++ Update vom 12.09.2019: Im Interview mit Collider packt Colin Trevorrow aus. Battle at Big Rock sei ein Kurzfilm, der ein Jahr nach den Ereignissen von Jurassic World - Das gefallene Königreich spiele, beginnt er. Eine Familie unternehme einen Campingausflug zum Big Rock National Park, etwa zwanzig Meilen von dem Ort entfernt, wo der letzte Film geendet habe. Zwar habe es ein paar Sichtungen gegeben, aber dies sei die erste große Konfrontation zwischen Dinosauriern und Menschen.
Alles sei sorgfältig geplant gewesen. Gedreht habe man letzten Winter in Irland, an fünf Tagen mit einer kleinen Crew, zwei Kinderdarstellern, einem gigantischen animatronischen Dinosaurier und einem Baby. Außerhalb Dublins gebe es eine Ansammlung von Mammutbäumen, die genauso aussehe wie die Nationalparks in Nordkalifornien. Es hätte nicht funktionieren dürfen, doch das habe es, freut sich Trevorrow. Er hätte ehrlich nie gedacht, dass sie es so weit schaffen würden, ohne ertappt zu werden, meint er.
Und so ergab es sich: Universal Pictures habe ihn gefragt, ob er daran interessiert wäre, einen Kurzfilm zu machen. Er habe dem Studio keine Zeit gelassen, es sich anders zu überlegen, und Battle at Big Rock mit Emily Carmichael (Pacific Rim - Uprising), seiner Co-Autorin bei Jurassic World 3, geschrieben. Nach Jurassic World - Das gefallene Königreich habe es sich wie ein erster Schritt in eine größere Welt angefühlt - diese Tiere frei laufend in einer unbekannten Umgebung, desorientiert und bemüht, sich anzupassen. Und die ersten Leute, denen sie über den Weg laufen, seien Camper. Das habe er sehen wollen.
Der Kurzfilm sei acht Minuten lang, obwohl er eigentlich kürzer sein sollte, verrät Trevorrow. Er wisse, dass acht Minuten im Internet eine Ewigkeit seien, hoffe aber, dass die Leute sich die Zeit nehmen und gute Kopfhörer aufsetzen. Nicht zuletzt wegen der Filmmusik: Amie Doherty (Im Hier und Jetzt - Der beste Tag meines Lebens) habe sie geschrieben, und sie sei fantastisch. Wie sie die Themen von John Williams und Michael Giacchino in ihr eigenes Werk eingearbeitet habe, sei ziemlich genial. Die Aufnahmen fanden in den legendären Abbey Road Studios in London statt.
In Battle at Big Rock kommen laut Trevorrow zwei neue Dino-Spezies vor: der Nasutoceratops, ein Pflanzenfresser, der wie ein Texanisches Longhorn wirke, und die Allosaurus-Dame, die in Jurassic World - Das gefallene Königreich noch im Jugendalter gewesen sei. Jetzt sei sie erwachsen... Nun, da man die Story endlich von der Isla Nublar fortgebracht habe, habe man einen flüchtigen Blick auf diese neue Realität gewähren wollen. Wenn dies wirklich passieren würde, so Trevorrow, würde man eine Reihe zufälliger, unzusammenhängender Vorfälle sehen, die ein Muster des Chaos erzeugen. Und er habe einen solchen Vorfall zeigen wollen.
Das Casting lief eher spontan ab: Von André Holland (Moonlight) sei er seit Selma ein Fan, und Natalie Martinez (Death Race) sei in End of Watch unglaublich gewesen, erzählt Trevorrow. Man habe weder eine Audition abgehalten noch einen Casting-Aufruf gestartet, er habe die beiden einfach still und heimlich kontaktiert und angefleht, dies mit ihm zu machen. Bei der Suche nach den Kinderdarstellern half Trevorrow ein Casting Director aus New York: Pierson Salvador (NOS4A2) habe ihm versprochen, seinen Freunden in der Schule nichts zu sagen, bis der Kurzfilm draußen sei, und Melody Hurd habe noch nie vor der Kamera gestanden - jetzt spiele sie die Hauptrolle neben Kevin Hart in dessen nächstem Film (Fatherhood).
Man habe nicht all die Ressourcen zur Verfügung gehabt, die man gewohnt sei, aber Einschränkungen seien gut, findet Trevorrow. Und keine der Einschränkungen habe etwas ausgemacht, da alle voller Tatendrang zum Dreh erschienen seien. Niemand habe je einen Jurassic-Film in Irland gedreht. Die Crew sei heiß darauf gewesen, und der Cast habe sich voll dafür engagiert, acht Minuten zu drehen, die neben den Kinofilmen stehen könnten. Sie seien eine Familie gewesen und haben an das geglaubt, was sie gemacht haben. Es habe sich wie ein Indie-Film angefühlt, allerdings mit einem riesigen Animatronic.
Über Jurassic World 3 sagt Trevorrow nur, dies sei der Film, den er von Anfang an habe machen wollen. Es sei eine Feier all dessen, was wir an dem Franchise lieben, und er freue sich außerordentlich, ein Teil davon zu sein. Wir werden bald mehr darüber hören, versichert er.
++ News vom 11.09.2019: Wir müssen nicht bis zum 10. Juni 2021 warten, um das nächste Kapitel der Jurassic World-Geschichte zu sehen! Colin Trevorrow, der bei Jurassic World Regie geführt hat und für Jurassic World 3 hinter die Kamera zurückkehrt, hat via Twitter überraschend einen Jurassic World-Kurzfilm namens Battle at Big Rock angekündigt, der am 15. September, also schon am Sonntag, auf FX ausgestrahlt wird.
Die Ankündigung wird von einem Poster und Jeff Goldblums warnenden Worten aus Jurassic World - Das gefallene Königreich begleitet: "Diese Geschöpfe waren vor uns hier. Und wenn wir nicht aufpassen, sind sie auch noch nach uns hier." Es spielen mit: André Holland, Natalie Martinez, Melody Hurd und Pierson Salvador. Emily Carmichael ist die Drehbuchautorin, Amie Doherty die Komponistin und Larry Fong (Kong - Skull Island) der Kameramann. Weitere Details sollen sehr bald folgen...
“These creatures were here before us. And if we’re not careful, they’ll be here after.” pic.twitter.com/RYXDSbrOQ0
— Colin Trevorrow (@colintrevorrow) 10. September 2019
BATTLE AT BIG ROCK
— Colin Trevorrow (@colintrevorrow) 10. September 2019
A Jurassic World Short Film
Sunday September 15 on FX
Starring
— Colin Trevorrow (@colintrevorrow) 10. September 2019
André Holland, Natalie Martinez,
Melody Hurd and Pierson Salvador
Cinematography by @LarryFong
Music by @AmieDoherty
Written with @EmilyCarmichael