Noch dieses Jahr geht Gotham bei FOX auf Sendung, um die Ursprungsgeschichten von James "Jim" Gordon (Ben McKenzie, Southland) und den berüchtigsten Schurken im Batman-Universum zu erzählen, darunter Oswald Cobblepot aka der Pinguin (Robin Lord Taylor, The Walking Dead), Selina Kyle aka Catwoman (Newcomerin Camren Bicondova) und andere.
Bruce Wayne (David Mazouz, Touch) ist zu Beginn der Serie gerade mal zwölf Jahre alt, also noch weit davon entfernt, als Dunkler Ritter für Recht und Ordnung zu sorgen. Warum Gotham aber auch ohne Batman funktioniert und sehenswert ist, erklärt Donal Logue (Sons of Anarchy), der Detective Harvey Bullock spielt.
Das Faszinierende sei doch, dass in den zwanzig Jahren vor Batman so viel Schlimmes passiert ist, dass die Stadt jemanden wie ihn brauchte, um sie zu retten. Und diese moralischen Entscheidungen haben Folgen. Gordon beispielsweise handle aus guten Absichten heraus, habe aber Probleme damit, wirklich durchzugreifen. Hier spricht Logue aus eigener Vikings-Erfahrung: Wenn man als Wikinger seinen Feind töten wolle, müsse man seine Kinder umbringen. Denn wenn man es nicht tue, jagen sie einen für den Rest des Lebens. Also muss man die Wurzel ausrupfen. Mit dieser Brutalität, so Logue, habe Gordon zu kämpfen. Dabei lobt er McKenzie, der die Rolle perfekt verkörpere, aber auch von Taylor Lord als Pinguin ist er begeistert.
Um es auf den Punkt zu bringen: Für Logue lautet die entscheidende Frage, wie man an den Punkt gelangt ist, an dem man auf jemanden wie Batman angewiesen war. Das rechtfertigt Gotham dann wohl tatsächlich.