Wir befinden uns im Jahr von The First Avenger - Civil War und Doctor Strange, und auch danach denken Disney und Marvel gar nicht daran, in Sachen Superheldenfilme einen Gang zurückzuschalten. Im Gegenteil, die dicksten Brocken namens Avengers - Infinity War - Part I und Avengers - Infinity War - Part II kommen erst noch. Und sie kommen nicht alleine, sondern in Begleitung vieler neuer Solofilme und Sequels. Über manche davon wurde nun wieder geplaudert, was uns zu dieser News bringt. Stürzen wir uns also kopfüber ins aktuelle Marvel-Geschehen.
Black Panther hat sein Herrchen
Ganz recht, der Regisseur von Black Panther steht unumstößlich fest. Ryan Coogler (Creed - Rocky’s Legacy) hat unterzeichnet und damit sein Ticket nach Wakanda gebucht, wo Hauptdarsteller Chadwick Boseman schon auf ihn wartet. Auf der offiziellen Marvel-Website lässt Kevin Feige verlauten, man könne sich glücklich schätzen, einen so angesehenen Filmemacher in die Marvel-Familie aufnehmen zu können. Coogler soll bei weitem die erste Wahl gewesen sein, mit ihm, glaubt Feige, hat man den perfekten Regisseur gefunden, um T'Challas Geschichte zum Leben erwachen zu lassen. Nur schade für Creed 2, aber das besprechen wir anderswo.
Guardians diesmal ohne Collector
Während Black Panther erst im Frühjahr 2018 an der Reihe ist, steuert James Gunn mit Guardians of the Galaxy Vol. 2 den 27. April 2017 an. Wie er jetzt auf Facebook verriet, hatte er versucht, sein großes Idol David Bowie, von dessen Tod wir gestern erfahren mussten, für einen Cameo-Auftritt zu gewinnen. Die traurige Nachricht hat ihn schwer erschüttert. Gunn wollte auch wieder einen Song von Bowies Album "Ziggy Stardust" in den Film integrieren ("Moonage Daydream" war es in Guardians of the Galaxy), wodurch Bowie der einzige Künstler gewesen wäre, der im "Awesome Mix Vol. 1" und "Vol. 2" vertreten ist. Nur fair und angemessen, findet Gunn. Zwar habe er die Szene, in der der Song vorkommt, aus dem Drehbuch gestrichen, aber die Rechte hat man noch. Wer weiß, meint Gunn, vielleicht findet sich eine andere Möglichkeit.
Auf eine Rückkehr von Taneleer Tivan, dem exzentrischen Collector, braucht man in Guardians of the Galaxy Vol. 2 eher nicht zu hoffen. Benicio Del Toro glaubt nicht dran, sonst hätte man es ihm vermutlich schon mitgeteilt. Er hofft aber, den Charakter eines Tages wieder spielen zu können.
Wie voll wird der Infinity War wirklich?
Wir werden von der Menge an Charakteren in Avengers - Infinity War nicht enttäuscht sein, versprachen Joe und Anthony Russo. Aber wie viele sind es denn nun konkret? Die Russos nennen eine Zahl, eine sehr große: Es sollen sage und schreibe 67 Charaktere sein, die in den beiden Teilen aufeinanderprallen! Extreme Gegner wie Thanos (Josh Brolin) erfordern eben extreme Maßnahmen. Für die Guardians müsste da locker Platz sein, selbst mit den Defenders, den Netflix-Superhelden Daredevil, Jessica Jones, Luke Cage und Iron Fist, kommt man noch lange nicht auf 67 Stück. Wer mag und Zeit für solche Spielereien hat, kann ja mal nachzählen oder eine Liste aufstellen.
In Phase IV des Marvel-Universums wird es dann so sein, dass neue Avengers in den Vordergrund treten und einige alte vielleicht gar nicht mehr da sind, schildert Joe Russo. Aber jeder einzelne Charakter müssen mit Respekt behandelt werden. Russo würde gerne auch manchen Nebenfiguren mehr Aufmerksamkeit schenken, darauf konzentrieren er und sein Bruder sich beim Entwickeln von Avengers - Infinity War. Welche Charaktere also, die bislang noch keine eigenen großen Handlungsbogen hatten, könnte man nach vorne ziehen? So sollen dann aus Neben-Avengers Haupt-Avengers werden. Gut für alle, die nicht Iron Man, Captain America oder Thor heißen...