Blicken wir einmal zurück auf Guardians of the Galaxy Vol. 2: Am Ende des Films opfert sich Fan-Favorit Yondu (Michael Rooker) um seinen Ziehsohn Peter Quill alias Star Lord (Chris Pratt) zu retten. Diese Szene ist zweifellos das emotionale Highlight des Films - und einige Fans scheinen noch nicht ganz über den Verlust hinweg zu sein.
Zumindest kann man auf diesen Gedanken kommen, wenn man sich anschaut, wie sich Regisseur James Gunn genötigt sieht, auf Twitter in Reaktion auf Fan-Kommentare zu betonen, dass Yondu tot ist und tot bleibt.
Es kommt in den großen Comic-Universen durchaus öfter vor, dass ein Charakter vermeintlich stirbt, aber kurze Zeit später von den Toten zurückkehrt. Für den blauen Weltraumbanditen Yondu scheint dies aber zumindest bezüglich Guardians of the Galaxy Vol. 3 und wohl generell die Kinofilme nicht der Fall zu sein, zumindest wenn es nach James Gunn geht.
Laut Gunn würde es Yondus Opfer entwerten, wenn er auf magische Art und Weise zurückkehren würde. Die emotionale Bedeutung seiner Geschichte würde dadurch verloren gehen. Hier hat Gunn durchaus einen Punkt: Die dramatische Szene am Ende des Films würde sehr sicher einen Teil ihrer Wucht verlieren, wenn Yondu im nächsten Teil wieder am Start wäre.
Auf gewisse Art und Weise ist Yondu aber bereits zurückgekehrt: In der Animationsserie Marvels What If...?, die alternative Versionen beliebter Marvel-Helden zeigt, wird Yondu eine ganze Episode gewidmet. Achtung Spoiler für den Inhalt der Folge:
In dieser entührt er den jungen T´Challa (der spätere Black Panther) anstelle des jungen Peter Quill. T´Challa transformiert Yondus Banditen-Bande in eine Weltall-Version von Robin Hood, die von Reichen stiehlt und den Armen gibt.
Wer Yondu aber weiter vermisst und ihn unbedingt wieder sehen will, muss also wohl mit der animierten Form vorlieb nehmen. Solange James Gunn weiter bei den Guardians of the Galaxy das Zepter in der Hand hält, wird man den blau geschminkten Michael Rooker nicht mehr auf der großen Leinwand sehen.