Ein Pen-&-Paper-Rollenspiel zu verfilmen, das von den Entscheidungen und der Kreativität seiner Spieler lebt, gestaltet sich nicht ganz so einfach. Und gerade die Fantasywelt von Dungeons & Dragons gibt so wahnsinnig viel her, dass es Segen und Fluch zugleich ist, daraus einen Film zu basteln. Die bisherigen Versuche waren nicht sonderlich erfolgreich, aber es wird ein neuer Anlauf gestartet. Produzent Roy Lee (The LEGO Movie) weiß auch schon ungefähr, wie.
Dieses neue Dungeons & Dragons soll ein Film nach Art von Guardians of the Galaxy in einem Tolkien-ähnlichen Universum werden, erklärt er. Wenn man an all die Hobbit- und Herr der Ringe-Filme denke, haben sie eine gewisse Ernsthaftigkeit an sich. Dies mit etwas Spaßigem zu kombinieren, glaubt Lee, wäre etwas, das die Zuschauer noch nie zuvor gesehen haben. Jäger des verlorenen Schatzes nennt er diesem Zusammenhang auch.
David Leslie Johnson (Zorn der Titanen) hat das Drehbuch geschrieben, und Lee scheint überzeugt, dass Warner Bros. heiß auf Dungeons & Dragons ist. Es könnte schnell vorangehen, Warner Bros. sehe Dungeons & Dragons wohl als ein weiteres potenzielles Franchise neben DC, LEGO und Harry Potter, als einen Multi-Universums-Film, von dem es Spin-offs geben wird. Während der erste Teil in den Vergessenen Reichen angesiedelt ist, könnten die Fortsetzungen in anderen Welten spielen. Es wird auch niemand aus unserer Welt dahin transportiert, sondern alles findet dort statt. Und natürlich visiert man einen Ensemble-Film an, alles andere wäre ja auch unsinnig.
Laut Lee soll tief in die Materie eingetaucht werden. Jeder der Beteiligten, besonders Johnson als Autor, sei Fan der ersten Stunde, angefangen schon bei "Chainmail", woraus Dungeons & Dragons hervorgegangen ist. Wir werden Dinge sehen, die sich sehr eng an die Vorlage halten, und es werden auch neue Elemente einflochten. Dabei helfen die Experten von Wizards of the Coast mit, die viel Input fürs Skript geben.