Ist ja richtig in Zauberlaune, der gute Benedict Cumberbatch. Auch nach Marvels Doctor Strange will er im Magie-Business bleiben. The War Magician hat es ihm angetan, ein Projekt, das bis 2003 zurückreicht, als noch Tom Cruise und Regisseur Peter Weir (Master & Commander - Bis ans Ende der Welt) dranhingen. Gary Whitta (Star Wars - Rogue One) adaptiert die gleichnamige Buchvorlage.
Es ist die unglaubliche, aber wahre Geschichte des britischen Magiers Jasper Maskelyne (Cumberbatch). Im Zweiten Weltkrieg halfen seine Illusionen den alliierten Streitkräften beim Kampf gegen die Nazis. Maskelyne stellte sich ein "dreckiges Dutzend" von Komplizen zusammen, bekannt als die "Magic Gang". So ließ er Panzer, Soldaten und Gebäude verschwinden und beschwor Armeen herauf, die gar nicht da waren. Ihm und seinen Leuten gelang es auch, den Hafen von Alexandria und den Suezkanal zu verbergen, wodurch sich das Blatt in Nordafrika wendete. Maskelyne erschuf einen Fake-Hafen, der die meisten nächtlichen Bombenangriffe auf sich zog, und schirmte die Truppen auf dem Suezkanal mit Scheinwerfern und Spiegeln ab, die die Nazi-Piloten blendeten. Das brachte ihm sogar einen Platz auf Adolf Hitlers schwarzer Liste ein.
Dieser Charakter soll sich stark von Cumberbatchs Alan Turing aus The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben unterscheiden, dadurch, dass Maskelyne sehr extrovertiert und selbstbewusst war. Aber auch The War Magician ist der Stoff, aus dem Oscar-Nominierungen sind. Kommt nur darauf an, wer als Regisseur einsteigt. Der Name Cumberbatch wird sicher reges Interesse wecken.