Nicht immer wird der Verbleib von Charakteren über eine Filmreihe hinweg eindeutig geklärt, insbesondere dann nicht, wenn zwischen den Filmen aus Sicht der Erzählung mehrere Jahre liegen. Dem findigen Kinogänger fiel natürlich auf, dass Jason Clarke, der in Planet der Affen - Revolution die menschliche Hauptfigur Malcolm spielte, bei Planet der Affen - Survival fehlt. Was aus dem Charakter wurde, das hofften einige, im dritten Film zu erfahren.
Doch dem ist dem nicht so. Vielmehr müssen wir nun dankbar dafür sein, dass Regisseur Matt Reeves im "Happy Sad Confused"-Podcast überhaupt über den Charakter und dessen Verbleib sprach, um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten. Denn die Szene, die Malcolms Schicksal auflöst, fiel der Schere zum Opfer, weil sich der Dialog zwischen dem Colonel (Woody Harrelson) und Caesar (Andy Serkis) nicht natürlich genug anfühlte.
Dabei hätte zumindest der Inhalt perfekt in die Handlung und die Welt von Planet der Affen - Survival gepasst. Der Colonel erzählt von einem Mann, der zu ihm gekommen sei und ihn gedrängt habe, Caesar zu finden und Frieden mit ihm zu schließen. Dass dieser Affe nicht nur ein Affe, sondern ein großer Anführer sei. Doch der Colonel hielt Malcolm für verrückt. In der betreffenden Szene mit Caesar sagt der Colonel, er verstehe jetzt, was Malcolm meinte. Als Caesar ihn fragt, was aus ihm geworden sei, gesteht der Colonel, Malcolm getötet zu haben. Caesar ist fassungslos und will wissen, warum. Weil Malcolms Vorstellungen zu gefährlich gewesen seien und sich wie ein Virus hätten verbreiten können, antwortet der Colonel. Dies sei jetzt ein Kampf um die Menschheit.
Damit wissen wir nun also, was zumindest inoffiziell mit Clarkes Malcolm passiert ist, wenngleich eine On-Screen-Lösung sicherlich die elegantere Variante gewesen wäre. Während die Affen in den USA bereits für Furore sorgen, müssen wir uns noch bis Anfang des nächsten Monats gedulden. Planet der Affen - Survival kommt hierzulande am 3. August in die Kinos.