Mit den Mission: Impossible-Filmen hat Tom Cruise schon einer Spionage-Serie aus den 60er Jahren (Kobra, übernehmen Sie) zum Sprung auf die große Leinwand verholfen, die nächste könnte bald folgen. Cruise soll sich brennend für eine der Hauptrollen in The Man from U.N.C.L.E. interessieren, der Adaption einer gleichnamigen NBC-Serie, die es zwischen 1964 und 1968 auf vier Staffeln brachte. Ursprünglich wollte Steven Soderbergh (Contagion) Regie führen, jetzt macht es aber Guy Ritchie (Sherlock Holmes 1 & 2). Um das Skript kümmert sich Scott Z. Burns (Das Bourne Ultimatum).
Im Original bekämpften der US-amerikanische Geheimagent Napoleon Solo (Robert Vaughn) und sein russischer Kollege Illya Kuryakin (David McCallum) im Auftrag des United Network Command for Law Enforcement - kurz: U.N.C.L.E. - die schurkische Organisation T.H.R.U.S.H. Dabei verließen sie sich vor allem auf ihren Verstand und allerlei technische Spielereien. Cruise würde Solo spielen und für George Clooney (Up in the Air) einspringen, der die Rolle wegen einer OP, die ihn physisch zu sehr behindert hätte, abgeben musste.
Drehbuchautor Burns sprach erst kürzlich über das Projekt. Er glaubt, dass es wirklich spaßig wäre, in der Zeit zurückzugehen und zu erforschen, was man als Spion im Kalten Krieg alles tun konnte und was nicht. Man könne bestimmt etwas Cooles erschaffen, wenn man die 60er mit ihren Autos, ihrer Mode und ihrer Ästhetik mit der heutigen Technologie einfangen würde. Was ihm an The Man from U.N.C.L.E. sogar noch besser gefällt als bei Mission: Impossible, ist, dass sich die Serie um eine Organisation dreht, die zu keinem bestimmten Land gehört. Solo und Kuryakin hätten eigentlich erbitterte Feinde sein müssen, waren es aber nicht. Obwohl der eine Amerikaner und der andere Russe war, haben sie zusammengearbeitet, was The Man from U.N.C.L.E. für Burns zu einer unglaublich fortschrittlichen, hoffnungsvollen Serie gemacht hat.
Ein Startdatum hat der Kinofilm, der im Hause Warner Bros. entsteht, noch nicht.