Für eine originelle Idee reißen sich die Filmstudios gerne mal ein Bein aus. Comic-Legende Scott McCloud, der in den 1980ern den Sci-Fi-Comic "Zot!" erfand und besonders durch seine theoretischen Arbeiten zum Medium Comic berühmt wurde ("Comics richtig lesen"), hatte so eine.
The Sculptor ist sein erstes fiktionales Werk seit über zwanzig Jahren und seine erste Graphic Novel überhaupt - und gleich ein solcher Volltreffer, dass mehrere Studios um die Filmrechte gerangelt haben. Am Ende siegte Sony Pictures, Scott Rudin (No Country for Old Men) und Josh Bratman (Fright Night) sollen die Verfilmung von McClouds Geschichte nun produzieren.
Die handelt von einem verarmten, auf der Straße hausenden jungen Bildhauer namens David Smith (daher auch der Titel The Sculptor). Für seine Kunst gibt David sein Leben - buchstäblich. Er schließt einen Deal mit dem Tod ab und erfüllt sich damit seinen Kindheitswunsch: alles, was er sich nur vorstellen kann, mit bloßen Händen zu erschaffen. Doch jeder Deal mit dem Tod hat auch eine Schattenseite: Nach zweihundert Tagen ist Davids Zeit auf der Erde abgelaufen. Und jetzt, da er nur noch so kurz zu leben hat, fällt ihm die Entscheidung, was er kreieren soll, schwerer als gedacht. Dass er zur elften Stunde die Liebe seines Lebens findet, macht es auch nicht leichter...