Große Ehre für Alexandre Desplat, für den es momentan nicht besser laufen könnte. Bei den diesjährigen Academy Awards hatte er das seltene Vergnügen, gleich doppelt für die beste Filmmusik nominiert zu sein - mit Grand Budapest Hotel und The Imitation Game - und den Oscar auch mit nach Hause nehmen zu können (für Grand Budapest Hotel). Und nun ist er der Erste, der den Score zu einem Star Wars-Film komponiert und nicht John Williams heißt.
Desplat wird diese Aufgabe beim Spin-off Star Wars - Rogue One übernehmen, was ihn wieder mit Godzilla-Regisseur Gareth Edwards zusammenführt, dessen Monster-Remake er ebenfalls musikalisch untermalt hatte. Da Williams, der große Star Wars-Maestro, mit Star Wars - Das Erwachen der Macht und vielleicht auch den anderen beiden Teilen der neuen Trilogie schon genug zu tun und sein Pensum in den letzten Jahren ohnehin zurückgefahren hat, überrascht es nicht, dass Disney und Lucasfilm hier jemand anderen ranlassen. Und mit Desplat kann man nicht viel falsch machen. Eine Rolle könnte auch spielen, dass er Star Wars - Rogue One seinen eigenen Stempel aufdrücken soll.
Nach und nach kommen also immer mehr Details zum ersten eigenständigen Star Wars-Film abseits der Hauptsaga ans Licht, zuletzt der Titel, den sich Drehbuchautor Chris Weitz (Cinderella) ausgedacht hat, und die Bestätigung, dass Felicity Jones (Die Entdeckung der Unendlichkeit) tatsächlich mit an Bord ist. Als nächstes würden wir uns mal ein paar offizielle Aussagen zum Inhalt wünschen. Eventuell gehen die ja auch mit dem weiteren Casting einher, das bis zum Sommer abgeschlossen sein muss. Dann wird Star Wars - Rogue One in London gedreht, um am 15. Dezember 2016 in unsere Kinos zu fliegen.