Bewertung: 4.5 / 5
Jeder kennt ihn HAN SOLO, der charmante Schmuggler aus den Star Wars Filmen.
Er war der Durchbruch für Harrison Ford und andersherum machte Ford den Charakter Hans Solo zu einer Ikone. Nun ist es soweit das wir gezeigt bekommen, wie Han zu dem Schmuggler wurde, den wir alle lieben.
Die Story beginnt auf dem Planeten Corellia. Han und seine Freundin Qi´ra (ja es gab eine Dame vor Leia ) müssen, wie viele andere Kinder um zu überleben, für das Verbrechersyndikat White Worms unter der Führung von Lady Proxima auf Raubzug gehen. Kommen Sie ohne Beute wieder, werden sie bestraft. Eines Tages gelingt es Han eine Phiole Coaxium, ein Hyperspace Treibstoff und dazu eins der wertvollsten Rohstoffe der Galaxy, zu ergattern, doch anstatt es Lady Proxima zu übergeben, versucht er mit Qi’ra vom Planeten zu flüchten. Es endet wie es enden muss, Qi’ra wird am Raumhafen gefasst und Han endet, mit dem Schwur nach Corellia zurückzukehren um Qi’ra zu retten, als Soldat des Imperiums.
Trailer zu Solo - A Star Wars Story
Doch dies ist für Han nicht das Ende sondern erst der Anfang…
So beginnt also die Geschichte um Han Solo. Der Film ist rasant erzählt und wird an keiner Stelle langweilig, endlich erfahren wir wie es zum spektakulären Kesselflug kam.
Der Film ist gut inszeniert und erinnert stark an einen Space Western. Der Humor im Film ist dezent und passt zu dem Charakter des Han Solo. Auch die Effekte sind auf dem Star Wars typischen Niveau.
Die Schauspieler, vor allem Aiden Ehrenreich und Donald Glover, machen Ihre Sache echt gut.
Wenn man akzeptiert das Ehrenreich nicht Harrison Ford spielt sondern Han Solo, dann erkennt man auch wie gut er den Charakter wiedergibt. Obwohl er viele Gesten und Angewohnheiten übernommen hat, die durch Ford dem Charakter prägte, schafft Ehrenreich es doch dem Charakter eigenes einfliessen zu lassen, wo durch der Charakter etwas frischer und moderner rüberkommt, ohne seine Wurzel zu verlieren.
Ein weiterer schauspielerischer Höhepunkt ist Donald Glover, der Lando Calrissian mimt. Er macht das erstklassig und erinnert stark an eine junge Version des uns bereits bekannten Lando.
Es gibt aber auch zwei Punkte die mir nicht ganz so gut gefielen, zum einen den wirklich nervigen „Emanzen“-Droid und die Auflösung von Enfys Nest, nicht die Art des Charakters und dessen Ziele, sondern die Auflösung wer Enfys ist, das war für mich so ein kurzes WTF Moment.
Die derzeitige Frauen vor Politik von Lucasfilm in den Star Wars Filmen fängt langsam an langweilig zu werden, versteht mich nicht falsch, ich mag Filme mit starken weiblichen Charaktern, aber in Star Wars wird das schon ein wenig inflationär genutzt, was auf die Dauer sehr langweilig wird.
Was dagegen wieder, im Gegensatz zu Rogue One bei dem man das Ende schon weiß, toll ist, dass man nicht weiß wie der Film ausgeht, da man außer von Han, Chewie und Lando nicht weiß, was aus den Charaktern wird.
Auch verstehe ich die Kritiker keineswegs, natürlich kann man darüber streiten ob es ein Film über Han Solo geben muss, aber es gab auch Romane über ihn und seine Vergangenheit, wieso sollte man dann nich auch einen Film über einen der beliebtesten Charakter machen?
Zum ersten Mal muss ich auch darauf hinweisen, dass man sich auf jeden Fall die deutsche Synchronfassung ansehen sollte, denn Florian Clyde synchronisiert Aiden, oder besser Han so gut, dass man von der Stimme her tatsächlich der Meinung ist ein junger Wolfgang Pampel (Synchronsprecher von Harrison Ford) spricht.
Für mich bekommt der Film SOLO 4,5 von 5 Hüten und ich freue mich wenn wir einen 2.Teil zu sehen bekommen würden.