Für Star Wars-Fans sind es turbulente Zeiten. Während die Sequel-Trilogie nicht so viele Zuschauer abholen und begeistern konnte, wie es den Verantwortlichen gerne recht gewesen wäre, kommen zumindest die Abenteuer des Mando gut an. Nach dem erfolgreichen Start von Star Wars - The Mandalorian bei Disney+ wurden weitere Live-Action-Serien schnell beschlossen. Auch animierte Serien liefert Lucasfilm kontinuierlich nach.
Auf der Leinwand ... geht derweil gar nichts. Nach dem Debakel um Solo - A Star Wars Story brachte man die Sequel-Trilogie zwar natürlich noch zu Ende, seitdem scheint sich Lucasfilm in Ideen und Planungen verirrt zu haben, statt einfach mal Nägel mit Köpfen zu machen.
Das zeigte sich jüngst wieder, als Star Wars - Rogue Squadron verschoben wurde - und das womöglich auf ewig. Mehrere Berichte sprechen davon, dass es zu kreativen Differenzen kam und Regisseurin Patty Jenkins über das Micromanagement bei Lucasfilm frustriert sei. Auch die Trilogien des Game of Thrones-Duos David Benioff und Daniel Brett Weiss und des Star Wars - Die letzten Jedi-Regisseurs Rian Johnson sollen aus diesen Gründen aufgegeben worden sein. Wenngleich böse Zungen davon sprechen, dass es sich bei allen Projekten um die Projekte von Filmemachern handelt, deren vorangegangene Filme gefloppt sind, muss man sich auch fragen, weshalb es dann mit den Projekten von Kevin Feige und Taika Waititi nicht vorangeht. Beide sind schließlich äußerst erfolgreich im Geschäft.
Zu hoffen bleibt, dass sich an dieser Situation bald etwas ändert, denn zumindest eine Sache ändert sich nicht: die Führung bei Lucasfilm. Wie unter anderem der Collider berichtet, hat Lucasfilm den Vertrag von Präsidentin Kathleen Kennedy ein weiteres Mal verlängert. Drei weitere Jahre wird Kennedy diesen Berichten zufolge bleiben und das dürfte nicht bei allen Fans Begeisterungsstürme auslösen.
Kennedy zog nach Star Wars - Das Erwachen der Macht und den weiteren Filmen den Hass vieler Fans auf sich. Viele Kommentare schossen dabei leider weit über das Ziel hinaus. Dennoch ist die dagegen eher harmlose Frage danach, ob ein Führungswechsel bei Lucasfilm die schwierige Kinofilmsituation endlich lösen würde, sicherlich berechtigt. Das Timing der Berichte über die Vertragsverlängerung könnte jedenfalls kaum besser oder schlechter gewählt sein. Da kommt es bekanntermaßen auf die Perspektive an.
Ob Kennedy damit zu tun hat oder nicht, das miese Gefühl bleibt jedenfalls, dass wir in den kommenden Jahren keinen Star Wars-Film auf der Leinwand zu sehen bekommen werden. Wir lassen uns aber gerne vom Gegenteil überraschen.