Erst vor kurzem sagte Alicia Vikander noch, dass sie kein gutes Gefühl in Sachen Tomb Raider 2 habe und sie sollte Recht behalten. Seit langem zieht sich die Entwicklung von Tomb Raider 2 hin und das, obwohl mit Misha Green längst eine Autorin und Regisseurin gefunden wurde, die laut Vikander auch noch großartige Arbeit geleistet habe. Doch auf dem Rechte-Markt zog sich nun alles doch zu lange hin.
Wie The Wrap berichtet, hätte MGM zu lange getrödelt. Nur bis Mai 2022 hätte das Unternehmen Zeit gehabt, um Tomb Raider 2 grünes Licht zu erteilen - was nie geschehen ist, wie wir wissen. Entsprechend, so schreibt das Blatt, seien die Rechte an der Marke Tomb Raider wieder zu haben und tatsächlich ist das Interesse daran offenbar deutlich größer als bei dem Filmstudio mit dem brüllenden Löwen.
Laut The Wrap seien verschiedene Studios aus Hollywood bereits an den Filmrechten zu Tomb Raider interessiert und hätten auch schon ihre Angebote eingereicht. Das bedeutet aber auch, dass Alicia Vikander ihren Job als Lara Croft los ist und im Falle eines weiteren Tomb Raider-Films ein Reboot mit neu vergebener Rolle bevorsteht.
Vor MGM brachte bekanntermaßen Paramount Pictures die beiden Filme mit Angelina Jolie auf den Markt. Streamingdienst Netflix besitzt außerdem die Rechte für eine animierte Serie, die derzeit in Arbeit ist, es ist aber unklar, ob Netflix zu denjenigen gehört, die an den nun freigewordenen Filmrechten Interesse hat.
Obwohl es ärgerlich ist, dass MGM aus der Reihe nicht mehr gemacht hat, überrascht es kaum, dass das Studio die Deadline verstreichen ließ. In den vergangenen Jahren strauchelte das Unternehmen sehr und in den vergangenen Monaten befand es sich insbesondere durch die Amazon-Übernahme in den Schlagzeilen. Dort, so gewinnt man aktuell den Eindruck, macht man erstmal groß Reine, schafft Ordnung und räumt auf.
Hinzu kommt, dass sich Tomb Raider am Box Office noch okay schlug, aber bei weitem nicht der große Wurf war, den sich das Studio erhoffte. Dass man nicht ganz günstige Lizenzen aufgibt, um sich auf anderes zu konzentrieren, kommt daher wenig überraschend.