Die US-Kinocharts vom 16.07.2023: Unmögliche Mission startet sanft!

@Legolas

PaulLeger war schneller.... Trotzdem: über die Meldung bin ich gestern auch gestolpert. Aber die Variety hat es in ihrem Artikel direkt richtig gestellt. (siehe Correction) Bloß vermutlich nicht die unzähligen Filmseiten, welche sich darauf bezogen haben wie z.B. Filmstarts aus Deutschland. (Diese haben aus einem falsch zitierten Nebensatz sogar eine ganze Headline gemacht)

@ Legolas

Universal hat die 180 Mio. dementiert und erklärt, dass Nolan falsch zitiert worden sei, er habe von einem "180 minutes movie" gesprochen und der Interviewer hat "180 million movie" verstanden.

180 Mio. als reines Produktionsbudget kann ich mir auch nicht vorstellen. Das Budget von "Dunkirk" betrug 120 Mio. und der Film hatte viele aufwändige Actionszenen, während "Oppenheimer" mit dem Trinity-Test ein großes Setpiece hat und ansonsten hauptsächlich Dialogszenen, die nicht sonderlich kostspielig sind. Laut Nolan wurde kein CGI eingesetzt was ebenfalls hilft die Kosten niedrig zu halten. Die beteiligten A-Lister wie RDJ und Damon haben zudem für deutlich weniger Gage als üblich unterschrieben, daher wüsste ich nicht wo die 180 Mio. gelandet sein sollten.

@TiiN

"Und mit diesen 400 Mio. Euro wäre er vollkommen im Soll. Denn Oppenheimer ist ein ziemlich günstiges Werk geworden, was ein Produktionsbudget von 100 Mio. US Dollar hat. (Ist zwar viel Geld aber verglichen was sonst heutzutage üblich ist)"

Die 100 Mio für Oppenheimer sind die offizielle Zahl, die Universal dafür herausgegeben hat. Christopher Nolan selbst hat das Budget vor einigen Tagen auf ca. 180 Mio beziffert.
Das dürfte am Ende der realistischere Wert sein.

450 Mio ohne China sollten aber ausreichen, um den Film am Ende zu einem soliden Erfolg zu machen. Das wäre in Summe ungefähr auf Dunkirk-Niveau.
Wenn man sich nur die VVK in USA und Deutschland ansieht, scheint das definitiv machbar zu sein.

Ansonsten wird Barbie kommende Woche der große Überflieger werden. Die VVK-Zahlen in den USA, Lateinamerika und Europa sind unfassbar gut.

In den USA sollten das locker 150+ Mio zum Start werden, International sollte zumindest die gleiche Summe dazukommen.

Ich hoffe nur, dass Mission Impossible: Dead Reckoning die kommende Woche halbwegs unbeschadet überlebt... Ohne diese extrem heftige Konkurrenz würde ich mir nach dem Start und den überragenden Reaktionen keinerlei Sorgen um den Tom Cruise-Actioner machen, aber so ist das Programm am zweiten Wochenende schon sehr heftig.

Der internationale Start von MI7 war, vom allgemein schwachen (Hollywood-)Markt China einmal abgesehen, übrigens der mit Abstand stärkste der Reihe. So übel sind diese Zahlen in Summe gar nicht. Wenn er dieses Wochenende nicht komplett einbricht, sollten ca. 700 Mio doch noch möglich sein. Bei vergleichsweise geringem China-Anteil könnte das sogar ausreichen, um knapp in die schwarzen Zahlen zu rutschen. Falls nicht, wird der Heimkino-Release den Rest erledigen.

Die größte Comeback-Story schreibt übrigens weiterhin der vielleicht zu früh zum Total-Flop erklärte Elementals. Der Pixar-Film hält sich in den USA weiter stark, international aber unfassbar gut. Wenn das so weitergeht, könnte man noch in Richtung 475-500 Mio schielen.

Das wäre auf einmal gar nicht mehr so schlecht, auch wenn das Budget natürlich trotzdem Pixar-typisch sehr hoch war.

@Raven13:

Das ist das generelle Problem mit Streaming. Quasi jeder Streaming-exklusive Content ist aus finanzieller Sicht ein Flop, von den ganz großen Hits wie Stranger Things einmal abgesehen.

In den kommenden Jahren wird viel dieses "exklusiven" Contents noch seinen Weg ins lineare Fernsehen samt Werbeunterbrechungen finden. Paramount hat das für sein Yellowstone-Universum bereits angekündigt, weitere werden folgen.

@ Raven13

Die Zahl bezieht sich auch nur auf die USA, nicht weltweit.

@Raven13

Und mit diesen 400 Mio. Euro wäre er vollkommen im Soll. Denn Oppenheimer ist ein ziemlich günstiges Werk geworden, was ein Produktionsbudget von 100 Mio. US Dollar hat. (Ist zwar viel Geld aber verglichen was sonst heutzutage üblich ist)

Deine Aussage über Dunkirk und den mühseligen 115 Tagen unterstreicht den Beitrag von PaulLeger. Aber wenn man sich die Zahlen etwas genauer anschaut sieht man, dass Dunkirk nach 46 Tagen bereits 180 Mio hatte und in den von dir genannten 69 weiteren Tagen kamen nochmal 8 dazu. Mühselig würde ich das also nicht unbedingt nennen.

Durch seine Batman-Filme (Teil 2 und 3) hat Nolan immer noch dieses Blockbuster-Image und als solches werden seine Filme auch weiterhin vermarktet. Scheint irgendwie zu funktionieren aber ob nun Dunkirk, Tenet oder Oppenheimer: Von einem Sommerblockbuster sind alle drei doch ziemlich weit entfernt.

@ sid

Oppenheimer wird stören, keine Frage, aber ich denke, außer der Film ist sensationell, dass der ein starkes erstes Wochenende haben wird, dann aber stärker einbricht und M:I noch seine Zeit hat.

Das wäre für einen Nolan-Film sehr ungewöhnlich, die hatten bislang alle exzellente Legs. "Oppenheimer" spricht auch eher ein erwachsenes Publikum an, was ebenfalls gegen die These spricht, er werde frontlastig performen.

@ luhp92

Man muss auch bedenken, dass der Film ungewöhnlicherweise bereits seit Dienstag läuft und insgesamt 80 Mio. eingespielt hat. Bei einem normalen Start am Freitag (mit DO-Previews) wären sicher einige der Einnahmen der Vortage auf das Wochenende entfallen, so haben sich die Besucher halt auf mehrere Tage verteilt.

Mission Impossible 7 hat das Problem, dass sein Produktionsbudget so explodiert ist. Da sind seine Zahlen sicher verglichen mit anderen Werken von Tom Cruise ganz gut, aber der Film wird sich sehr strecken müssen um am Ende in der Gewinnzone zu landen.

Aber das Problem hat Mission Impossible 7 nicht exklusiv. So gehts ja in diesem Jahr einigen Produktionen.

Was malt man hier so schwarz? Lol.

Ist ein absoluter starker Start für Cruise und MI7.

Sehe da keinerlei Problem. Von solchen Zahlen träumen andere Filme.