Joker-Regisseur Todd Phillips empfängt uns mit einem weiteren Schwung an beliebig ausgewählten Behind-the-Scenes-Aufnahmen im neuen Jahr. Noch viel spannender dürfte für Lesefreudige und Filmbegeisterte aber sein, dass das finale Drehbuch von ihm und Scott Silver jetzt jedermann frei zur Verfügung steht - hier als PDF-Datei!
Es ist nur allzu offensichtlich und allgemein bekannt, dass Joker stark von den Werken Martin Scorseses geprägt ist, insbesondere Taxi Driver und King of Comedy. Phillips hat aus diesem Einfluss auch nie einen Hehl gemacht, Scorsese sollte seinen Film anfangs sogar noch produzieren, entschied sich letztlich aber dagegen. Wie er zum Aufstieg der Superheldenfilme steht, wissen wir inzwischen, doch hat er ausgerechnet über diesen noch nicht viele Worte verloren. Und sein Interesse scheint sich auch in Grenzen zu halten.
Ob er Joker denn schon gesehen habe, wurde er nun von der New York Times gefragt. Ausschnitte daraus habe er gesehen, sagte Scorsese. Er wisse Bescheid, warum also müsse er es tun? Er kapiere schon, der Film sei gut. Mit anderen Worten: Ja, Scorsese ist sich darüber im Klaren, dass Joker eine Art Hommage an seine Arbeit ist, allerdings juckt ihn das wenig, herzlichen Dank auch.