action[/b] [b][/b] Für seine Zeit waren die oscarprämierten Effekte ein grandioses Ereignis. Der [i]Bullet-Time-Effekt[/i] wurde zum Sinnbild für „Matrix” - und führte zu den wohl am häufigsten parodierten Szenen der Filmgeschichte. Jeder muss für sich selbst entscheiden, was er von ihnen hält. Mir bespielsweise ist ein Schmunzeln nicht verwehrt, wenn ich an die erste Szene des Films denke. Ich lasse es wahrscheinlich schlechter wirken, als es tatsächlich ist. Die Action ist eigentlich durchweg gut. Auch die Faustkämpfe, die mir beim ersten Schauen nicht gefallen haben, können überzeugen und habe eine gute Choreografie. Langeweile kommt im Film auf jeden Fall nicht auf. [b]Fazit[/b] [b][/b] Ich bin mir nicht sicher, wie diese Kritik auf andere wirkt, aber ich kann festhalten, dass ich den Film nicht für schlecht halte. Alleine die Action rechtfertigt 5 Punkte. Dazu noch ein paar philosophische Ansätze, einen soliden Plot und eine gute Kameraführung, dann kann ich guten Gewissens [b]7 Punkte[/b] vergeben. Ich hoffe mir springt keiner an die Gurgel für diese Bewertung, aber die fehlenden Charaktere sind einfach ein großes Manko des Films.

Matrix Bewertung
Bewertung des Films
710

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9 Kommentare
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BlackSwan : : Moviejones-Fan
10.04.2011 00:38 Uhr | Editiert am 10.04.2011 - 01:38 Uhr
0
Dabei seit: 05.02.11 | Posts: 0 | Reviews: 22 | Hüte: 57
Naja, also ich halte die Matrix auch als Teil 1 für abgeschlossen denkbar - denn die "Erfüllung" zeigt sich schon innerhalb des Films, in einzelnen Szenen und im Showdown. Dass vor allem die Charaktere Neo + Trinity platt, künstlich wirken hat seinen Grund - zu entdecken in meiner Kritik ;) Dass die Figuren insgesamt eben eher Funktionen sind, nicht bestimmte Einzelschicksale, die uns emotional fesseln sollen, hat Sinn - denn hier zählt das Ganze, dass Zusammenspiel der Figuren und ihrer Funktionen. Ich hab mir den Film nochmal angeschaut, und für mich kam alles emotional genug rüber, wo Emotionen Sinn machen, ich fiebere mit den Figuren mit bei Gefahr und will auch dass die ganze Crew überlebt - und hat mich auch jetzt beim x-ten Mal gucken erneut gefesselt - also ich hab keine emotionalen Kontaktprobleme mit dem Film laughing

Nachtrag zu Maschinen verändern die Matrix - was meinst du da? Es sind die Agenten, die die Matrix im Kleinen verändern, und das tun sie ja ständig - wenn du die Dejavue-Szene meinst - die zeigen das Ändern, mag sein mit Hilfe der Maschinen, wird so nicht gesagt, ja einfach nur an, obwohl man den Agenten noch nicht sieht, und wenn das Ändern eben zu Macken im System führt... was auch nicht immer der Fall ist oder nicht immer bemerkt wird eben, je nachdem, wo die Macke auftritt. Die Maschinen werden ja nicht immer gleich auf den Plan gerufen, das meiste erledigen eben die Agenten.

Zum Thema Trilogie - die war ja nun von Anfang an geplant, da muss man damit rechnen, dass manches in der Fortsetzung schärfer umrissen oder noch offene Fragen geklärt werden. Dennoch besteht der Film auch ohne große Probleme für sich.
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HeedlessQ : : Schild-Knappe
09.04.2011 20:21 Uhr
0
Dabei seit: 13.03.10 | Posts: 453 | Reviews: 28 | Hüte: 2
Ok, kämpfen wir uns durch diese Mammutantwort...
Natürlich werden schwache Charaktere den Drehbuchautoren angekreidet. Ein Schauspieler ist nur so gut wie sein Quellmaterial.

Ich kann und will deiner Interpretation nicht widersprechen. So siehst du den Film und mich zwingt keiner zuzustimmen. Allerdings gibt es einen Fehler in der Argumentation.
Du machst den Sinn für die Plattheit (existiert das?) der Charaktere an der zu sehenden Entwicklung der Trilogie fest. So weit so gut.
Mein Problem hiermit ist, dass Matrix für sichstehen können sollte. Ich habe hier nur diesen einen Film kritisiert, dadurch entsteht dieser große Kritikpunkt. Nehmen wir an, ich hätte die Sequels nicht gesehen, dann ist deine Argumentation für mich irrelevant. Auch so ist es keine Entschuldigung für platte Charaktere, aber das ist nur meine Meinung.

Matrix ist vor allem eins: Ein Film, also ein Medium, welches eine Geschichte erzählt. Um dies zu bewerkstelligen, werden für gewöhnlich Charaktere eingeführt, die tatsächlich eine Funktion erfüllen. Sie involvieren den Zuschauer. Er erhält eine emotionale Verbindung zu dieser Figur und fühlt mit ihr.

Wie ich gesagt habe, die besten Gründe entschuldigen diesen Kritikpunkt einfach nicht. In dem Kontext, in dem der Film spielt, hätte ich es gerne anders gesehen. Für andere mag das nicht zutreffen, deswegen ist es meine Meinung.
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BlackSwan : : Moviejones-Fan
09.04.2011 13:05 Uhr | Editiert am 09.04.2011 - 13:30 Uhr
0
Dabei seit: 05.02.11 | Posts: 0 | Reviews: 22 | Hüte: 57
Achtung - Spoiler-Kommentar!!

Dann muss man das aber auch dem Drehbuch/der Regie anlasten, dass sie den Kontrast zwischen leer und erfüllt nicht in der Reihe genug hervorgehoben haben, Teil 1 etwas vorlegt, was Teil 2 + 3 nicht auflösen können - denn es hat schon Sinn - aus anderen Filmen kennt man die Darsteller ja auch - und vor allem Moss kann viel emotionaler, Reeves ist ein eher kühler Schauspieler, aber wurde wohl auch genau deswegen besetzt -

mal nur zu Neo - Neo ist eine Schablone, ein Mensch, der in der angeblichen Wirklichkeit keinen Halt/Gehalt findet, sich LEER fühlt und deshalb eben nach etwas anderem sucht - bei ihm "zieht" die Matrix nicht, sie bietet ihm emotional nicht genug, er ist nicht so an sie emotional gebunden wie andere, die dieser virtuellen Welt trauen - er ist ein Kopfmensch, eher analytisch, dabei auch sehr unsicher, sein Ego entwickelt sich ja erst durch seine "Bestimmung" als Neo, den er wiederum mit Selbstbestimmung aufbauen muss - sich seine Realität, sein wahres Wesen erst schaffen muss - das mit der Bestimmung als Neo längst nicht getan und erfüllt ist. Dieser Neo-Schablone, die er erst nicht glaubt, eben weil er sich unscheinbar fühlt (und auch so spielt!) verweigert er sich erst aus Unglaube, nimmt sie an, weil ANDERE an ihn glauben und verweigert sich dieser erst so richtig im 3. Teil und wird dadurch auch mehr als das (und da spielt er auch emotionaler, wurde aber nicht genug hervorgehoben, das laste ich Teil 3 sehr an, das hätte man deutlicher kontrastieren müssen).

M.E. machen Teil2 +3 kaputt, was in Teil 1 so grandios angelegt wurde - deshalb würde ich Teil 1 sehr hoch bewerten, Teil 2 und 3 Durchschnitt bis weniger, weil die Message einfach auf der Strecke bleibt, der Sinn der ganzen Sache sich verliert in Action-Geballer. Leider, leider. Da hätte ich gern ne Neuverfilmung bzw. Neuinterpretation von Teil 2 und 3! Die den Sinn-Faden wieder aufgreift und deutlicher herausstellt auch in den Sequels!

Kontrast zu Neo - Agent Smith - der mit dem Wissen darum, "nur" ein Programm wie alle anderen zu sein, nicht gut "funktioniert", schon in Teil 1 viel zu emotional dafür spielt, auch das mit Sinn -  emotionaler als ein Neo und daher am Ende sich dem "nur" ein Programm von vielen sein verweigert. Während Neo gern einer von vielen bliebe, das aber nicht ganz hinkriegt, diese gewünschte Anpassung, da rebelliert was unterbewusst, was erst in Teil 2 +3 sich richtig zum Bewusstsein vorkämpfen kann - und was sich eben auch erst in Teil 3 wirklich etabliert - und hätte noch deutlicher etablieren SOLLEN - da hat Teil 3 versagt.

Man muss bedenken, dass die Reihe kein Drama ist, sonder eine Comicverfilmung, ein philosophischer Action-Film, in dem die Charaktere im wahrsten Sinne des Wortes Funktionen erfüllen, nicht als Einzelschicksale ein Psychogramm liefern sollen, sondern für bestimmte Theorien stehen, die sie zusammen in ihren Funktionen verkörpern - nicht umsonst haben die entsprechende Namen, spielt der menschliche Name auch in der angelich "echten" Realität keine Rolle mehr. Auch die "echte" Realität ist in gewissem Sinne - immer noch AUCH die Matrix. Und genau deswegen kann ein Agent Smith diese später auch verändern, wie ein Neo die Matrix, an die er nicht glaubt. Smith erkennt die Trennung von Matrix und angeblicher Realität als Lüge - und ist deshalb von seiner Seite ausgesehen bald eben nicht mehr irgendein ein Smith (Schmidt, Müller, Meyer ;)), sondern selbst ein Neo.
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HeedlessQ : : Schild-Knappe
09.04.2011 10:41 Uhr | Editiert am 09.04.2011 - 11:34 Uhr
0
Dabei seit: 13.03.10 | Posts: 453 | Reviews: 28 | Hüte: 2
@BlackSwan
Am besten gehe ich dann schon mal in Deckung ;)
Ernsthaft, eine Gegenkritik fände ich wünschenswert, das hält die Diskussion am Laufen. Kontroverse Kritiken sind doch immer was feines.
"Anscheinend" war schon richtig, denn ich habe mich gefragt, warum die Charaktere so flach sind. Bei mir kamen die üblichen Antworten. Die Schauspieler haben ihr Fach nie gelernt, die Wachowskis können keine Charaktere schreiben, etc.
Aber du kannst mich gerne mit besseren Gründen belehren.

Dabei sollte gesagt werden, dass du jede vernünftige Erklärung abgegeben kannst, es wird meine Meinung nicht ändern. Selbst wenn es einen Sinn hat, ist es für mich unverzeihlich, eine Grundstütze eines jeden Films zu entfernen. Gerade der Kontext macht es aus meiner Sicht nötig, gute Charaktere zu haben, aber darauf bin ich in der Kritik eingegangen.
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BlackSwan : : Moviejones-Fan
09.04.2011 01:47 Uhr
0
Dabei seit: 05.02.11 | Posts: 0 | Reviews: 22 | Hüte: 57
Uuah - na, an die Gurgel spring ich nicht, aber da folgt mal demnächst ne Gegenkritik ;) Sehe manches eher wie ZSsnake und noch darüber hinaus hat es m.E. SINN, wie die Charaktere spielen - passend besetzt daher auch Neo und Trinity, die nicht ohne Grund blasser sind, was den emotionalen Hintergrund angeht - zumindest in Teil 1, der noch von der Grundidee recht gut durchzogen ist. In Teil 2+3 ists fast nur noch Action, leider. Da kann ich nur zustimmen.

Da die Kritik aber gut geschrieben ist bis auf ein paar komische Sätze, die man sich aber zurechtrücken kann und man sich über Film-Interpretationen und Wahrnehmungen gut streiten kann, ziehe ich mal für deine Meinung nichts groß ab - sonst müsste ich die mit 4 bewerten oder schlimmer, grrr ;) - sondern nur dafür, dass du dich anscheinend nicht gefragt hast, warum
die Darsteller so spielen wie sie spielen... bzw. die Rollen so kühl
angelegt sind... andere dagegen schon in kurzen Szenen viel wärmer, emotionaler... Na, jetzt spring ich dir ja doch an die Gurgel. laughing
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
05.04.2011 08:01 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.952 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Ich schließ mich der Bitte an MJ an, man sollte Kritiken länger editieren können, um solche Rechtschreibkorrekturen eventuell nach dem Feedback durch andere User verbessern zu können.
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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HeedlessQ : : Schild-Knappe
04.04.2011 21:41 Uhr
0
Dabei seit: 13.03.10 | Posts: 453 | Reviews: 28 | Hüte: 2
@ZSSnake
Ich gebe zu, ich habe ein paar Fehler übersehen, kann sie aber leider nicht herauseditieren. Das kommt davon, wenn man unter Druck schreibt (Schule...). Bei der nächsten Kritik versuche ich es zu vermeiden.
Allerdings bleibe ich bei meiner Wertung, denn das Lob, welches Matrix immer erhält, kann ich einfach nicht nachvollziehen.
Und gegen bei den Sequenzen, die im Kopf bleiben, würde ich gar nicht widersprechen, nur bleiben sie bei mir immer mit einem Lacher verbunden. Als ich die Szene mit den Pillen das erste Mal sah, musste ich einfach lachen.

Hier vielleicht eine kleine Anregung an Moviejones. Vielleicht sollte man die Möglichkeit, Kritiken editieren zu können, ein wenig länger offen lassen, dann könnte man solche Fehler noch beheben.
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
04.04.2011 09:18 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.952 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Für die Kritik gibts mal 8/10 Punkten, da sie zwar umfangreich und weitestgehend gut geschrieben ist, aber doch an einigen Stellen Sätze entweder unfertig oder unlogisch sind. Ich denke, da solltest du nochmal nachbessern, falls das noch möglich ist.

Ansonsten kann ich mich der Wertung nicht anschließen. Für mich ist und bleibt The Matrix ein ziemlicher Meilenstein der modernen Sci-Fi-Geschichte. Die philosophischen Ansätze durchziehen diesen ersten Film der Reihe noch ziemlich und allein diese nicht neue, aber doch in ihrer Konsequenz mutig gezeigten Ideen wären mir 2 Punkte wert.

Die Figuren sind mMn für einen Actioner doch noch recht okay. Keanu Reeves spielt solide, Fishbourne ist gut, Moss ist ne Zumutung...das stimmt schon, aber ich mag die Figur der Trinity auch einfach gar nicht. Dafür ist das Orakel super und Weaving in Agent Smith einfach ein genialer Antagonisch. Daher finde ich auch, dass man sich schon für die Figuren interessiert...aber halt nicht übermäßig.

Ansonsten hat der Film einfach so viele Sequenzen, die einem ewig im Kopf bleiben und die ihn zum Kultstreifen machen. Ich würde daher so neutral wie möglich bewertet 9/10 Punkten geben. Das meiste von der Kritik die du anbringst, passt mMn eher auf Matrix Reloaded oder Revolutions, die beiden sind dann nämlich wirklich mit Logikfehlern und platten Figuren durchzogen und praktisch nur noch auf Effekte aus. (Obwohl ich trotzdem 6/10 und 8/10 für die Filme geben würde.)
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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patertom : : Fieser Fatalist
03.04.2011 12:01 Uhr
0
Dabei seit: 20.01.10 | Posts: 4.401 | Reviews: 95 | Hüte: 23
ich find 7 punkte auch ganz angemessen. vllt. könnt man auch 7,5 punkte geben^^
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