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The King's Speech - Die Rede des Königs

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Das Timing ist nicht seine Stärke!

The King's Speech - Die Rede des Königs Kritik

The King's Speech - Die Rede des Königs Kritik
0 Kommentare - 30.03.2011 von regularmaddin
In dieser Userkritik verrät euch regularmaddin, wie gut "The King's Speech - Die Rede des Königs" ist.

Bewertung: 5 / 5

Nachdem der Sohn von George V. erstmals eine Ansprache vor dem englischen Volk halten soll ,wird die Rede zum Fiasko. Albert , der Herzog von York stottert seit seiner Kindheit und unter dem Einfluss von Nervosität wird der Sprachfehler für alle nur noch deutlicher. Nach zahlreichen Behandlungen, neuen Therapien und fragwürdigem “Murmelnschlucken” , landet der jüngste Spross des Königs mithilfe seiner Frau bei Lionel Logue. Der australische Sprachtherapeuten hat so seine Methoden und lässt nichts unversucht um seinem neuen Patienten zu helfen……..   Colin Firth schwankt gekonnt zwischen der stotternden Witzfigur und der öffentlichen Person. Die öffentliche Person die mit den neuen Medien zu leben lernen muss, so ist das Mikrophon sein persönliches Nemesis und wirkt in vielen Einstellungen übergroß und übermenschlich. Die Selbstverständlichkeit mit der Firth seiner Figur Leben einhaucht und dem Übermenschlichen entgegentritt ,ist mehr als bemerkenswert und lässt einen vergessen das hier ein Schauspieler am Werk ist. Die Dialoge sind auf das Wesentliche reduziert, kommen jedoch immer mit viel Witz und Charme daher. Wenn König „Bertie“ mit Selbstironie ,seinen Sprachfehler und somit sich selbst auf die Schippe nimmt, ist ihm ein Lacher sicher. Jedes Wortgefecht nimmt den nötigen Platz ein und wirkt niemals langweilig. Jede Gefühlslage bleibt greifbar, jede Handlung ist nachvollziehbar. Seine Angst vor der Krönung, vor der Verantwortung und sein Mitgefühl gegenüber seinen Mitmenschen ,sogar vor den unbekannten Untertanen lassen die Figur des Monarchen, selbst bei noch so ausartendem fluchen immer charismatisch erscheinen. Fluchen und das mit Absicht lässt ich ihn vor allem sein Therapeut, gespielt von Geoffrey Rush. Seine Offenheit abseits der englischen Tugend ist dem Monarchenspössling zwar manchmal etwas zuviel des Guten aber aus dem Arztverhältnis entwickelt sich bald eine lebenslange Freundschaft. Geoffrey Rush spielt den australische Exzentriker und Visionär mit allen Ecken und Kanten (bei dem manchmal der verrückte Professor durchblitzt) mit einer unglaublichen Leichtigkeit und lässt nichts unversucht seine Leidenschaft für Shakespeare kundzutun.   Die Leidenschaft ist es auch die den Regisseur und seine Helfer angespornt hat. Vor allem die Kamera und der Schnitt lassen die Begeisterung der Macher erahnen. Das Auge des Films ruht lange auf den Darstellern und schwelgt in vielen Weitwinkelaufnahmen ,ist aber trotz allem noch erstaunlich intim. Die Kamera verkommt niemals zum Selbstzweck sondern bindet sich fast schon perfekt als Erzähler in das Geschehen mit ein. Außenaufnahmen sind selten aber verinnerlichen so nur die Situation des stotternden Königs in seinem riesigen goldenen Käfig. (Natürlich kann auch das geringe Budget ein Grund gewesen sein).Der Schnitt ist selten „hart“ und erinnert in seinem Rhythmus oft an die Filme der 1950er Jahre. Trotz diesem "50er Jahre - Look" hat der Kameramann glücklicherweise auf die Weichzeichnerlinse verzichtet und bei den „Jumpcuts“ auf das Weitwinkelobjektiv gesetzt, dem der Film sein relativ modernes Aussehen verdankt.   Hooper erzählt seine Geschichte erfrischend geradlinig und schnörkellos. Im Vorfeld wurde oft moniert das die geschichtliche und brisante politische Lage in der sich England bzw. Europa befindet zur Nebensächlichkeit verkommt. Doch der Film erzählt eben eine andere Geschichte , die Geschichte eines Außenseiters der zum Liebling des Volkes avanciert und nicht eine der unzähligen „3.Reichs - Verwurstungen“. Was bleibt ist ein liebevoller Film der trotz eines intelligent Drehbuchs, einfach gestrickt ist und zu Recht den Oscar als bester Film ergattern konnte.   10 von 10 Stotterer finden das Timing des Films am besten und würden in gerne wieder sehen :-)

The King's Speech - Die Rede des Königs Bewertung
Bewertung des Films
1010

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