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Stirb langsam

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Filmkritik zu Stirb langsam

Stirb langsam Kritik

Stirb langsam Kritik
0 Kommentare - 08.06.2023 von filmfreak99
In dieser Userkritik verrät euch filmfreak99, wie gut "Stirb langsam" ist.
Stirb langsam

Bewertung: 4 / 5

Ein Klassiker der 80er Jahre ist dieser Action-Kracher der „Stirb-langsam-Reihe“ auf jeden Fall. Klar war, dass nach dem Erfolg des ersten Teils, der Bruce Willis endgültig zum Star machte, noch weitere Filme folgten. 1990 kam „Stirb langsam 2“ in die Kinos, weiter ging´s mit „Stirb langsam – Jetzt erst recht“ (1994), „Stirb langsam 4.0“ (2007) und schließlich „Stirblangsam – Ein guter Tag zum Sterben“ (2013). Der erste Streifen beruht dabei auf dem Buch „Nothing lasts forever“ (1979) von Roderick Thorp.

Der New Yorker Polizist John McClane (Bruce Willis) fährt am Heiligabend zu seiner Frau Holly (Bonnie Bedelia) nach Los Angeles. Er wurde von ihr auf die Weihnachtsfeier der Nakatomi Corporation eingeladen, bei der sie seit 6 Monaten sehr erfolgreich arbeitet. Die Party findet dabei im Nakatomi Plaza des japanischen Firmenchefs Joseph Takagi (James Shigeta) statt, einem riesigen Bürohochhaus, das über 30 Stockwerke hat. Was sich zunächst als nette und ausgelassene Feier darstellt, entpuppt sich allerdings schnell als dreistes Überfall-Szenario, das von schwerbewaffneten Gangstern kontrolliert wird. Die gut 30 Gäste der Party werden plötzlich unfreiwillig zu Geiseln, nur John kann gerade noch so unbemerkt über die hintere Feuertreppe entkommen. Anführer der vermeintlichen Terroristen ist Jack Gruber (Alan Rickman), wie sich bald herausstellt. McClane ist erstmal auf sich alleine gestellt, später bekommt er etwas Unterstützung vom Streifenpolizisten Al Powell (Reginald VelJohnson), der ihm über Funk gut zuredet. John tappt zunächst im Dunkeln, da es nicht klar ist, was die Gangster eigentlich wollen und auch die Polizei von Los Angeles sowie das FBI sind nicht gerade eine Hilfe. Doch der knallharte, nicht klein zu kriegende Cop aus New York gibt nicht auf.

Ein toller Action-Streifen, den man sich auch nach über 30 Jahren immer noch gerne ansieht. Regisseur McTiernan ist dafür Spezialist und drehte schon einige andere Werke des gleichen Genres (z.B.: „Predator“ mit Arnold Schwarzenegger). Die bisher 4 gedrehten Sequels fallen da qualitativ schon deutlich ab, vor allem Teil 3 ist meiner Meinung nach ziemlich misslungen. Die Handlung des hier vorgestellten ersten Teils ist aber gut durchdacht und sogar mit einigem Humor und coolen Sprüchen gewürzt. Legendär ist wohl schon McClanes Spruch „Jippi-ei-jeh, du Schweinebacke!“ (im Original: „Yippee-ki-yay, motherfucker!“).

Etwas nervig sind vielleicht einige Klischees, die der Film aufgreift und vermutlich typisch für derartige Produktionen aus Hollywood sind. Zum Beispiel steht hier wiedermal ein amerikanischer Held im Vordergrund, der sich im Grunde allein gegen eine internationale Verbrecherbande durchsetzen kann. Der Brite Alan Rickman heißt im Original Hans Gruber und spricht sogar an manchen Stellen Deutsch, mit starkem Akzent allerdings. Einmal sagt er sogar einen grammatikalisch völlig falschen Satz: "Schieß den Fenster!" (In der Synchronisation: "Schieß auf die Scheiben!"). Auch andere Mitglieder des Teams sprechen manchmal Deutsch, meistens wird jedoch Englisch untereinander geredet.

Interessant zu erwähnen sind vielleicht noch einige Seitenhiebe auf den Sensations-Journalismus oder überhaupt auf das Reportertum. Der Fernsehjournalist Richard Thornburg (William Atherton) etwa kriegt zufällig via Funk die Vorfälle am Nakatomi Plaza mit. Er wittert nun seine Chance, groß Karriere zu machen und bringt dabei sogar John und seine Familie mit einer Live-Übertragung in Gefahr, als er dessen Kinder zuhause aufsucht und interviewt.

Da es sich eben um einen reinen Actionfilm handelt, dürfen hier bleihaltige Szenen und gewaltige Explosionen natürlich nicht fehlen. Maschinengewehrsalven kommen gefühlt alle 5 Minuten vor, es gibt blutige Kämpfe hüben wie drüben, sogar das gesamte Dach des Hochhauses fliegt (tricktechnisch) in die Luft.

Musikalisch bietet hier der Score von Komponist Michael Kamen Ludwig van Beethovens „Freude, schöner Götterfunken“ auf beziehungsweise am Ende des Films ertönt passenderweise das Weihnachtslied „Let it snow!“ von Vaughn Monroe aus dem Jahr 1963. Beide Melodien werden auch in dem Actionkracher von Schauspielern nachgesungen oder nachgesummt. Sogar ein weihnachtlicher Rap-Song kommt mal relativ am Anfang vor.

„Stirb langsam“ wurde insgesamt viermal für den Oscar nominiert, nämlich für Bester Ton, Bester Tonschnitt, Bester Schnitt und Beste Visuelle Effekte. Das Einspielergebnis damals belief sich bei etwa 140 Mio. Dollar, bei zugleich 28 Mio. Dollar Produktionskosten.

Geris FB-Filmgruppe: https://www.facebook.com/groups/1333530337459482

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Stirb langsam Bewertung
Bewertung des Films
810

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