Manchmal muss man eben Prioritäten setzen: Tom Cruise schmeißt mit The Man from U.N.C.L.E. einen Spionage-Film hin, um mit Mission: Impossible 5 einen anderen möglichst schnell auf den Weg zu bringen. Noch vor Jahresende will er mit den Dreharbeiten zum fünften Teil der Agentenreihe loslegen, bei dem er wieder Hauptdarsteller und Produzent in einem ist. Drew Pierce (Iron Man 3) liefert das Drehbuch, Christopher McQuarrie (Jack Reacher) soll Regie führen.
So plötzlich das auch kommt, ganz überraschend ist es nicht, schließlich war das Mission: Impossible-Franchise schon immer Cruises Baby. Mit seinem Rückzieher verpasst er The Man from U.N.C.L.E. allerdings den nächsten Tiefschlag, gerade als endlich alles rundzulaufen schien. Guy Ritchie (Sherlock Holmes 1 & 2) übernahm den Regieposten von Steven Soderbergh, Cruise sprang für George Clooney ein und mit Armie Hammer (The Lone Ranger) und Alicia Vikander (Anna Karenina) füllte sich der Cast, so dass dem Drehstart im Herbst nicht mehr im Wege stand - bis jetzt. Warner Bros. muss nun schleunigst einen Cruise-Ersatz auftreiben, wenn man den Zeitplan trotzdem noch einhalten will.
The Man from U.N.C.L.E. ist ein Remake der gleichnamigen 60er-Jahre-Serie über ein untypisches Agentenduo, das während des Kalten Krieges im Auftrag des United Network Command for Law Enforcement - kurz U.N.C.L.E. - gegen das Böse kämpft. Dabei bekommen es US-Geheimagent Napoleon Solo (ehemals Cruise) und sein russischer Kollege Illya Kuryakin (Hammer) vor allem mit der schurkischen Organisation T.H.R.U.S.H. zu tun. Ihr Erfolgsrezept: eine Mischung aus Charme, Köpfchen und technischen Spielereien.