Update: Im Interview mit Collider schneidet Chris Morgan das Thema erneut an. Sein Eindruck ist, dass es für die Fast & Furious-Fans drei Dinge gibt, die man in diesem Franchise nicht machen darf: Weltraum-Trips, Zeitreisen und Dinosaurier. Morgan würde niemals nie sagen, aber es sei höchst unwahrscheinlich, dass diese drei Sachen jemals gemacht werden - auch wenn sich ein Teil von ihm angespornt fühlt, die perfekte Story dafür zu finden.
Und er erzählt auch, wie das ursprüngliche Ende von Fast & Furious 7 - Zeit für Vergeltung aussah, als die Tragödie um Paul Walker noch nicht passiert war. Dom (Vin Diesel) und seine Crew lösten das Problem und wurden noch mehr zu Gesetzlosen. Eher ein Happy End, sagt Morgan, mit der Andeutung, dass sie dann zu diesem Heist oder Job aufbrechen. Das Kernproblem für Walkers Brian O'Conner, der als Cop und Rennfahrer mal mittendrin in der Action war, sollte die Frage "Wer bin ich?" sein. Jetzt, da er Frau und Kind(er) hat, fängt er an, sein Leben zu überdenken - keine Midlife-Crisis, aber ihm fehlt das Abenteuer. Am Ende sollte dann gezeigt werden, dass das, was ihm wirklich wichtig ist, seine Familie und für sie da zu sein ist. Was nicht bedeutet hätte, dass es vorbei mit den Abenteuern ist, doch er hätte sich selbst nun anders wahrgenommen und die Prioritäten in seinem Leben neu gesetzt.
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Mehr denn je steht das Fast & Furious-Franchise heute für "familiären" Zusammenhalt und abgedrehte, alberne Action (nachzulesen in unserer Kritik zu Fast & Furious 8). Zwar fing es mit The Fast and the Furious relativ normal und geerdet an, als es wirklich noch um Straßenrennen ging, aber im weiteren Verlauf der Reihe wurde jegliche Vernunft über Bord geworfen, die Gesetze der Physik wurden immer krasser ausgehebelt. Deswegen wird auch gerne gewitzelt, dass Dominic Toretto und seine Crew eines Tages bestimmt im Weltraum landen werden, wenn keine andere Steigerung mehr möglich ist. Irgendwie muss man ja noch einen draufsetzen.
Drehbuchautor Chris Morgan, der seit The Fast and the Furious - Tokyo Drift jeden Fast & Furious-Teil geschrieben hat, bekommt das andauernd zu hören. Und das Verrückte ist, dass er es nicht von vornherein ausschließen würde. Ihm werde alle Versionen dieser Frage gestellt, von "Geht es ins Weltall?" bis "Bitte, Gott, sag mir, dass es nicht ins Weltall geht, sonst bin ich raus!". Morgan würde es nur tun, wenn er etwas richtig Gutes dafür hätte, sagt er. Und er wüsste schon was: Was, wenn Doms lange verschollener Bruder Richard B. Riddick auftaucht? Boom! Man stelle sich das mal vor: ein Fast & Furious-Film im Weltall, wo Dom und Co. auf Riddick treffen, Diesels Badass-Antihelden aus Pitch Black - Planet der Finsternis, Riddick - Chroniken eines Kriegers und Riddick - Überleben ist seine Rache, der sich auch noch als Doms Bruder entpuppt. Da würde ein Crossover mit der xXx-Reihe und Xander Cage schon mehr Sinn ergeben...
Noch befinden wir uns aber ohnehin auf der Erde, noch haben alle Asphalt unter den Reifen. Diese Woche startet der achte Teil in den Kinos, und eine neue Fast & Furious 8-Featurette konzentriert sich auf die Dreharbeiten in New York City: