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Pacific Rim - Uprising

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Del Toro spricht über "Pacific Rim 2" und "Die Berge des Wahnsinns"

Del Toro spricht über "Pacific Rim 2" und "Die Berge des Wahnsinns"
17 Kommentare - Fr, 07.04.2017 von Moviejones
Guillermo del Toro macht es nichts aus, dass "Pacific Rim - Uprising" anders wird, als von ihm geplant. Seinen "Bergen des Wahnsinns" trauert er dagegen noch nach.

Auch wenn es lange Zeit nicht danach aussah, am 22. Februar 2018 bekommen wir eine Pacific Rim-Fortsetzung. Steven S. DeKnight (Marvels Daredevil) sitzt bei Pacific Rim 2 - Uprising auf dem Regiestuhl, Guillermo del Toro produziert das Sequel nur noch. Aber warum eigentlich?

Zu wenig Zeit, ist die Antwort. Das Timing fing an zu nerven, erklärt del Toro im Gespräch mit Collider. Er hatte da diesen kleinen Film, The Shape of Water, den er so gerne machen wollte. An einem Punkt hieß es dann Justice League Dark oder Pacific Rim 2 - Uprising, und er entschied sich für Pacific Rim 2, aber das Projekt musste aufgeschoben werden, da Legendary Pictures kurz davor stand, an die chinesische Wanda Group verkauft zu werden. Wir müssen noch neun Monate warten, sagte man ihm, allerdings wollte del Toro keine neun Monate warten. Also drehte er The Shape of Water und half mit, DeKnight als seinen Nachfolger auszuwählen.

In ihn hat del Toro vollstes Vertrauen. Er schaut DeKnight jetzt nicht ständig über die Schulter, sondern lässt ihn mit Pacific Rim 2 - Uprising sein eigenes Ding machen. Wenn er ihn braucht, ist er jederzeit für ihn da, wenn nicht, dann nicht. Es läuft großartig, so del Toro. Er sichtet jeden Tag das neu gedrehte Filmmaterial, die frühen Schnittfassungen, die Teaser. DeKnight lässt er völlig freie Hand, lässt ihn seinen eigenen Stil und seine eigene Auffassung der Charaktere haben.

Dass De Knight anders an die Sache herangeht und sich Pacific Rim 2 - Uprising unter seiner Regie in eine andere Richtung entwickelt, als er selbst es ursprünglich vorgesehen hatte, gefällt del Toro. Ein Produzent sollte in der Ecke stehen und ein Regisseur im Ring, das ist seine Meinung. Die Schläge steckt der Regisseur ein, während der Produzent seine Klappe hält, das Handtuch auffrischt und darauf wartet, dass der Regisseur zu ihm kommt.

Ein anderer Teil des Collider-Interviews dreht sich um Die Berge des Wahnsinns, del Toros einst geplante Lovecraft-Adaption und wie Hellboy 3 einer der Filme, bei denen die Wahrscheinlichkeit gegen Null geht, dass sie noch realisiert werden. Daran hat sich leider, leider nichts geändert. Eines Tages wird er uns mal die über 300 Konzeptzeichnungen, die Storyboards, die Modelle und alles andere, was schon erarbeitet wurde, zeigen, verspricht del Toro. Sie hatten eine ganze Präsentation parat. Wenn wir das sehen, werden uns die Tränen kommen, glaubt er.

Was viele nicht begreifen, ist laut del Toro, dass Regisseure bei weitem nicht so viel Entscheidungsmacht haben, wie man vielleicht denken würde. Sie fläzen sich nicht wie Caesar auf einer Chaiselongue und lassen sich mit Weintrauben füttern. Es gibt kein "Och, jetzt würde ich gerne Die Berge des Wahnsinns machen!", so einfach ist es nicht. Man muss sich durchkämpfen, den Studios Zahlen liefern, Stars für sich gewinnen, Pakete zusammenstellen. Bei kleinen Filmen leidet man zwar unter dem begrenzten Budget, hat dafür aber alle Freiheiten und kann machen, was man will. Bei den großen nicht.

Diese Lektion musste del Toro bei Die Berge des Wahnsinns auf die harte Tour lernen. Er dachte, man hätte ein sehr gutes, sicheres Paket geschnürt: ein 150 Mio. $-Budget, Tom Cruise und James Cameron als Produzenten, Industrial Light & Magic für die Effekte, ein starkes Konzept für einen großen Horrorfilm. Nur leider sah es das Studio nicht so. Es scheiterte am R-Rating. Hätte er nur geschwindelt und PG-13 gesagt, meint del Toro, aber dazu sei er zu anständig.

Quelle: Collider
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17 Kommentare
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theMagician : : Antichrist
07.04.2017 13:27 Uhr
0
Dabei seit: 03.05.13 | Posts: 1.790 | Reviews: 0 | Hüte: 56

In diesem Fall sage ich nur; Ab zu Netflix. Auch wenn der Film nicht ins Kino kommt, wird er doch realisiert und zwar so wie es sich gehört. R-Rated. Vielleicht wird es ja noch. Und wenn ja, dann kommt vielleicht auch Hellboy 3 zu Netflix.

Es kann natürlich auch sein, dass Netflix Filme ins Kino bringt. Doch dann müssten die Abonnenten natürlich zweimal zahlen. Einmal fürs Kinoticket und dann noch fürs Abo. Ich denke das man da einen Zwischenweg gehen muss. Zum Beispiel könnten Abonnenten vergünstigt ins Kino, um einen Netflix Film anzuschauen. Auf die Art könnte Netflix auch ein eigenes Kino bauen.

Netflix Abonnenten haben kostenfreien Eintritt oder Vergünstigungen und nicht Abonnenten müssten zwar ein Ticket kaufen, kommen dafür im den Genuss Filme anzuschauen die sonst gar nicht oder nur PG-Rated gedreht werden

Ich würde meine Bücher sehr gerne von Netflix produzieren lassen. Denn sie geben einem die Möglichkeit die Visionen auch Wirklichkeit werden zulassen

You, me, or nobody is gonna hit as hard as life. But it ain’t about how hard you hit. It’s about how hard you can get hit and keep moving forward

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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
07.04.2017 12:34 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218

Ein Happen News, die einfach zum Diskutieren einlädt!

Ich finde es höchst anständig von Del Toro, dass er hier die Realität klarstellt. Das wir Fans mitunter leiden müssen, ist leider wirtschaftliche Bedingung, so verstehe ich Del Toro und so verstehe ich auch das Konzept "Filmfabrik" bzw. "Filmindustrie".

Insbesondere wegen MOUNTAINS OF MADNESS ist es sehr schade, denn Lovecrafts Werke gehören ganz klar auf die große Leinwand. Sicher es gibt Verfilmungen seines Cthulhu-Zyklusses, doch diese sind meist nur Insidern oder Filmkennern ein Begriff.

Ein "Otto-Normalo-von-der-Straße" würde niemals CALL OF CTHULHU mit seiner Stop-Motion-Animation schauen. Natürlich weiß ich, dass hier mehr Schein als Sein her muss. Ja, wer Lovecrafts Werke kennt, der weiß, dass hier die eigene Vorstellungskraft im Kopf sehr wichtig ist.

Und hier können wiederum Filme bestehende Bilder kaputt machen, weil sie dann eine Form von "Definierung" schaffen. Natürlich kann dies auch für Illustrationen angewendet werden, aber Filme haben in ihrer Form; d.h. bewegte Bilder, doch klar hier etwas voraus.

Ich hoffe noch immer auf die BERGE DES WAHNSINNS, denn Hollywood war bisher wahrlich wahnsinnig diese Story unberührt gelassen zu haben. Wahnsinnig gut oder böse? Ich bin wahrlich zerrissen, denn R-Rating, wie Del Toro es beschrieb muss schon sein.

Es geht nicht darum um Menschenleiber zu zerfetzen, sondern das Grauen zu erzeugen das da etwas ist, was wir mit unseren Sinnen nicht richtig erfassen können, weil wir eben Menschen sind + es Wesen weit unserer Vorstellungen gibt. Darauf baut der Cthulhu-Zyklus auf.

Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
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