"Spider-Man - No Way Home": Alle Spoiler + Reaktionen aus dem Netz (Update)

@Duck

Ich versuch mich mal in den magischen Künsten:

Also der Zauber am Anfang und am Ende war ja derselbe. Nur was vergessen werden soll, ist unterschiedlich.

Ursprünglich sollten alle vergessen, dass Peter Parker = Spiderman. Das heißt jeder hätte sich an Peter und auch an Spidey erinnert, nur keine Verbindung gezogen. Da fügte Peter 3 Ausnahmen ein (MJ, Ned, May) und da 3 ne magische Zahl ist führt das zu nem Problem ...!? Nun "schreit" unser Universum: alle sollen vergessen, dass Peter Spidey ist, aber es gibt Ausnahmen und das wirkt wie ein Systemerror, der alle Ausnahmen aus anderen Universen anzieht. Hätte der Zauber normal funktioniert, ohne Ausnahmen, hätte er dann auch für andere Universen gegolten - ich würde sagen nein, da nicht jeder Zauber den ein Strange wirkt überall Auswirkungen hat.

Würde Strange am Ende den Zauber wirken, wie er eigentlich gedacht war, würde das also auch nur unser Universum betreffen? Daher wüssten alle außerhalb auch weiterhin, das Peter Spidey ist und würden trotzdem durchbrechen, weil sich für sie nix geändert hat.

Wenn nun aber ein Zauber dafür sorgt, dass ein ganzes Universum Peter Parker vergisst, wissen die aus den anderen Universen immer noch das er Spidey ist, sie prallen aber auf ein Universum, dass nur Spidey kennt, aber nicht Peter!? Im Prinzip nimmt Strange Peter einfach komplett aus der ganzen Gleichung raus und sorgt damit für eine Art "Funk-Stille" - ein weiterer Systemerror, der sich mit dem vorhergehenden aufhebt und somit dafür sorgt, dass niemand mehr angelockt wird. Ich denke auch hier nicht, dass der Zauber in den anderen Universen wirksam ist.

Dies ist ein SPOILER-Thread also werde ich keine SPOILER-Markierung setzen, also wer sich nicht SPOILERN lassen will, sollte lieber wieder gehen ;)

VENOM (@FlyingKerbecs, @Manisch)
Also so gesehen macht Tom Hardys Auftritt wenig Sinn, da er tatsächlich Peter Parker aka Spider-Man nicht kennen kann.
Schaut man sich aber die After-Credit-Szene von Venom 2 an, dann kommt die Erklärung. Venom erklärt Eddie, dass er "80 Milliarden an Lichtjahren Schwarmwissen über Universen hinweg" besitze. Damit macht Venom deutlich, dass er Spider-Man kennen könnte, da ein Symbiont in einem anderen Universum in Spider-Man 3 ja Peter Parker befiel. Also wird Venom durch dieses Wissen ins MCU gezogen, Eddie Brock muss halt durch die Verbindung mit.
Generell war es nur ein kurzer Auftritt im MCU, da er wieder in sein Universum zurückgelangt. Ein Stück des Symbionten bleibt aber zurück, da es sich nach Spider-Man sehnt - mag zwar keinen Sinn ergeben, passt aber zur Comic-Lore. Ich finde aber, dass dies die absolut richtige Entscheidung war! So kann Tom Holland gegen einen echten (!) Venom antreten, was wegen der fehlenden Verbindung von Brock zu Peter aus Venom nie funktioniert hätte. In einem Venom 3 könnte man es ja so machen, dass Venom durch das Wissen nun den Peter Parker seines Universums sucht und dann kann Sony in ihrem Universum weiterarbeiten.

Doctor Strange and the Multiverse of Madness (@FlyingKerbecs)
Dass What If...?! wirklich zum MCU gehört, wurde längst bestätigt. Ohne es wissen zu können, würde ich definitiv behaupten, dass dies Evil Strange ist. Absolut großartig und der Trailer wirkte auch so düster wie ich es mir erhofft hatte.
Ich denke die Ereignisse aus Spider-Man: No Way Home haben doch Konsequenzen, was mich zu diesem Punkt führt:

Afterlife der Schurken und Helden aus den Parallelwelten (@Raven)
Generell wirkt es ja so, als würde die Heilung dafür sorgen, dass die Charaktere "geläutert" und geheilt zurückkehren. Dies bedeutet meiner Meinung nach schon, dass die Schurken diesmal nicht sterben oder ein anderes Leben tätigen können. Es hängt aber davon ab, zu welchem Zeitpunkt sie zurückkehren. Sinn ergibt dies eigentlich nur nicht bei Doc Ock, welcher ja in Spider-Man 2 seine Heilung bereits findet und dann die Stadt rettet. Dieser Doc Ock müsste also schon etwas davor zurückkehren und dafür sorgen, dass die Szenen im Hafen nie passieren.
Das Problem ist eigentlich nicht, dass wir nix erfahren, sondern dass Marvel damit selbst ein Plothole kreirt, welches Doctor Strange bewusst sein müsste. Das Schicksal der Figuren ändert sich und damit schaffen die Ereignisse eine alternative Zeitlinie - immerhin sind die Charaktere ja bereits gestorben oder besiegt. So splitten sich die Zeitlinien und neue Realitäten entstehen - da keine TVA da ist, wird dies Konsequenzen haben. Diesen Plothole wird man meiner Meinung nach aber in Doctor Strange 2 lösen oder erwähnen.

Spider-Man als Schurke (@Raven)
Also natürlich ist es etwas weit hergeholt, ergibt aber schon Sinn. Man muss ja bedenken, dass nicht jeder nun Spider-Man hasst, es gibt auch weiterhin Fans. Dies sieht man ja bei der Szene in der Schule und wird natürlich am deutlichsten durch Flash Thompson symbolisiert. Dass trotzdem viele Mysterio glauben, liegt dann natürlich an Far from Home. Dort wird Mysterio in den News während des Films immer wieder gefeiert. Er schafft es viele Leute, darunter Talos und Peter hinters Licht zu führen, warum also nicht auch den normalen Bürger. Die Menschen sehen Spider-Man als neuen Iron Man an, müssen dan erfahren, dass dieser ein Mörder ist - da hilft auch nix, dass er bei den Avengers kämpfte, Mörder ist Mörder.
Zudem ist dies eine Kritik an den Medien, wo J.J.J. ja die öffentliche Meinung stark beeinflusst. Wir erleben dies ja auch im Moment, wo Menschen fragwürdigen Medien und Videos eher glauben als echten Fakten.
Zudem wandelt Peter im Film tatsächlich auf den Pfaden der dunklen Seite, was natürlich spannend ist, da er fast das getan hätte, was jeder ihm im Film vorwirft getan zu haben.

Spider-Mans Anzug (@Raven)
Wurde schon erklärt, aber dadurch dass Stark Industries ebenfalls ins Visier geriet, wird Peter keinen Zugriff mehr auf die A.I. haben. Zudem werden ihm einige Dinge durch Damage Control beschlagnahmt. Wird sogar im Film erwähnt, dass er gewisse Zugriffe nicht mehr hat. Dann wird sein Kostüm beschädigt und nur noch ein Teil der Nano-Partikel sind noch vorhanden um das Design später leicht zu "stärken". So gesehen haben wir am Ende dann endlich einen "echten" Spider-Man, der nicht mehr wie zuvor (was ja von vielen kritisiert wurde) auf den Kram von Tony Stark bauen kann, sondern seinen eigenen Weg gehen muss.

Peter Parker ist dumm (@Raven13)
Natürlich müssen Dinge in der Handlung geschehen, damit die Handlung überhaupt vorankommt. Aber man hat dies viel besser gelöst, als ich nach den ersten Trailern kritisiert hatte - es ergab sogar teilweise Sinn. Dass er den Zauber ruiniert, wird ja von Strange angesprochen, der halt ebenfalls durch all die Abenteuer manchmal vergisst, dass es sich immer noch um ein naives Kind handelt.
Der Zauber war zudem halt nicht schwer oder gefährlich wie im Trailer angedeuet, sondern reine Routine.
Anschließend agiert Peter halt zu 100 % wie Peter Parker handeln würde. Klar, weiß Strange mehr vom Multiversum, aber dies ist nicht mit Peters Gewissen zu vereinbaren und ist einfach so dermaßen Peter Parker, dass es nicht stören kann. Dadurch entwickelt sich ja dann endlich das "große Kraft = große Verantwortung-Gelaber" und es führt zu Konsequenzen. Diese fehlenden Konsequenzen für diesen Peter, wurden ja zuvor schon mehrfach im MCU kritisiert und am Ende haben wir wie gesagt den "echten" Spider-Man. Der Film ist also quasi eine Origin in einer Fortsetzung.

Obliviate (@Manisch)
Ich kann es nur vermuten, aber meiner Meinung nach wird "Peter Parker" halt einfach gelöscht. Ich denke es wird so sein wie bei Harry Potter 7 Part 1. wo Hermine durch den Obliviate-Zauber ihre Eltern vergessen lässt, dass sie existierte. Der Film hielt es zwar offen, doch es würde Sinn ergeben. Die Szene im Café erinnerte dann auch an das Ende von Phantastische Tierwesen 1. Hoffentlich hat man hier mehr Eier als WB und ändert dies nicht in Teil 2 sofort, da man einen lustigen Sidekick brauchte...
Ich würde behaupten, die ganze Welt = das gesamte Universum weiß nun nix mehr von Peter - also auch alle Avengers und die Guardians, etc. Ob es was mit den anderen Universen gemacht hat? Ich denke dies wird deiner Phantasie überlassen sein, wobei es mir für Tobeys Spidey mit MJ leid täte, aber ich glaube soweit hat keiner nachgedacht^^

Peters Entscheidung und Teil 4 (@Manisch)
Ja, Strange erwähnt dies, es liegt aber in der Quintessenz der Figur, immer diese 2 Leben zu führen. Dies macht Peter Parker aus, der wahrscheinlich niemals ein echtes Happy End haben wird. Diese Dualität macht den Charakter ja so spannend, Flucht hätte nicht gepasst.
Ich denke die Entscheidung alleine zu sein, wird Konsequenzen haben und Peter in die Arme des Symbionten führen.

Morbius (@Scarecrow @DrGonzo)
Ich denke Sony weiß jetzt ebenfalls gerade nicht, was mit Morbius ist. Ich behaupte mal einfach, dass Feige sich da eingemischt hat um Tom Hardy rauszuschreiben und gleichzeitig Venom doch reinzuschreiben. Morbius müsste dann halt in einem eigenen Universum spielen oder während eines möglichen Spider-Man 4 oder Venom 3 (siehe obere Kommentare).
Ich behaupte mal, dass es für den Film nun zu Beginn mal einfach das MCU sein wird. Danach (Blade?) werden wir mehr erfahren.

Der Zauber (@doctorwu1985)
Ich denke @doctorwu1985 du verwechselst den Zauber mit Zeitreise. Happy hat May durch Peter kennen gelernt, welcher für ihn nicht mehr exisitert. An Spider-Man erinnert er sich aber noch, weshalb es ja logisch ist, dass er May durch Spidey kennen lernte - dies ist immer noch der Fall.
Für den Rest habe ich ja schon vom Logikloch geredet, dass es für die andere Spideys nun wohl gesplittete Timelinien geben wird. Unsere Spideys waren aber älter und somit aus anderen Zeiten entnommen als die Schurken. Ergo, entweder gibt es eine neue Realität wo nun die Spidey jeweils mit den Schurken glücklich zusammenleben oder sie leben mit dem Wissen, dass sie ihren Schurken doch helfen konnten, welche dann dadurch in der Vergangenheit ihren Frieden fanden.
Dass man am Ende aber Peter Parker vergessen muss um das Durchdringen der Varianten (angeblich konnte man Rhino, Kraven und Black Cat erkennen) zu verhindern, ergibt tatsächlich keinen Sinn, da man auch einfach hätte den ursprünglichen Zauber wieder nutzen können. Da ich aber keine Ahnung von Magie habe, ist dies nur eine Vermutung ^^

So, meine Kritikpunkte und Anregungen folgen dann später ^^

Bei uns gab auch Jubel und Emotionen geil.

Nach dem Abspann Szenen war mein erster Gedanke Tom Hardys Venom gehört zum Universum von Amazing Spider Man. Auch wenn ich mich nicht täusche ist Venom in den Amazing Comics die Antikrebs – Schleim also kein Alien aber bin nicht sicher. Hatte das Gefühl das wenn Garfields Spiderman wieder kommen sollte dann mit Alien.

Bei uns in der Vorstellung saßen nicht allzuviele Zuschauer. Wenn es hochkommt waren es 30 und das in einem großen Cinemaxx-Saal.

Trotzdem war es richtig geil auch mit den paar Leuten zusammen zu jubeln und zu applaudieren.

Ich hätte auch allein Krach gemacht, da kenne ich nichts. Es lässt sich nicht sagen welche Szene mich am meisten geflasht hat, weil der Film ein einziger emotionaler Ritt war. Willem Dafoe als Green Goblin hat mich echt weggehauen. Mir kam er hier auch noch böser vor als damals im ersten Spidey. Die Szene in der May schließlich stirbt war unfassbar. Wir reden hier von einer Comicverfilmung, aber das war einfach super geschrieben. Ebenso der Moment auf dem Dach, als die beiden anderen Peter ihm von ihren Verlusten erzählen. Gänsehaut.

Tatsächlich habe ich auch die ein oder andere Freudenträne vergossen als dann Andrew und Tobey ins Spiel kamen. Die Szene in der alle drei Spider-Men gemeinsam losschwingen und sich gegenseitig herumwirbeln hat mich dann voll gerissen.

Für mich hat die Figur Spider-Man da einfach eine große Bedeutung. Er begleitet mich seit meinem 8. Lebensjahr und auch heute noch wächst meine Comicssammlung immer weiter.

Für mich ist Spider-Man: No Way Home einer der Filme für die das Kino erfunden wurde.

Ich kam schon lange nicht mehr so glücklich aus einer Vorstellung.

Vielleicht wird in Flugzeugen auch bald wieder nach einer erfolgreichen Landung applaudiert?

Habe mir Spider-Man No Way Home gestern Abend angesehen und hatte ebenfalls verschiedene Jubel- und Klatscheinlagen an besagten Stellen erlebt. Es gibt einfach Momente die Zünden und da reagiert man. Das muss kein Applaudieren sein, auch wenn ein Raunen durch die Menge geht oder man Anspannungen in Gesichter sehen kann. Das sind Momente die schafft kein Streamingdienst im heimischen Wohnzimmer. Wenn man mit 100 und mehr Leuten gemeinsam erstmalig solche Filmmomente erlebt, das schafft nur das Kino und deswegen wird es auch nie verschwinden.

In den USA soll das Applaudieren und Jubeln im Saal nichts ungewöhnliches sein, habe ich mir zumindest sagen lassen.

Wir waren heute in einer relativ frühen Vorstellung und der Saal bestand zum überwiegendem Teil aus Leuten, welche 2002 wahrscheinlich noch nicht auf der Welt waren, bzw. noch nicht bewusst wahrgenommen haben. Es war still, viele Anspielungen, Referenzen und das Auftauchen von Andrew und Tobey haben beim Großteil erschreckenderweise überhaupt nicht gezündet. Nur bei der infantilen Geschichte; ob das Netz noch irgendwo anders heraus kommt, waren ein paar Lacher zu vernehmen. War schon etwas traurig. Wir, Anfang/Mitte 30, müssten uns echt zusammenreißen, um nicht zu laut zu lachen und zu jubeln.

Zum Film selbst kann ich nur sagen, dass ich mich nicht erinnern kann, wann ich zuletzt so zufrieden aus dem Kino gekommen bin.

Jap, habe es ebenfalls zum ersten Mal erlebt, dass die Menge laut geklatscht und gejubelt hat und fand es mega! Bei Infinity War und Endgame war ich so ziemlich der einzige im Saal, der laut emotionale Reaktionen von sich gegeben hat, fühlte sich komisch an

Bei mir in der Vorpremiere war das genau so. Ich wüsste gerne, woran das liegt. Das habe ich so auch noch nie erlebt. Nur zuletzt beim Finale von Ghostbusters - Afterlife war es in sehr abgeschwächter Form ähnlich. Aber das wirklich geklatscht und laut gejubelt wurde... Fande ich mega!!