++ Update vom 13.11.2019: In Vorbereitung auf Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers hat sich J.J. Abrams auch mit George Lucas ausgetauscht, wie er Total Film erzählt. Lucas habe viel über die Natur der Macht zu sagen gehabt, über die Themen, mit denen er sich auseinandergesetzt habe, als er die Filme geschrieben habe. Und ja, es habe einige Gespräche über die Midi-Chlorianer gegeben - Lucas liebe seine Midi-Chlorianer. Aber es sei eine sehr hilfreiche Sache gewesen, so Abrams. Mit ihm zusammenzusitzen und ihm einfach zuzuhören, sei ein Genuss und ein Geschenk, da es verdammt noch mal George Lucas sei, der über Star Wars rede.
++ News vom 12.11.2019: David Benioff und D.B. Weiss sind raus, Rian Johnson ist in Wartestellung. Eine der zwei geplanten neuen Star Wars-Trilogien scheint also schon weggebrochen zu sein, während die andere auf der Kippe steht. Aber Disney und Lucasfilm haben ja noch Kevin Feige.
Der Präsident der Marvel Studios und mittlerweile auch kreative Leiter von ganz Marvel entwickelt - wie vor knapp zwei Monaten bekannt wurde - einen eigenen Star Wars-Film, den er erstmals anteast. Da es sich allerdings um Feige handelt, teast er so vage und diplomatisch wie möglich: Er liebe diese Welt, und er liebe die Vorstellung, neue Leute und neue Orte in diesem Universum zu erforschen. Das sei alles, was für den Augenblick gesagt werden könne.
Dass sich beim Publikum eine gewisse Star Wars-Müdigkeit eingestellt hat, wenn sein Film so weit ist, befürchtet er eher nicht: Man habe etwa fünf Filme in etwa fünf Jahren gemacht und damit über 5 Mrd. $ eingenommen, also denke er, dass es mit Star Wars schon ganz gut laufe, meint Feige. Und Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers sehe für ihn unglaublich aus.
Das nutzen wir doch direkt mal als Überleitung, denn J.J. Abrams vergleicht Star Wars - Das Erwachen der Macht mit Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers, was sein Arbeiten als Regisseur angeht. Bei Der Aufstieg Skywalkers habe er sich selbst freiere Hand gelassen, sagt er. Zuvor bei Das Erwachen der Macht habe er sich noch an eine Herangehensweise gehalten, die sich für Star Wars in seinem Kopf richtig angefühlt habe. Es sei darum gegangen, eine visuelle Sprache zu finden, etwa durch das Drehen an Originalschauplätzen und den Einsatz so vieler praktischer Mittel wie möglich. Und damit fahre man in Der Aufstieg Skywalkers fort, aber er habe auch festgestellt, dass er diesmal Dinge gemacht habe, bei denen er nicht sicher sei, ob er sie bei Das Erwachen der Macht gewagt hätte.
Nicht wenige glauben, Abrams sei zurückgeholt worden, um den kontroversen Verlauf, den Johnson der Trilogie mit Star Wars - Die letzten Jedi gegeben hat, zu korrigieren. Tatsächlich war es aber Johnson, der Abrams dazu inspiriert hat, ein wenig aus seiner Komfortzone rauszukommen. Johnson habe ihm geholfen, sich daran zu erinnern, warum man an diesen Filmen arbeite - nämlich nicht nur, um etwas zu machen, das man vorher schon gesehen habe. Er würde nicht sagen, dass er sich bei Star Wars - Das Erwachen der Macht eingeengt oder eingeschränkt gefühlt habe, aber er habe etwas machen wollen, dass mehr im Einklang mit der Original-Trilogie stehe als nicht, erklärt Abrams. Und bei Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers habe er einfach ein bisschen mehr losgelassen und ausprobiert.