"Spider-Man - No Way Home": Alle Spoiler + Reaktionen aus dem Netz (Update)

Auch die kleinen Plotholes fühlten sich nicht mehr so schlimm an. Sandmans Beteiligung am Endkampf wird erklärt, dass er unbedingt zurück will und glaubt, dass Peter dies verhindern möchte. Ist komisch geschrieben, vor allem da er einfach sich auf die Seite der Spideys hätte stellen müssen. Aber schon in Spider-Man 3 war er leicht zu manipulieren - man kann sagen, dass Marco Flint nicht der Cleverste war^^

Sein Darsteller und der vom Lizard wurden zwar im Abspann genannt, ich hab aber das Gefühl, dass Beide nie am Set waren und man einfach nur Szenen aus den vorherigen Filmen nutzte^^

@Manisch
Ich war gestern nochmal drin, da ist mir im Bezug auf den Vergessenszauber nochmal was aufgefallen. Und zwar vermutete ich ja ein Vorgehen wie bei Harry Potter 7 und dem Obliviate-Zauber. Also dass einfach Alles von Peter gelöscht wäre - von Fotos bis hin zu Dokumenten und Beweisen seines Lebens.
In No Way Home besitzt MJ am Ende aber immer noch die zerbrochene schwarze Dahlie aus FFH. Ist also wohl komplexer, als dass wohl einfach noch alles in Bezug auf Peter existiert, aber halt niemand weiß wer der Typ eigentlich ist. So wie wenn man ein altes Foto anschaut und dann gewisse Personen nicht kennt. Damit besteht aber durchaus die Chance, dass man sich sehr schnell wieder an Peter erinnern könnte - womöglich auch ein Grund warum Peter im Café die Beiden nicht weiter drauf ansprach.
Dies könnte aber auch für den nächsten Teil ein spannendes Thema werden, indem MJ/Ned doch noch drauf kommen, wer Peter ist. Vielleicht auch wegen JJJ, der am Ende nochmal klar macht, dass er nicht aufgibt bevor er Spider-Man demaskiert hat. Dies erinnert an die Zeichentrickserie, wo JJJ Peter Parker beschatten lässt, da dieser immer wieder Fotos von Spidey liefern kann. Er beauftragt dabei Gargan, den Typen, welcher später Scorpion wird und in Homecoming ja auch vorkam.

So stell ich mir den Zauber übrigens vor:

Noch schnell ein paar Gedanken:

Highlights:

• Nach dem Cameo des Kingpin 2 Tage zuvor bei Hawkeye hatte ich die Hoffnung, dass die Daredevil-Gerüchte wahr seien. Und dann taucht Charlie Cox tatsächlich auf und deutet sogar seine Kräfte an. Als Fan der Daredevil-Serie war dies einfach ein absolutes Highlight!
• Die Trailer waren tatsächlich fehlleitend - ich hatte ja Bedenken, dass man sich diese billige Erklärung aus dem Trailer wegen Einfallslosigkeit um irgendwie das Multiversum zu starten, einsetzte. Und dann gibt es doch Sinn, der Zauber an sich war harmlos, Stephen agierte nicht aus Arroganz. Nein, Stephen versucht Peter zu stoppen, welcher komplett so reagiert wie ein Peter Parker reagieren muss. Es wurde sogar offenbart warum Strange die Arbeit nicht selber auf sich nahm. Auch das Plothole, dass alle im Kampf gegen Spidey starben, war falsch umgesetzt worden und wurde im Film erklärt
• Bei den Schurken handelte es sich um die Schurken aus den vorherigen Filmen und nicht um Varianten wie befürchtet. Die Veränderungen wurden sogar plausibel erklärt und kann man so akzeptieren.
• Besonders Electro durfte profitieren und hatte trotz kleiner Rolle mehr Impakt als in seinem eigenen Film. Das Highlight war aber William Dafoe als Green Goblin! Was für eine Performance ohne so ins Lächerliche abzudriften wie in seinem eigenen Film.
• Die Interaktion zwischen den Schurken im Kerker war überragend und ein reinstes Easter Egg-Fest
• Das Einbinden von Andrew und Tobay gab absolut Sinn und wurde überragend umgesetzt. Emotional, dramatisch und witzig - perfekt. Als die 3 dann vom Gerüst aus in die Nacht schwingend in den Kampf zogen - da hielt es mich nicht mehr im Stuhl
• Andrews Redemption war nach dem Trailer ein absoluter Wunsch - dass man dies genauso umsetzte war überragend
• Die Spider-Man-Schurken sind immer nicht per se böse, sondern Schurken, mit denen man mitfühlt. Die Idee diese armen Kreaturen zu heilen war an sich clever und löst damit wohl auch mit Doctor Strange 2 die komplette Madness aus.
• Das Ende des Films ist eigentlich der Start der Spider-Man-Reihe. So gesehen waren die Home-Filme nur eine Origin für den Spidey, den wir kennen. Ich mochte die Vorgänger, aber beim Rewatch merkte ich, dass sie dann doch zu sehr von der Präsenz des MCU zerdrückt werden. Dies ist nun nicht mehr der Fall, Peter musste über 3 Filme wichtige Erfahrungen lernen und es gab endlich Konsequenzen für ihn.
• Tom Hardys Venom wurde aus dem MCU so schnell gekickt wie er rein kam

Probleme:

• Letztendlich war es nicht notwendig 5 Schurken im Film zu haben, da man trotz der Vorarbeit keine echten Sinister Six einsetzte. Gerade Lizard und Sandman blieben dann bis auf die emotionale Heilung ohne wirklichen Impakt für die Handlung
• Ein Rewatch von Amazing Spider-Man 2 steht noch an, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Electro nicht wusste, dass Peter = Spider-Man ist. Im Film selbst erwähnt er ja sogar, dass er dachte Spider-Man sei schwarz (Miles Morales Easter Egg). Electro hätte also gar nicht auftauchen können, aber wie gesagt, da muss man den Rewatch nochmal avwarten
• Sandmans Handeln war nicht wirklich plausibel - er will ja eigentlich unbedingt zurück zu seiner Tochter, stellt sich dann doch gegen Spider-Man. Vielleicht habe ich was übersehen, aber es war dann doch zu sehr gewollt
• So sehr die Heilung der Schurken emotional Sinn ergab, passt es ausgerechnet für Doc Ock nicht wirklich. Immerhin hat dieser Redemption-Arc schon in seinem eigenen Film begonnen, wo er nicht mal geheilt werden musste. Er ist deshalb möglicherweise dann der Schurke, der tatsächlich sterben wird, je nachdem zu welchem Zeitpunkt er zurückkam. Auch Connors wird wohl oder übel im Knast landen, je nachdem er zurückkam, immerhin hatte er ja die Idee alle Menschen in Echsen zu wandeln, was er dann wohl auch in seiner Zetlinie gemacht hatte.
• Auch dass die 3 Peter innerhalb von paar Stunden (?) Heilmittel erschaffen im Schullabor ist ziemlich weit hergeholt. Tobeys Peter hatte eigentlich nie bewiesen, dass er so ein Technik-Genie ist. Gott sei dank hatte Happy aber von all den unzähligen Stark Maschinen ausgerechnet die MacGuffin-Maschine in seiner WG stehen, welche irgendwie alle Probleme lösen konnte. Ziemlich weit hergeholt.
• Dass man beim Grabstein am Ende nicht auch Ben Parker zeigte, war ziemlich dumm. In FFH hat Peter seinen alten Koffer, also muss er existiert haben. Möglicherweise war er im MCU aber bereits tot bevor Peter seine Kräfte erhielt? Oder er kannte Ben überhaupt nicht? Immerhin wird er zu Spidey in den Moment als Tante May starb, welche die Rolle von Ben einnahm. Auffällig war ja definitiv, dass Toms Peter sich nicht in die Ben-Diskussion einklinken konnte, womöglich weil seinem Ben dies nicht passiert war

Gedanken:

• Ich denke für den nächsten Spider-Man-Film wird es zu einer Identitätskrise für Peter kommen. Er wird sich mehr als einsam fühlen, auch möglicherweise in seinem Plan MJ und Ned wieder näher zu kommen, auch nicht vorankommen. Da kommt der Symbiont ihm entgegen, welcher sich nach Spider-Man sehnt - beide werden sich dann nicht mehr einsam fühlen! Gleichzeitig wird so ein "echter" Venom ins MCU eingeführt. Ich denke auch, dass man dann schon den nächsten Spider-Man einbaut (Miles Morales?), da Tom Holland doch ziemlich offen von seinem Abschied redet, obwohl er für die neue Trilogie bestätigt wurde
• Im MCU gibt es keinen Norman Osborn, ergo also auch nicht Spideys Erzfeind. Also können wir bereits einen Käufer des Avenger Towers ausschließen. Dies vermehrt aber die Fragezeichen welche ich in Bezug auf Morbius habe - wie krass hat Sony möglicherweise gepatzt?
• Ned kann also zaubern - naja, mag es nicht so wenn sowas durch Zufall auffällt. Allerdings gibt es da die Verbindung durch die Oma und ein Shot schielte ja auch mehr als eindeutig "zu lange" auf die Messer an der Wand. War dies eine Andeutung über Neds Verwandtschaft? Könnte er mit einer bekannten Marvel-Figur verwandt sein oder selbst dazu werden? Spannend ja auch die Hobgoblin-Anspielung, dass Ned schwört niemals zum Superschurken zu werden und Peter wehzutun - nun kennt er aber keinen Peter mehr...Bin gespannt ob wir Ned demnächst dann in Strange 2 oder Shang-Chi 2 sehen werden
• Könnte es sein, dass Sony doch noch mit Andrew oder gar Tobey weitermacht? Immerhin kam es am Ende nicht zur Verbindung des Sony-Universums und dem MCU. Also müsste Sony einen eigenen Spidey einführen. Macht man dies für Venom 3, wo man einen jungen Miles Morales einführt? Immerhin gibt es bei Venom keinen Spidey, also muss man diesen erst einführen. Oder man macht mit den bekannten Spider-Man weiter, lässt Venom in seiner eigenen Reihe

@JackSparrow86
Das mit der Magie ist natürlich möglich und plausibel, aber ich finde den Umstand doch ziemlich kompliziert gewählt ^^ Denn die anderen Universen wurden ja nur beeinflusst, weil der Zauber eben schief ging. Am Ende wäre es vielleicht möglich gewesen, dass der Zauber dann richtig funktioniert und sich so das Portal schließt - trotzdem finde ich deine Erklärung plausibel. Dass andere Universen aber nicht beeinflusst werden, sehe ich genauso wie du.

@Manisch
Hmm, da hast du Recht. Hermine beeinflusste im Film dies ja nur bei ihrer Familie, hier aber ist ja jeder betroffen.
Deshalb finde ich JackSparrow86 Kommentar sehr passend - der Name ist weiterhin vorhanden, aber es ist halt nur ein Name. Peter muss nun wie am Ende geschehen, sich selbst wieder bei jedem bekannt machen, quasi eine Art "neue Geburt".

Ich denke aber gerade dran, dass er auch einfach auf der Freieitsstatue hätte warten können und sich MJ, Ned und Stephen einfach wieder vorstellen können - aber er geht weg, wohl weil die Macher selbst nicht so wirklich wussten wie sie dies erklären sollen^^
Seine Brille wurde btw aber beschlagnahmt, da er am Ende sein eigenes Kostüm macht, gehe ich mal davon aus, dass er die Sachen nicht mehr zurückbekam. Wie auch, immerhin weiß ja niemand wer er ist^^

@Scarecrow
Ich bestätige, dass das Kostüm einfach auf links gedreht wurde. Deshalb sah man Nähte, Fuseln und Drähte. Strange hat nur die Netzvorrichtungen "geupdatet".

@ all danke ja das macht alles Sinn(links gedreht/technischer Anzug...)

Und danke an ZSSnake für deine Aussage bezüglich das es sehr dunkel war, ich komm aus Sachsen da sind die Kinos dicht musste in ein anderes Bundesland ausweichen also kein Stammkino und dachte man ist das bild hier dunkel ich fand den ganzen film sehr sehr dunkel gehalten, aber schön das es wohl nicht nur mir so ging lag dann wahrscheinlich doch nicht am Kino.

Ich hatte angenommen der rot-blaue Stoff sei wie eine Art Bezug auf dem Technischen Anzug und den hätte er einfach abgetrennt... aber auf links drehen könnte auch ne Möglichkeit sein.

Ja, der Anzug wurde auf links gedreht. Deswegen hat man (unlogischerweise) Drähte aus dem "Inneren" gesehen, die das verdeutlichen sollten. Nur dachte ich mir die ganze Zeit wie unangenehm das wohl beim Tragen sein muss. Aber sollte wohl damit eben unmissverständlich klar machen, dass er den Anzug nur auf links gedreht hat. Er sagt ja noch beim Waschen als er die schwarze Innenseite sieht "Ja, das könnte klappen".

@ZSSnake + Scarecrow:

Hat er den Anzug nicht einfach nur wie eine Jeans "auf links gedreht", also so dass innen außen ist? Dachte, deswegen waren dann dort auch so viele unsaubere Kanten

@ Duck danke dir für die Erklärung hat einige zufriedenstellende Ansätze/Ideen.

Mal noch neh ganz simple Frage woher kamm der schwarzgoldene Anzug von Spidy im Film dazu wurde ja irgendwie nix gesagt oder hab ich das vor lauter Euphorie verpeilt ?

@Manisch

Naja theoretisch dürfte der Name ja nicht irgendwo auf Dokumenten verschwinden, genauso wenig wie Bilder von ihm. Denn dann wirds schwierig mit Geburtsurkunde, Ausweis, etc. Und da er am Ende ja ne Wohnung mietet, muss er sich ja ausweisen können etc.

Daher denk ich schon, dass es tatsächlich eher so ist, dass Leute seinen Namen lesen oder ein Bild sehen und einfach keine Ahnung haben wer das ist. Passiert mir selbst mit anderen Leuten auch, daher kann ichs nachvollziehen. Bei Ned könnte es tatsächlich spannend werden, falls es viele gemeinsame Bilder gibt, ob Ned dann von sich aus nachforscht und bei Peter auftaucht...

@Duck-Anch-Amun - großer Rundumschlag, was?

Zum Vergessen:
Mein Problem ist eher, dass das einen Rattenschwanz an Detail-Fragen mit sich zieht. Menschen etwas vergessen zu lassen, ist schön und gut. Aber es wird ja auch einiges an Informationen auf unterschiedlichsten Trägern festgehalten.

Praktisches Beispiel aus dem Film selbst:
Peter Parker & Co sind bei der Polizei. Dort wird eine Akte zu dem Fall angelegt, in der Peters Name steht. Oder wurde der durch den Zauberspruch entfernt? Ausgetauscht?

Murdock hat bestimmt ebenfalls Akten zu seinen Klienten und bekommt sicherlich ein Honorar für seine Arbeit als Anwalt. Er sieht dann auf seinem Konto-Auszug eine dicke Überweisung zu Fall XY und hat letztlich keine Ahnung mehr, worum es bei diesem Fall ging.

Oder ganz banal Social Media: Da wird es doch bestimmt zig Bilder mit Ned und Peter geben. Scrollt Ned das dann durch und fragt sich nie, wer eigentlich der andere Typ war?

ODER, was ist mit den Sachen, die Tony Stark ihm vererbt hat? Fragt sich da niemand, wo z.B. seine Brille aus Far From Home abgeblieben ist?

Im Prinzip ist es so wie die das klassische Zeitreise-Szenario, wo man davor warnt, dass man nicht einmal auf eine Fliege treten darf, weil das Butterfly-Effekt-mäßig riesige Auswirkungen haben kann.

Was man No Way Home vorwerfen könnte und was ebenfalls in der Vergangenheit bei Spider-Man 3 und TASM2 Teil der Kritik war, waren zu viele Widersacher. Bezogen auf No Way Home hätte man Lizard und Sandman problemlos in ihren Dimensionen lassen können. Als störend empfand ich das jedoch nicht. War halt Teil des großen Fanservice.