Dass so viele amerikanische Kinofilme und TV-Serien zwecks Dreh nach Kanada "auswandern", ist kein Zufall. Das Nachbarland lockt mit großzügigen Steuervergünstigungen, billigeren, aber nicht weniger fähigen Arbeitskräften und sehenswerten Örtlichkeiten. Besonders beliebt: Toronto und Vancouver. Für letztere Option entschied sich 20th Century Fox bei Deadpool, auch wenn für eine bestimmte Szene eine kleine Anpassung nötig war.
Man brauchte einen Schrottplatz, also wurde ein riesiger Hof, auf dem Flugzeug- und überschüssiges Militär-Equipment abgeladen und verschrottet wird, kurzerhand in einen verwandelt, erklärt Produktionsdesigner Sean Haworth. Tonnenweise zusätzliches Material wurde herangeschafft, Haufen von alten Containern, Flugzeuge, Helikopter-Teile und demolierte Züge. Auf den ersten Blick sei Vancouver eine sehr moderne, modellhafte Stadt, weshalb man sich leicht Sorgen machen könnte, diesen zerfallenen Look nirgendwo zu finden. Aber weit gefehlt, es gab schön düstere alte Fabriken, Gassen, Bars und Docks - alles da, was sich der Anti-Superheld von heute wünscht.
Im Kino reißt Deadpool ab dem 11. Februar 2016 die Klappe und seinen Gegnern den Allerwertesten auf. Einen ersten Blick aufs Schrottplatz-Set gestattet dieses Interview, das Mario Lopez schon im Mai mit Ryan Reynolds geführt hat:
